Die VfL-Heimserie hält weiter

12.12.2016, 10:01 Uhr
Die VfL-Heimserie hält weiter

© Rainer Heubeck

„Wir haben unser Spiel im Angriff gut durchgebracht“, bilanzierte Harlander nach der Partie in der Senefelder-Turnhalle. Er hatte sein Team gut auf die schwierige Aufgabe gegen den Tabellenvorletzten vorbereitet – trotz mangelnden Trainings. Letzteres war den VfL-Baskets in einigen Situationen anzumerken: Ungenaue Zuspiele und zu leichtfertig vergebene Korb­leger ließen die „Longhorns“ immer wieder rankommen. Das ist „unserem mangelnden Trainingsrhythmus geschuldet“, sagte der Treuchtlinger Coach.

Letztlich waren die VfL-Baskets aber doch zu stark und zu routiniert für die „Longhorns“, die aktuell auf eine Mischung aus jungen Talenten aus der Nachwuchs-Bundesliga und erfahrenen Spielern setzen. Doch die Mannschaft spielt noch nicht wie aus einem Guss. Trotz etlicher sehenswerter Spielzüge und Treffer produzierten die Herzogenauracher deutlich mehr Fehler als der VfL, was bis zum Ende des ersten Viertels in einen 17:26-Rückstand aus Sicht der Gäste mündete.

Im zweiten Viertel bekamen die „Longhorns“ dann immer weniger Zugriff auf den ballführenden VfL-Spieler und waren mit der modernen Spielweise der Treuchtlinger größtenteils überfordert. Sie konnten auch schwache Phasen der Baskets nicht nutzen, denn dann waren die Führungsspieler Tim Eisenberger, Stefan Schmoll, Florian Beierlein oder Simon Geiselsöder zur Stelle und versenkten ihre „Dreier“ oder Korbleger im Netz. Zur Halbzeitpause führten die Treuchtlinger mit 45:35 Punkten.

Die VfL-Heimserie hält weiter

© Rainer Heubeck

Danach drehten Stefan Schmoll – er war mit 38 Punkten der beste Mann auf dem Feld – und seine Mitspieler nochmals auf. Binnen zwei Minuten erhöhten sie den Vorsprung auf 15 Punkte, zum Ende des dritten Viertels waren es satte 22 Zähler (77:55). Den bauten die VfL-Korbjäger dann sogar auf sichere 27 Punkte aus, und Coach Stefan Harlander konnte seine Führungspieler ein wenig schonen und den beiden Youngster Lars Stecher und Oliver Linss Spielzeit in der Regionalliga einräumen. Zwar verkürzten die Herzogenauracher bis zum Schlusspfiff auf 102:87, doch der Treuchtlinger Sieg war ungefährdet.

„Wir mussten dieses Spiel gewinnen – dass wir das mit einer durchschnittlichen Leistung getan haben, macht mich zufrieden“, blickte der VfL-Coach auf den neunten Sieg im elften Saisonspiel. Gegen Science City Jena II am kommenden Wochenende „müssen wir eine hochklassige Leis­tung zeigen, um zu bestehen“. Ein Erfolg im „nahen Osten“, wie es Har­lander scherzhaft formuliert, würde gleich im neuen Jahr ein echtes Spitzenspiel bedeuten: Tabellenführer BBC Coburg würde dann am 5. Januar beim Dritten in Treuchtlingen antreten.

VfL Treuchtlingen: Stefan Schmoll (38 Punkte, 10 Rebounds, 3 Steals, Effektivität 39), Florian Beierlein (24, 4 Rebounds),Tim Eisenberger (14, 17 Assists, 9 Rebounds), Simon Geiselsöder (12, 4 Rebounds), Arne Stecher (6), Jonathan Schwarz (4), Nico Jahnel (4), Tobias Heinz, Kevin Vogt, Oliver Linss, Lars Stecher.

Longhorns Herzogenaurach: Michael Kaiser (22 Punkte), Matthew Meredith (22, 5 Steals), Vedran Nakic (15, 4 Assists), Nils Haßfurther (7), Jerome Peron (5), Moritz Hüttel (5), Abdoulaye Ngom (5), Pal Gothra (4), Tobias Übbing (2, 5 Rebounds), Ben Gahlert.

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