Die Ellinger Spielplätze im Blick

24.6.2020, 13:10 Uhr
Die Ellinger Spielplätze im Blick

© Foto: Jan Stephan

Es wurde die Erstellung eines Spielplatzbedarfsplans angeregt, der die Maßnahmen der kommenden Jahre koordinieren sollte. In der jüngsten Ellinger Stadtratssitzung allerdings fiel die Diskussion um den Antrag der SPD auf "Verbesserung der Spielplatzsituation in Ellingen und den Ortsteilen" überraschend ruhig aus.

Bürgermeister Matthias Obernöder (CSU) betonte, dass man einmal im Jahr eine Begehung der Spielplätze mit einem Sachverständigen habe, um die Sicherheit zu gewährleisten. "Von der rechtlichen Seite her passt das schon mal", so Obernöder. Zudem präsentierte er in einem kurzen Überblick die Situation der städtischen Spielplätze.

Er kündigte an, dass man an der Elisabeth-Herold-Straße im neuen Baugebiet etwas machen könne, wo bislang nur ein einsames Fußballtor stehe. Zudem werde man einige Reparaturen angehen, wie etwa am Spielplatz am Rennfeld, wo der Spielturm so marode sei, dass man einen neuen brauche. Der Bauhof und ein Zimmerer sollen einen Vorschlag machen.

Der Eichenprozessionsspinner

Der Spielplatz an der evangelischen Kirche solle vorerst nicht angegangen werden, da es eine Anfrage für ein dahinterliegendes Grundstück gebe. Sollte dort etwas entstehen, müsste der Spielplatz vorübergehend ab- und dann wieder aufgebaut werden, so Obernöder. Dann könnte man ihn bei dieser Gelegenheit auch erneuern.

Die Anlage an der Franz-Josef-Roth-Straße habe dagegen vor allem ein Problem mit dem Eichenprozessionsspinner, der dort regelmäßig auftauche. Man sei dabei, zu überlegen, ob man die sechs alten Eichen entfernen und durch Neupflanzungen ersetzen solle. Andernfalls müsste man wohl regelmäßig gegen die Prozessionsspinner Spritzmittel anwenden.

In Stopfenheim könne man am Spielplatz zudem das Klettergerüst erneuern und den Zaun neu machen. Im Neubaugebiet auf dem Karlshofplateau sei ein Spielplatz im dritten Erweiterungsgebiet vorgesehen.

"Dass wir da einen großen Plan brauchen, was wir wann machen, sehe ich jetzt insgesamt noch nicht", stellte Obernöder mit Blick auf die Spielplätze fest. "Das wird finanziell kein großes Loch reißen."

Otto Rabenstein von der SPD zeigte sich von den Ausführungen überzeugt. "Wenn ihr da eh schon dran seid, dann ist das optimal", befand er. Felix Kahn von der Ellinger Wählergemeinschaft verwies in der Diskussion darauf, dass ihm das Wichtigste sei, erst eine Gefährdungsanalyse der Spielplätze durchzuführen und dann, wenn Gefahren gebannt seien, sich an eine Bedarfsanalyse zu machen.

Die weitere Diskussion beschränkte sich im Wesentlichen darauf, dass die Stadtarbeiter angewiesen werden, bei ihren regelmäßigen Mäharbeiten eine Sichtkontrolle der Geräte vorzunehmen und die Ergebnisse zu dokumentieren.

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