Der "Teamgeist passt" beim SV Alesheim

6.7.2015, 10:29 Uhr
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© Klaus Katheder

Natürlich, und das ist ohnehin klar, mussten es vor allem die Spieler auf dem Feld richten. Und das haben sie eindrucksvoll getan: 22 Siege, drei Unentschieden und nur eine Niederlage standen am Ende nach 26 Spieltagen zu Buche. In der Rückrunde blieb der Meister der A-Klasse West komplett ungeschlagen. Sieben Punkte betrug der Vorsprung in der Abschlusstabelle auf den Vizemeister SC Polsingen, der dann bei den anschließenden Aufstiegsspielen scheiterte. Auch das Torverhältnis von 87:10 bringt die Dominanz des SVA in dieser Liga zum Ausdruck.

Dass Coach und Mannschaft alles für den Aufstieg getan haben, zeigt sich auch an der Trainingsstatistik: „Wir hatten 76 Einheiten und dabei einen Teilnehmerschnitt von 18 Spielern pro Training.“ Das zeigt aus Sicht von Jürgen Schwarz, den alle nur bei seinem Spitznamen „Blacky“ nennen, „dass die Jungs Spaß haben und der Teamgeist passt“.

Starke Defensive

Als Stärke seiner Mannschaft sieht der Coach auch die Defensive. Nur zehn Gegentore in 26 Partien sind der beste Beleg. Dass Philipp Hausleider zur neuen Saison zum Bezirksliga-Aufsteiger FV Dittenheim gewechselt ist, sorgt dem Trainer zufolge „für ein großes Loch“. Dennoch will Schwarz nicht schwarzsehen: „Wir werden das schon irgendwie hinbekommen.“ Im Spiel nach vorne und bei den Torabschlüssen sieht der Coach – trotz der 87 erzielten Treffer – noch Verbes­serungsbedarf. „Mit unserer jungen Truppe haben wir hier noch viel Luft nach oben.“

Die Entwicklung des Teams wird nach Schwarz’ Worten noch ein wenig dauern. Um diese problemlos zu ermöglichen, ist es aus seiner Sicht besonders wichtig, „dass wir in der Kreisklasse nicht gleich in den Abstiegskampf geraten“. Seine Ziele: „Das Spiel nach vorne verbessern, noch kompakter stehen, die einfachen Sachen machen, Fehler vermeiden und noch schneller hinter den Ball kommen.“ An diesen Punkten wollen die Alesheimer zur neuen Saison besonders arbeiten. Darauf freuen sich Schwarz und Co ebenso wie auf die KK-West: „Ab sofort haben wir fast nur noch Nachbarschafts-Derbys, das muss jeden nochmals extra anspornen.“

Der Trainer selbst war auch schon zu den besten Zeiten des Vereins in Alesheim. Als Torjäger hatte er maßgeblichen Anteil, dass der SVA zwi­schenzeitlich in der Kreisliga (damals noch A-Klasse) spielte. Neun Jahre nach seinem Weggang und unmittelbar nach dem Abstieg der Alesheimer in die A-Klasse (nach vier Jahren Kreisklasse) kehrte er nun zurück. „Ich wollte bewusst eine Pause haben, aber wenn der SVA ruft, bin ich sofort da“, drückt der 45-Jährige seine besondere Verbundenheit mit dem Klub im Weißenburger Westen aus.

Dass es gleich auf Anhieb mit dem Wiederaufstieg geklappt hat, freut Jürgen Schwarz natürlich besonders – vor allem auch deshalb, weil die Konkurrenz nicht ohne war. Am 13. Spieltag übernahm der SVA die Tabellenführung und gab sie bis zum Schlusspfiff nicht mehr ab. In der Fairness­tabelle stand der Meister auf einem ebenfalls beachtlichen vierten Rang. Die Jungs um Kapitän Markus Schwenk kamen ohne Rote Karte aus, zweimal gab es Gelb-Rot und 43-mal Gelb. Nur der FC Berolzheim-Meinheim, die SG Heidenheim/Hechlingen sowie der SV Döckingen standen in dieser Statistik besser da.

Bei den Torjägern der A-West lagen Julian Bauer (FC Aha) mit 23 Treffern, Jochen Prosiegel (FV Dittenheim II, 22) und Eduard Lamp (Berolzheim, 21) vorn. Stefan Hegner folgte als treff­sicherster Alesheimer mit 17 Toren. Ebenfalls im zweistelligen Bereich waren laut BFV-Statistik Hans-Jürgen Gramlich, Florian Lechner (je zehn) sowie Dominik Baumgärtner (zehn) erfolgreich. Defensivspieler Philipp Hausleider kam auf stolze acht Tore. Letztlich war es auch diese Verteilung, die den SVA recht schwer ausrechenbar machte.

Kader SV Alesheim: Martin Stützer, Sven Katheder (beide Torwart), Andreas Herzog, Alexander Herzog, Patrick Ittner, Stefan Zweigert, Dominic Baumgärtner, Marc Baumgärtner, Markus Schwenk, Hans-Jürgen Gramlich, Stefan Hegner, Florian Lechner, Tobias Lechner, Markus Lyrhammer, Christian Wagner, Robin Renner, Roland Lastinger und Max Pfann.

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