Das winterliche Wechselkarussell

4.1.2018, 08:28 Uhr
Das winterliche Wechselkarussell

© Uwe Mühling

So mancher Spieler feiert hier sein Debüt beim neuen Verein. Bestes Beispiel: Julian Dürnberger, der sich dem SV Wettelsheim angeschlossen hat. „Back to the roots“ – zurück zu den Wurzeln, heißt es bei dem 20-jährigen Stürmer, der aus Wettelsheim stammt und die höherklassigen Jugendteams des TSV 1860 Weißenburg durchlief.

Nach der U19-Zeit wechselte Dürnberger von Weißenburg zu den Herren des TSV Nördlingen. Dort spielte er vorwiegend in der zweiten Mannschaft und erzielte in 27 Bezirksliga-Spielen 18 Treffer. Im Nördlinger Landesliga-Team kam er zehnmal zum Einsatz (zwei Tore). Nun entschied sich der Student zur Rückkehr – allerdings nicht zum TSV 1860 Weißenburg, sondern zum SV Wettelsheim, bei dem auch schon sein Vater Roland Leidenberger gespielt hat und als früherer Torjäger eine Art Legenden-Status genießt. Leidenberger gehörte auch der einstigen Bezirksliga-Truppe des SVW in der Saison 1993/94 an.

Aktuell spielen die Wettelsheimer nach gut 20 Jahren erstmals wieder in der Bezirksliga und kämpfen dort um den Klassenerhalt. Der Aufsteiger überwintert auf dem 15. Platz der Südgruppe – zugleich der erste Abstiegsrang. Angesichts dieser Situation ist Trainer Tobias Grimm froh, mit Julian Dürnberger einen zusätzlichen torgefährlichen jungen Mann in seinen Reihen zu haben. Als weiterer Neuzugang läuft künftig David Zischler für den SVW auf. Er war beim Claus-Wagner-Cup ebenfalls als Spieler eingeplant, musste dann jedoch kurzfristig passen. Der jüngste der drei Zischler-Brüder aus Treuchtlingen war zuletzt bei der JFG Eichstätt sowie beim TSV 1860 Weißenburg (jeweils in der U19) aktiv. Zuvor hatte der 18-jährige Mittelfeldakteur auch schon für den FC Ingolstadt gespielt.

Rößler und Meyer zu „HHD“

Verlassen hat den SV Wettelsheim Timo Rößler, der sich der SG Heidenheim/Hechlingen/ Döckingen angeschlossen hat und damit zu seinem Heimatverein zurückgekehrt ist. Er war über drei Jahre in Wettelsheim und hat zuletzt in 14 Bezirksliga-Spielen drei Treffer erzielt. Neben Rößler kickt künftig auch Daniel Meyer für die SG vom Hahnenkamm. Er war für die TSG Solnhofen, den TSV 1860 Weißenburg und zuletzt den FV Dittenheim aktiv.

An den beiden Neuzugängen Rößler und Meyer kann man auch die Ambitionen von „HHD“ ablesen. Die Spielgemeinschaft überwintert nach einer tollen Serie seit Mitte Oktober inzwischen als Tabellendritter in der Kreisklasse West, hat im Sommer mit Oskar König schon einen ehemaligen Bayernligaspieler aus Ansbach bekommen und will nun unter der Regie von „Jogi“ Heinlein die Kreisliga anpeilen.

Beim Wagner-Cup war Mohamed Riahi erstmals für seinen neuen Verein FC/DJK Weißenburg am Ball. Er wechselte von der zweiten Mannschaft des TSV 1860 zum Lokalrivalen. Den gleichen Weg nahm U23-Torjäger Benedikt Auernhammer (acht Saisontreffer), der ab sofort ebenfalls für den Nachbarverein FC/DJK auflaufen wird. Dem TSV 1860 Weißenburg schlossen sich Max Pfann (bislang sieben Saisontore) und Robin Renner – beide vom SV Alesheim – neu an. Renner war ebenfalls beim Claus-Wagner-Cup schon für seinen neuen Klub im Einsatz.

Bei dem Hallenturnier war wie berichtet auch der FV Dittenheim am Start – allerdings noch ohne seine beiden Neuzugänge Sascha Nebert (bisher SpVgg Ansbach II) und Florian Unöder (SV Unterwurmbach). Der SVU hatte zur Winterpause seine Mannschaft aus der A-Klasse West abgemeldet (wir berichteten).

Die TSG Solnhofen, die bei der Vorrunde der Hallen-Kreismeisterschaft absagen musste, hat in der Winterpause mit Johannes Neumann (SG Ramsberg/St. Veit) und Engin Ismail-Retzep (TSV Bobingen) zwei Abgänge zu verzeichnen.

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