Die Erfolgsserien des VfL gehen weiter

26.10.2015, 09:39 Uhr
Die Erfolgsserien des VfL gehen weiter

© Martin Rügner

Und zum dritten setzte sich der schier unglaubliche Lauf des VfL im Jahr 2015 fort: Saisonübergreifend hat die Truppe von Trainer Stephan Harlander nun schon 16 Spiele in Folge gewonnen – fünf davon in der neuen Runde. Vor diesem Hintergrund dürfen sich alle Basketball-Fans ganz besonders auf den kommenden Samstag freuen, wenn der FC Bayern München II (vier Siege und eine Niederlage in der neuen Saison) zum nächsten Topspiel in der Turnhalle der Senefelder-Schule gastiert. Beginn ist wie gewohnt um 19.00 Uhr.

Gegen Ansbach war alles bereit für ein hochklassiges, spannendes, aber vor allem kämpferisches Derby. Doch wer harte Fouls oder aufgeladene Stimmung erwartete, der wurde von Beginn an enttäuscht. „Beide Fanlager haben das Spiel zu einem ganz tollen Erlebnis werden lassen. Ein großer Dank an jeden unserer 400 (!) mitgereisten Fans und an die Ansbacher Zuschauer für eine besondere und trotzdem freundschaftliche Atmosphäre”, beschrieb Stephan Harlander die Stimmung.

Beide Teams versuchten vor allem basketballerisch zu überzeugen. Das gelang zu Beginn vor allem den Jungs des zumindest halbwegs wiedergenesenen Treuchtlinger Trainers besser. Stefan Schmoll, Tim Eisenberger und Volker Lang brachten die VfL-Baskets mit 6:0 in Front, bevor Ansbachs Bester Nick Freer mit einem „Dreier“ auch die Gastgeber auf der Anzeigetafel verewigte. Einige Ballgewinne sorgten für einfache Fast-Break-Punkte, und beim Stand von 6:14 versuchte der (nicht eingesetzte) Ansbacher Spielertrainer Dean Jenko, den Lauf mit einer Auszeit zu stoppen.

Obwohl der Regionalliga-Topscorer Nick Freer einen Sahnetag erwischte und bereits Mitte des zweiten Viertels 19 seiner 32 Zähler erzielt hatte, setzten sich die VfL-Baskets immer weiter ab. Mit 54:41 ging es in die Halbzeitpause. Zu ausgeglichen trafen die Treuchtlinger, bei denen zum Ende der Partie wieder vier Spieler zweistellig gepunktet hatten.

„Es war gegen starke Ansbacher eine Mannschaftsleistung, wie man sie sich als Trainer nur wünschen kann mit einer großartigen Umsetzung der Verteidigungsvariationen, die wir uns ausgedacht haben“, sagte Stephan Harlander. „Wenn ich überhaupt jemanden herausheben soll, dann waren es Volker Lang und Peter Maischak in der Verteidigung und im Rebound. Stefan Schmoll und Tim Eisenberger haben den Angriff angeführt. Das Team hat wunderbar funktioniert”, schwärmte der Treuchtlinger Coach.

Die Gastgeber versuchten in der zweiten Halbzeit noch einmal alles, doch der Vorsprung wuchs auf 20 Zähler an, schrumpfte dann aber noch mal auf elf Zähler. Harlander: „Wir wussten um die Stärken der Ansbacher, haben aber stets die Kontrolle und die Ruhe behalten und topfokussiert unser Spiel gespielt.” Spätestens als Nick Freer seinen Alley-Oop-Dunking hinten auf den Ring setzte, von wo aus er gegen die Stangen der Korbanlage knallte, wusste beinahe jeder in der Halle, dass die Ansbacher heute einen etwas gebrauchten Tag erwischt hatten.

„Wir dachten immer: Die kommen bestimmt noch mal heran, aber nach dem Spiel haben uns viele Zuschauer erzählt, sie hatten niemals das Gefühl, dass wir hier heute verlieren könnten. Das war schon eine beeindruckend stabile Leistung”, stelle VfL-Kapitän und Topscorer Stefan Schmoll (25 Punkte) nach der Partie fest. Mit 88:69 holten sich die VfL-Jungs den vierten Derby-Sieg in Folge und stehen alleine an der Tabellenspitze. „Jetzt genießen wir diesen Moment, und dann kommen die Bayern – egal was am Samstag passiert, wir haben einen tollen Verein”, sagte Stephan Harlander.

Die Derby-Statistik

hapa Ansbach: Nick Freer (32 Punkte, 3 Dreier), Goran Petrocvic (15), Nico Probst (13), Jan Müller (5), Nicolau Dilukila (3), Christian Imberi (1), Simon Elsinger, Damian Dubienka, Toni Donhauser.

VfL Treuchtlingen: Stefan Schmoll (25 Punkte, 7 Rebounds), Tim Eisenberger (18, 7 Rebounds, 6 Assists, 6 Steals), Claudio Huhn (14, 3 Assists), Volker Lang (11, 7 Rebounds), Simon Geiselsöder (9 Punkte, 3 Dreier), Peter Maischak (7, 11 Rebounds), Florian Beierlein (2), Florens Remmele (2), Jonathan Schwarz, Aleko Mavropoulos, Kevin Vogt, Arne Stecher.

Zuschauer: 750 in der Turnhalle am Theresiengymnasium in Ansbach; Die einzelnen Viertel: 19:30, 22:24, 13:15, 15:19; Fünf-Minuten-Takt: 8:14, 19:30, 34:48, 41:54 (Pause), 49:62, 54:69, 62:76, 69:88.

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