Der erste Pleinfelder Kandidat für die Bürgermeisterwahl

26.2.2019, 08:36 Uhr
Der erste Pleinfelder Kandidat für die Bürgermeisterwahl

© Zinnmann/Wikimedia

Und der heißt: Uwe Geuder. Der frühere Pleinfelder Grundschulrektor gilt als gesetzt – auch wenn er noch nicht offiziell von den Freien Wählern nominiert ist. Denn die früheste Meldung kann erst im Pleinfelder Rathaus eingehen, wenn die Bürgermeisterwahl auch offiziell bekannt gemacht wurde. Das soll Robert Lindenmayer, der geschäftsführende Beamte der Marktegemeinde Pleinfeld, noch in dieser Woche per Aushang in den öffentlichen Schaukästen der Gemeinde geschehen.

Für die bereits im Gemeinderat vertretenen Parteien dürfte die Nominierung eines Kandidaten oder einer Kandidatin eher eine Formsache sein. Denn die arrivierten Parteien brauchen lediglich zehn Unterstützerstimmen. Parteien, die dagegen noch nicht im Gemeinderat sind oder auch noch bei keiner anderen Wahl angetreten sind, brauchen dagegen in Pleinfeld mindestens 120 Unterstützerunterschriften, damit ihr Kandidat auch nominiert werden kann.

Aktuell noch keine Bewerbungen

„Aktuell sind bei uns noch keine Bewerber für die Wahl eingegangen“, bestätigte Lindenmayer auf Anfrage unserer Zeitung am Montag. Dennoch gilt Geuder, der erst seit Dezember vergangenen Jahres im Gemeinderat sitzt, als gesetzt und bestätigte gegenüber unserer Zeitung das in Pleinfeld bereits kursierende Gerücht: Ja, er wolle tatsächlich kandidieren.

Der erste Pleinfelder Kandidat für die Bürgermeisterwahl

© WT-Archiv

Für Geuder gäbe es in der Tat nichts zu verlieren, sondern nur zu gewinnen. Der frühere Pleinfelder Grundschulrektor kommt ursprünglich aus Muhr am See, war vor seiner Stelle in Pleinfeld Schulleiter in Emetzheim und ist derzeit der Leiter des „E-Learning-Kompetenzzentrums“ (Schwerpunkt Grund- und Mittelschule) an der Lehrer-Akademie in Dillingen. Am Freitag, 8. März, soll Geuder im Pleinfelder Sonnenhof offiziell als Bürger­meisterkandidat der Freien Wähler nominiert werden.

Er gehört zudem dem Vorstand der Freien Wähler in Pleinfeld an und wohnt seit einigen Jahren auch in Pleinfeld. Nach eigenen Angaben traut er sich, obwohl er bislang relativ we­nig kommunalpolitische Erfahrung hat, das Amt des Pleinfelder Bürgermeisters zu, weil er als Rektor einer Schule auch viel Erfahrung in der Verwaltung und der Personalführung gesammelt habe.

Die Freien Wähler in Pleinfeld scheinen dem Vernehmen nach überzeugt zu sein, dass sie mit Uwe Geuder auf den richtigen Mann setzen: Er habe ein sicheres Auftreten und sei mit Verwaltungstätigkeiten bestens betraut. Auch der FW-Ortsvorsitzende Christian Lutz, der früher als  Geschäftsleiter der Marktgemeinde Pleinfeld tätig war und der heute das Bauamt der Gemeinde Röttenbach leitet, war bei den Freien Wählern offenbar auch einmal im Gespräch, soll aber das Ansinnen dankend abgelehnt haben.

Noch auf der Suche

Die Pleinfelder CSU als auch die Pleinfelder SPD scheinen indes noch immer auf der Suche nach einem aus ihrer Sicht geeigneten Kandidaten zu sein und haben auch noch keine offiziellen Termine für ihre jeweilige Nominierung genannt. Was insofern bemerkenswert ist, weil bis zur Wahl am 12. Mai ja nur noch wenige Wochen Wahlkampf möglich sind, die ein Kandidat, der in Pleinfeld noch unbekannt ist, dringend bräuchte.Die SPD will die Nominierung offenbar noch ziemlich lange hinauszögern und ihren Kandidaten oder ihre Kandidatin erst kurz vor dem 22. März bekannt geben. Bei der CSU wird angeblich auch über einen Kandidaten von außerhalb nachgedacht, der bereits in einer Kommune im Landkreis Ansbach als Bürgermeister kandidierte und dann aber nur ein Drittel der Wählerstimmen bekam. Ob sich mit einem auswärtigen Bewerber, der noch dazu bereits andernorts un­terlag, erfolgreich Wahlkampf machen lässt? Spätestens am 22. März müssen die Kandidaten, die ins Pleinfelder Rathaus wollen, feststehen. Nach Markus Dirschs überraschendem Rücktritt bleibt es in der Rezatgemeinde nach wie vor spannend.

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