Der SV Alesheim ist zurück in der Fußball-Kreisklasse

ALESHEIM - Die Kulisse und der Zeitpunkt waren perfekt: Vor knapp 200 Zuschauern hat der SV Alesheim am Samstagabend die Meisterschaft in der A-Klasse West perfekt gemacht: Nach dem Kantersieg gegen Pleinfeld ist der Elf von Trainer Niklas Reutelhuber der Titel nicht mehr zu nehmen – entsprechend groß war der Jubel bei Fans und im Team, das nach dem Abstieg in der Corona-Saison nun den sofortigen Wiederaufstieg geschafft hat.

Gefeiert wurde beim SV Alesheim sehr lange – bis in den gestrigen Sonntag. Da war die vom FC Pleinfeld erbetene Spielverlegung auf Samstagabend nicht die schlechteste Option. Ein lauer Frühsommerabend, tolle Stimmung, ein fulminanter 7:0-Heimsieg und viel Zeit, die Nachwehen der ausgiebigen Feier am freien Tag zu verdauen – da stimmte alles.

Alesheim war nicht zu bremsen

Die Pleinfelder hatten sich gegen die hochmotivierten SVAler zwar redlich bemüht, doch war das Reutelhuber-Team nicht zu bremsen. Schon zur Pause stand es durch zwei Tore von Juan Urdaniz Villanueva sowie Treffer von Janik Reutelhuber und Marc Baumgärtner 4:0, bis zum Schlusspfiff legten Andreas Herzog (2) und Jakob Reutelhuber auf 7:0 nach.

Jakob Reutelhuber sorgte in dieser Szene für das 6:0 des SV Alesheim gegen überforderte Pleinfelder.   © Rainer Heubeck, WT

Vor den noch zwei ausstehenden Partien haben die Alesheimer eine beeindruckende Bilanz: Sie verloren nur eine Partie (zu Hause gegen den aktuellen zweiten SC Stirn) ließen bei nur drei Unentschieden Punkte liegen und haben bei 76 erzielten Toren nur 15 Gegentreffer kassiert – alles Spitzenwerte der A-Klasse West, weswegen die seit 2020 von Niklas Reutelhuber trainierten Alesheimer zurecht den Titel einheimsten. Den Sieg und die Feier begleiteten auch etliche Spieler der SpVgg Ansbach, in dessen Bayernliga-Mannschaft Reutelhuber kickt, beim samstäglichen 5:0 gegen den ASV Cham aber nicht zum Einsatz kam – und sich so auf das abendliche Coaching und die Siegesfeier konzentrieren durfte.