Derbyzeit in Weißenburg: FV Dittenheim kommt

22.9.2018, 06:28 Uhr
Derbyzeit in Weißenburg: FV Dittenheim kommt

© Uwe Mühling

Vor dem samstäglichen Heimspiel gegen Dittenheim weiß Trainer Markus Vierke vom TSV 1860 Weißenburg natürlich um die magere Bilanz seiner Mannschaft im Sportpark Rezataue – drei von vier Spielen gingen zu Hause in der neuen Saison verloren. Umso mehr hat er seine Jungs für das heutige Nachbarschaftsduell „heiß“ gemacht: „Wir werden versuchen, uns von unserer besten Seite zu zeigen und wollen uns als gute Mannschaft präsentieren“, sagt Vierke.

Dabei setzt der Weißenburger Coach  auch auf den Derbycharakter: „Auswärts und in den Derbys läuft es bei uns.“ In der Tat haben die TSVler zehn ihrer 13 Punkte auf gegnerischen Plätzen eingefahren. Darunter war auch der Sieg in Wettelsheim, mit dem sie ihre letztjährige Derbyserie fortgesetzt haben. In der Saison 2017/2018 ging Weißenburg nämlich in allen Partien gegen Wettelsheim, Dittenheim, Roth und Marienstein als Sieger vom Platz. Daran möchten Vierke und seine TSV-Sechziger gerne anknüpfen, denn: „Es ist schon ein anderes Gefühl, wenn man in unserer Liga als Sieger aus einem Derby herausgeht“, so der Trainer.

Obwohl die Dittenheimer auswärts erst einen Punkt geholt haben, warnt Markus Vierke eindringlich vor dem von Martin Huber trainierten FV. „Dittenheim ist zuletzt in Schwung gekommen und wird es uns bestimmt sehr schwer machen.“ Der TSV-Coach erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass Dittenheim in den vergan­genen Wochen unter anderem Ansbach/Eyb und Woffenbach geschlagen hat und damit gleich zweimal einen Tabellenführer gestürzt hat. Zuletzt verbuchte der FVD ein 1:1 in Deutenbach und liegt in der Tabelle mit elf Punkten nur knapp hinter Weißenburg (13).

Umso mehr will der TSV 1860 einen „Dreier“ im Vergleich der Süd-Vereine einfahren: „Wir müssen immer auf den Punkt konzentriert sein“, fordert Markus Vierke von seiner Mannschaft. Nach dem „sehr überzeugenden Spiel“ in Freystadt (3:0) und sehr guten Trainingsleistungen hat der Coach bei der Aufstellung die Qual der Wahl. Verzichten muss er allerdings auf den angeschlagenen Tim Lotter (Schulterverletzung) sowie auf Tobias Reile, der nicht zur Verfügung steht. Claudiu Pienar kehrt nach seinem Urlaub wieder in den Kader zurück.

Das geplante TSV-1860-Aufgebot: Uhl, Leibhard, Weichselbaum, Schwenke, Strobel, Lehner, Weglöhner, Robin Renner, Jäger, Pienar, Pfann, Ochsenkiel, Eco, Wnendt.

„Keine leichte Aufgabe“ erwartet auch den SV Wettelsheim, wenn er am Sonntag auswärts beim SV Mosbach ranmuss. So jedenfalls sieht es SVW-Trainer Tobias Grimm. Seit dem ers­ten Spieltag (2:1 bei der TSG 08 Roth) warten die Mosbacher inzwischen auf einen Sieg und zieren mit fünf Punkten aktuell das Tabellenende der Bezirksliga. Dementsprechend steht die Truppe von Trainer Werner Pfeuffer unter Druck und hofft, dass der Knoten endlich platzt. Positiv dürfte sich bei den Kickern aus dem Feuchtwanger Ortsteil auswirken, dass Torjäger Marcus Baumann seit Kurzem wieder dabei ist.

Vor ihm warnt Grimm genauso wie vor der gesamten „brandgefährlichen“ Offensive, die diesem Ruf bislang mit nur sieben Treffern noch nicht gerecht werden konnte, nun aber endlich den ersten Heimsieg holen und die Wende schaffen will. Gleichzeitig möchte natürlich auch der SV Wettelsheim in der Spur bleiben. Zuletzt spielte man zweimal 2:2 gegen Holzheim und Dinkelsbühl, zuvor gab es einen 2:1-Sieg gegen Burgfarrnbach. Auswärts sind Kapitän Hans-Christian Döbler und Co. noch ungeschlagen und haben aus drei Partien sieben Zähler geholt.

Alles in allem sieht Tobias Grimm seine Truppe „gut im Soll und wir wollen auch in Mosbach etwas Zählbares mitnehmen“. Vorigen Samstag sah er seine Mannschaft „näher am Dreier dran gewesen“ als Gegner Dinkelsbühl. Es haperte aber nicht zuletzt an der Chancenverwertung. In diesem Punkt könnte Rückkehrer Julian Dürnberger (nach Urlaub) vielleicht zu einer besseren Ausbeute beitragen. Ausfallen werden dagegen weiterhin Danny Schupp, Tobias Krois, Antonio Enser und Maximilian Riehl.

Der geplante Wettelsheimer Kader: Zwahr, Baumann, Mattias Müller, Simon Hüttinger, Stoll, Halbmeyer, Bunz, Zischler, Döbler, Rasch, Michael Berthold, Dürnberger, Werner, Felix Neubauer, Simon Renner, Roßkopf, Obel.

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