Derby und Kirchweihspiel in einem

WEISSENBURG - Neben der Lage im südlichen Teil des Fußballkreises Neumarkt/Jura vereint die SG Ramsberg/St. Veit, die DJK Stopfenheim sowie den FV Dittenheim an diesem Wochenende noch eine weitere Tatsache: Alle drei haben ein Kirchweihspiel mit hochinteressanten Vorzeichen. Die Ramsberg-Veiter erwarten die TSG Ellingen zum Derby und Aufsteigerduell, die Stopfenheimer ha­ben den Tabellenzweiten von der DJK Schwabach zu Gast, und die Dittenheimer bekommen es zu Hause mit dem Verfolger SC Großschwarzenlohe (3.) zu tun.

Für die beiden Trainer Andre Diet­rich (Ramsberg/St. Veit) und Utz Löffler (TSG Ellingen) ist klar, dass es sich beim Vergleich ihrer beiden Mannschaften am Sonntagnachmittag um 15.00 Uhr um ein „ganz besonderes Spiel“ handelt. „Wir haben noch eine Rechnung offen, nachdem uns die Ramsberger und St. Veiter letzte Saison den Meistertitel weggeschnappt und uns zweimal geschlagen haben“ sagt Löffler. Der TSG-Coach weiß aber zugleich, dass es „eine schwierige Aufgabe wird. Aufgrund der Tabellensituation ist die SG der Favorit“. Vergangene Spielzeit gewannen die Seedörfler beide Spiele (1:0 und 3:1).

Aktuell ist die SG Ramsberg/St. Veit mit 13 Punkten auf Rang neun zu finden – Tendenz fallend mit nur einem Zähler aus den jüngsten drei Spielen. Tendenz steigend heißt es dagegen beim Mitaufsteiger TSG Ellingen nach zwei Siegen in Folge und einer Verbesserung auf den 13. Platz. „Wir sind aber noch lange nicht hinten draußen und wollen weiter Punkte sammeln“, unterstreicht Löffler.
Mit einem Sieg könnten die Ellinger mit dem Nachbarverein gleichziehen.

Umgekehrt möchte natürlich die SG den Abstand wahren oder besser noch vergrößern. „Nach drei Spieltagen ohne Sieg wollen wir endlich wieder gewinnen“, macht denn auch Spielertrainer Dietrich deutlich. Ebenso wie der Vorstand sieht er durch die jüngs­te kleine Durststrecke keinen Grund nervös zu werden. „Wir sind nach wie vor im grünen Bereich.“ Eines streicht der Coach aber dennoch heraus, nämlich dass er und seine Ramsberg-Veiter „Fighter“ besonders „heiß“ sind auf das Kirchweihspiel: „Jeder freut sich drauf. Es werden bestimmt viele Zuschauer da sein – mehr noch als sonst bei unseren Heimspielen“, sagt Andre Dietrich.

Beiderseits Ausfälle

Beide Mannschaften müssen so manchen Ausfall verkraften. Bei den Gastgebern wird der verletzte Chris­tian Lechner weiterhin fehlen. Sein Bruder Andreas ist zwar wieder dabei,  aber nach seiner Zwangspause noch nicht richtig fit. Auch sonst gibt es wegen Erkrankungen unter der Woche noch einige Fragezeichen bei der SG. Die Ellinger müssen weiter auf ihren etatmäßigen Kapitän Timo Schmid verzichten. Markus Kagerer hat es dagegen zuletzt in der Reserve probiert, und auch Leo Grünwedel ist wieder ins Training eingestiegen und dürfte ebenso im Kader sein wie der zuletzt erkrankte stellvertretende Spielführer Sven Späth.

Nur wenige Kilometer entfernt freut man sich am morgigen Sonntag ebenfalls auf ein Kirchweihspiel: Der Vergleich zwischen Stopfenheim und Schwabach ist dabei zugleich ein in­teressantes DJK-Duell. Die Gäste sind als Tabellenzweiter (punktgleich mit Spitzenreiter Dittenheim) der klare Favorit. Vier von fünf Auswärtsspielen haben die Schwabacher bislang gewonnen und wollen in dieser Saison die Rückkehr auf die Bezirksebene schaffen.

Für Stopfenheim geht es dagegen vor allem um den Klassenerhalt. Im Hinblick darauf, war der jüngste 3:1-Erfolg gegen Ramsberg/St. Veit sehr wichtig. Die Truppe von Spielertrainer Uwe Schulmeister verbesserte sich mit nunmehr 14 Punkten auf Rang acht. Diesen Schwung wollen die Stopfenheimer natürlich mitnehmen – wohl wissend, dass es bestimmt nicht wieder so einfach und perfekt laufen wird wie beim 5:1-Überraschungscoup in Schwabach am letzten Spieltag der vergangenen Saison.