Dem Arbeitssieg in Jena folgt das Topspiel gegen Vilsbiburg

6.11.2017, 08:19 Uhr
Dem Arbeitssieg in Jena folgt das Topspiel gegen Vilsbiburg

© Uwe Mühling

Es war die letzte Aktion des Spiels, doch sie war bezeichnend und sorgte auch für den Endstand. Tim Eisenberger sicherte sich den Rebound und Claudio Huhn schaltete gedankenschnell, zog davon, bekam den Ball und setzte zum Korbleger an. Kristofer Krause jedoch wollte dies verhindern, verfolgte Huhn und foulte diesen 2,9 Sekunden vor Schluss erfolglos. Korbleger drin plus unsportliches Foul. Huhn verwandelte den Freiwurf  zur letztlich höchsten Führung der Partie und das Spiel war vorbei.

„Wir haben uns besonders im dritten Viertel von der aggressiven Spielweise der jungen Gastgeber anstecken lassen. Trotzdem haben wir die Punkte mit nach Hause genommen“, bilanzierte VfL-Trainer Stephan Harlander nach einer hitzigen Partie im Guts-Muths-Gymnasium. Ihre viel gescholtene und unter der Woche verbesserte Defense hielt die Gastgeber zwar bei 74 Punkten – ein Fortschritt zur Vorwoche – doch eine weitere Verbesserung wird nötig sein, um am kommenden Samstag im Spitzenspiel gegen Vilsbiburg (19 Uhr, Senefelder Turnhalle) einen Sieg zu landen.

In Thüringen reichte deshalb auch eine durchschnittliche Leistung in der Offensive für einen am Ende standesgemäßen Auswärtssieg. 26 Ballver­luste erlaubte sich die Harlander-Truppe. Eine Zahl, die wohl mindes­tens doppelt so hoch war wie notwendig, gegen die aggressive, aber doch insgesamt löchrige Defense der Bun­desliga-Reserve. Tim Eisenberger erzielte 29 Zähler, sammelte sich acht Rebounds und verteilte sieben Assists.

Unterstützung bekam er vom treffsicheren Simon Geiselsöder, der auch mit seinem vierten von fünf Dreiern spektakulär zum Ende des dritten Viertels traf. 18 Punkte gingen insgesamt auf das Konto des 26-Jährigen. „Wir haben uns nach der Niederlage in Breitengüßbach, wo wir schlecht waren, nun das Spitzenspiel nächste Woche erkämpft. Ich hoffe, dass die Senefelder-Hölle brennt“, freut sich VfL-Coach Harlander auf das Topmatch am kommenden Wochenende.

VfL Treuchtlingen: Kevin Vogt (3 Punkte), Tim Eisenberger (29 Punkte, 8 Rebounds, 7 Assists), Simon Geiselsöder (18, fünf Dreier), Claudio Huhn (7), Stefan Schmoll (16), Jonas Rauch, Florian Beierlein (8), Lucca Wörrlein, Jonathan Schwarz (6), Arne Stecher, Yannick Rapke.

Science City Jena II (Topwerte): Jan Heber (17), Marco Rahn (17), Moritz Schneider (11).

Weitere Ergebnisse vom Samstag: Zwi­ckau – Hellenen München 70:84, Gotha II – Breitengüßbach 73:62, Leitershofen – Schwabing 85:90, Herzogenaurach – Ansbach 74:75, Vilsbiburg – Rosenheim 100:81, Oberhaching – TTL Bamberg 80:61.

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