Basketball-Regionalliga

Der VfL kassierte die erste Heimniederlage der Saison

24.1.2022, 06:00 Uhr
Das Heimspiel des VfL Treuchtlingen gegen die Baskets Vilsbiburg endete 100:105. Es war die erste Heimniederlage in der Saison 2021/22. Hier setzt sich Simon Geiselsöder durch, der 21 Punkte für die Treuchtlinger erzielte.

© Rainer Heubeck, WT Das Heimspiel des VfL Treuchtlingen gegen die Baskets Vilsbiburg endete 100:105. Es war die erste Heimniederlage in der Saison 2021/22. Hier setzt sich Simon Geiselsöder durch, der 21 Punkte für die Treuchtlinger erzielte.

So war es denn auch ungewöhnlich still in der Senefelder-Sporthalle, die knapp 200 Fans hatten schon drei Minuten vor dem Abpfiff gefühlt, dass die Gäste die Führung nicht mehr abgeben wollten und mit aller Routine und Fouls im richtigen Moment letztlich die Punkte entführten.

Zu wenig Rebounds, zu wenig Dreier

„Uns haben letztlich die Rebounds gefehlt und die Dreier“, bilanzierte VfL-Coach Stephan Harlander. Knapp ein Viertel der Drei-Punkte-Würfe der Treuchtlinger landeten im Korb, bei den Gästen waren es immerhin 43 Prozent oder zehn der Weitwürfe. Und bei den Rebounds unterm eigenen wie gegnerischen Korb war der Unterschied zu den Gästen ebenso deutlich: 36 abgeprallte Bälle holten sich die Treuchtlinger, 52 die Gäste. Da machten sich die verletzungsbedingten Ausfälle von Luca Wörrlein und zuletzt Stefan Schmoll eindeutig bemerkbar. „Und der Stefan fehlte uns auch in der Spieleinleitung“, blickte Harlander auf die 40 Spielminuten gegen aggressiv verteidigende und körperlich sehr präsente Vilsbiburger.

Dabei hatten die Baskets in der „Sene“ super begonnen und schon nach wenigen Minuten mit 9:2 Punkten geführt. Doch die Vilsbiburger mit den beiden US-Boys Kenneth Fluellen (22 Punkte) und Jonathan Paul Braeger (23) konterten mit einem 11:0-Lauf und lagen plötzlich mit 18:11 vorne. Das erste Viertel ging mit 29:24 an die Gäste, ebenso das zweite mit 24:22.

Spiel scheinbar gedreht

Zur Halbzeit stand es 53:46 und Treuchtlingens Coach Stefan Harlander hatte in der Kabine seine Truppe noch mal motiviert. Claudio Huhn, Spielmacher und mit 29 Punkten wieder einmal bester Schütze des VfL, glich zum 60:60 aus und legte einen Dreier nach und Simon Geiselsöder stellte die Führung auf 65:60. Die Treuchtlinger Fans jubelten ob einer 15:0-Serie und feuerten ihren VfL gewohnt lautstark an. Die Partie schien gedreht, doch den Vorsprung konnten die VfL-Cracks nicht halten – er schmolz bis zum Ende des dritten Viertels auf 75:72 zusammen.

Mit drei Drei-Punkte-Treffern (die der VfL an diesem Abend nicht wirklich gut verhindern konnte) gingen die Gäste im letzten Viertel wieder mit 81:87 in Führung – und gaben diese nicht mehr her. Zwar kamen die Treuchtlinger auf drei Punkte heran, doch beim Stand von 95:100 – 30 Sekunden vor dem Abpfiff – war klar: Die Tafel würde die erste Heimniederlage dieser Saison anzeigen.

Zwar versuchte die Harlander-Truppe noch einmal alles, doch die Vilsbiburger agierten routiniert und ließen nichts mehr anbrennen. Ein starkes drittes Viertel (29:19 Punkte für den VfL) reichte gegen die Vilsbiburger nicht, zumal diese auch das letzte Viertel mit 33:25 für sich entschieden.

Spiele in München abgesagt

VfL-Trainer Stephan Harlander und sein Team waren zwar enttäuscht – vor allem weil es trotz großen Einsatzes nicht ganz gereicht hatte. Trotz der Niederlage stehen die Treuchtlinger weiterhin auf Rang zwei der Regionalliga Süd-Ost (hinter Leitershofen) und hoffen trotz eines schweren Restprogramms auf die Qualifikation für die Aufstiegsrunde. Die beiden Spiele beim MTSV Schwabing (26. Januar) und beim FC Bayern München III (29. Januar) wurden aufgrund der hohen Corona-Inzidenzen abgesagt beziehungsweise verlegt.

VfL Treuchtlingen: Claudio Huhn (29 Punkte, 7 Rebounds, 6 Assists), Florian Beierlein (24, 5 Rebounds), Simon Geiselsöder (21, 7 Rebounds), Jonathan Schwarz (11, 10 Rebounds), Moritz Schwarz (11, 5 Rebounds), Tobias Hornn (2), Moritz Rettner (2), Yannick Rapke, Arne Stecher, Jakob Vitzethum, Paul Mutterer.

Baskets Vilsbiburg: Jonathan Braeger (23, 10 Rebounds, 5 Assists), Kenneth Fluellen (22, 10 Rebounds), Michael Theisinger (18), Josef Leierseder (14, 7 Rebounds), Thomas Kahlert (14, 9 Rebounds), Marlon Pook (8, 5 Rebounds), Waldemar Weber (4), Moritz Kraske (2), Tobias Berger, Felix Winter.

Endstand: 100:105; Die Viertel: 24:29; 22:24; 29:19; 25:33).

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