Die Weißenburger Rosenstraße als Fußgängerzone im Sommer?

WEISSENBURG - Die Rosenstraße in der Weißenburger Altstadt möchte Stadtrat Victor Rother (parteilos) gerne in den Sommermonaten zur Fußgängerzone machen. Einen entsprechenden Antrag für die "Sommerstraße" hat er nun an Oberbürgermeister Jürgen Schröppel gerichtet.

Rother erhofft sich davon eine spürbare Verkehrsentlastung. Er verweist auf das Verkehrskonzept Altstadt. Demnach würde eine entsprechende Verkehrsberuhigung in der Rosenstraße rund 600 Fahrzeuge weniger am Tag bedeuten und lediglich eine leichte Verkehrszunahme in der Unteren Stadtmühlgasse zur Folge haben.

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Das Gutachten sieht hingegen „keine nennenswerten Verdrängungen in weiteren Quartierstraßen der Altstadt“.

Lösung für Behindertenparkplätze und Lieferverkehr

Nach der Vorstellung Rothers soll die Sperrung ab der Abzweigung zur Ellinger Straße greifen. Stadtbus, Radfahrer und auch Lieferverkehr (zu bestimmten Zeiten) sollen weiterhin zulässig bleiben. Der Wegfall der Parkplätze würde kompensiert, weil durch die Schließung der Postfiliale dort weniger Parkbedarf besteht.

Am Hof ließen sich zudem gezielt Behindertenparkplätze ausweisen, um die Dienstleister in Sachen Gesundheit im dortigen Bereich gut erreichen zu können.

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Aus Rothers Sicht brächte die Verkehrsberuhigung auch mehr Verkehrssicherheit für Fußgänger und Radfahrer. Die Parkflächen könnten für Außengastronomie genutzt und damit die Aufenthaltsqualität erhöht werden. Das würde auch zu mehr Frequenz und damit hoffentlich zu mehr Umsatz bei den Einzelhändlern führen.

"Deutlicher Kontrast"

„Als Sommerstraße wäre die Rosenstraße ein deutlicher Kontrast zu der sehr vom Verkehr geprägten Luitpoldstraße“, schreibt Rother in seinem Antrag. Er sieht einen „Gewinn für Einheimische und Touristen“ und fordert deshalb dazu auf „neue verkehrspolitische Wege“ in Weißenburg zu gehen.

Nach einem Testsommer sollte mit Stadtmarketingverein, Anwohnern, Gastronomen, Einzelhändlern und weiteren Interessierten Bilanz gezogen werden, schlägt der parteilose Stadtrat vor. Dann könnte die Verwaltung auch über die Städtebauförderung Zuschüsse für Pflanzkübel, Fahrradstellplätze und Sitzmöglichkeiten in Erfahrung bringen.