Durch Matsch und Autoreifen: Der Rats-Runners-Kirchweihlauf

17.8.2015, 07:31 Uhr
Die Läufer des Rats-Run in Weißenburg haben es nicht leicht: Auf den mindestens zehn Kilometern, die sie bewältigen müssen, stellen sich ihnen noch fiese Hindernisse in den Weg.

© Robert Renner Die Läufer des Rats-Run in Weißenburg haben es nicht leicht: Auf den mindestens zehn Kilometern, die sie bewältigen müssen, stellen sich ihnen noch fiese Hindernisse in den Weg.

Für die Zuschauer war der beständige leichte Regen wohl unangenehm, für die Teilnehmer am "Rats-Runners-Kirchweihlauf" in Weißenburg waren es hingegen bei rund 20 Grad Celsius gestern fast schon angenehme Bedingungen – zumindest im Vergleich zu den Hitzetagen davor.

In seiner zweiten Auflage wurde der  "Urban-Run" ausgetragen. Einen Start-Ziel-Sieg fuhr dabei der große Favorit Andreas Straßner ein. Er war in der Kategorie "Hard Boys" gestartet. Das bedeutet, dass er zweimal um die mit Hindernissen gespickte Zehn-Kilometer-Strecke musste. Der für Rad & Sport Treuchtlingen startende Niederhofener tat dies souverän in einer Zeit von 1:18:34.

Zweitplazierte Andy Meyer kam erst mehr als fünf Minuten später ins Ziel. Doch es waren nicht nur Spitzensportler unter den 450 Teilnehmern. Vielmehr wollten die Veranstalter vom RC Germania Weißenburg ganz gezielt Hobbyläufer und Einsteiger ansprechen. Und die zeigten erstaunliche Nehmerqualitäten, denn so manches Hindernis forderte alles von den Läufern.

Ein "Rats Runner" zu sein, bedeutet nämlich nicht nur auf Straßen oder im Gelände zu laufen. Hier gilt es vielmehr Hecken zu durchqueren, durch ausgediente Autos zu schlüpfen, über mannshoch aufgeschlichtete Baumstämme zu klettern, durch mit wassergefüllte Bauschuttcontainer zu tauchen, durch Sand zu robben oder möglichst schnell über einen Stapel alter Autoreifen zu laufen.

Der weit überwiegende Teil der Stationen war am Marktplatz und vor allem in der Luitpoldstraße aufgebaut. Dort hatten sich auch viele hundert Zuschauer eingefunden, um zu erleben wie sich die Sportler durch das "Tal der Tränen", wie dieser Abschnitt genannt wurde, kämpften.

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