Die Idee der "Essbaren Landschaft" Weißenburg findet Gefallen

9.1.2020, 11:53 Uhr
Die Idee der

© Foto: Jan Stephan

Meyer, Inhaber von "Botanik in Weißenburg", war mit seiner Idee schon bei der Stadt vorstellig geworden. Im Blick hat er Flächen an der Schwäbischen Rezat im Stadtgebiet. Doch die Gespräche mit der Stadt gerieten ins Stocken. "Ich habe ihn nicht vergessen", versicherte Schröppel jetzt vor den Gästen im Kulturzentrum.

Das Konzept für die "Essbaren Landschaften" stammt aus Kirchberg am Wagram und sorgt seit zehn Jahren in dem österreichischen Ort für Aufsehen. Über 200 Pflanzen wachsen auf einer Fläche der Gemeinde. Sie sind essbar und dürfen nicht nur, sondern sollen sogar von der Allgemeinheit geerntet werden.

Obstexperte Siggi Tatschl zeichnet in Wagram für den sogenannten "Alchemistenpark" verantwortlich. Und er arbeitet mit Gerd Meyer und dessen Weißenburger Baumschule zusammen. So entstand die Idee für Weißenburg. Tatschl würde Meyer zufolge umsonst einen Plan machen, der Weißenburger Gärtner würde die Pflanzen zur Verfügung stellen und sie pflegen.

Ziel der Permakulturanlage in Wagram ist es, alle in diesem Klimabereich wachsenden Obst- und Nussarten sowie Gewürze, die auf Sträuchern oder Bäumen wachsen, zu präsentieren. Stück für Stück wuchs die "Essbare Landschaft". Sie wird bis heute kontinuierlich erweitert, ist inzwischen ein Besuchermagnet sowie regelmäßig in Fernseh-, Radio- und Zeitungsbeiträgen zu finden.

In Kirchberg werden mittlerweile auf öffentlichen Flächen nur noch essbare Pflanzen angebaut, die für die Allgemeinheit zur Ernte bestimmt sind. Am Ende soll eine botanische Lebensgemeinschaft entstehen, die dauerhaft ohne große Pflege überlebensfähig ist und ganz nebenbei gesunde Lebensmittel produziert.

Gerd Meyer ist von dem Konzept begeistert und sieht darin auch ein soziales Projekt. Die öffentlichen Gärten würden über die Ernte hinaus zu einem Treffpunkt, wo Menschen unterschiedlichster Herkunft miteinander ins Gespräch kommen.

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