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WEISSENBURG - „Voll geil!“, das war gestern vermutlich einer der am häufigsten gehörten Begeisterungsrufe, die beim Bezug der neuen Mittelschule zu hören waren. Alle vom Schüler bis zum Schulleiter packten kräftig mit an und trugen Lehrmittel, Stühle und Umzugskisten vom alten ins neue Schulhaus. Punkt 7.00 Uhr setzte sich die Umzugskarawane in Bewegung und wurde nur durch eine kurze Baustellenbrotzeit unterbrochen.

Die Käse- und Wurstsemmeln spendierte Schulleiter Markus Scharrer gerne. Denn auch er freute sich sichtlich, dass seine Schüler mit so großem Eifer bei der Sache waren. Die neuen, hellen und freundlichen Klassenzimmer scheinen bestens anzukommen.

Exakte Planung

Dass nach dem Umzug auch alles wieder am rechten Platz ist, dafür hatten die Lehrer im Vorfeld detaillierte Pläne aufgestellt. „Bis zur kleinsten Rouladennadel muss schließlich alles umgezogen werden“, nannte Scharrer ein Beispiel aus der Hauswirtschaft. Hauswirtschaftslehrerin Elke Distler, die mit ihren Kolleginnen Schubläden und Schränke einräumte, war bereits gestern Mittag zuversichtlich, dass der aufgestellte Zeitplan funktionieren wird: „Ich koche am Montag mit meinen Schülern.“ Nach einer kurzen Einführung in die neuen Küchengeräte will die Hauswirtschaftslehrerin loslegen.

Auch im Werkraum sah es bereits bestens aus: Feilen, Zangen, Bohrer oder Schraubenzieher standen bereits in Reih und Glied und legten Zeugnis ab, dass man auch in einer Werkstatt für Ordnung sorgen kann. Die Werklehrer Manuela Stark und Rainer Fiedler hatten ebenfalls genau im Vorfeld festgelegt, wo die Werkzeuge hinmüssen, die die Schüler miteingeräumt haben.

Das schwierigste Unterfangen war es Rektor Scharrer zufolge, die hoch motivierten Schüler in ihrer Begeisterung zu zügeln: „Alle wollten sofort auf einmal ins neue Schulhaus.“ Auch für Stadtbaumeister Thomas Schwarz und Rechtsreferent Heiko Stefke, die beide aufmerksam den Umzug verfolgten, war es eine Freude zu sehen, dass das neue Schulhaus bestens ankommt. Die zwei waren Ohrenzeugen, als ein Schüler Rektor Scharrer ver­sicherte: „Hier gehen wir nicht mehr raus.“

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