Ein Schaufenster Altmühlfrankens

21.4.2017, 08:49 Uhr
Ein Schaufenster Altmühlfrankens

© Robert Renner

Messeorganisator Josef Albert Schmid von der Firma Josef Werner Schmid (JWS) aus Mörslingen (Landkreis Dillingen) war gestern selbst "richtig begeistert". Regionalmessen im Weißenburger Land bedeuteten immer ein gutes Stück Arbeit im Vorfeld, denn etliche Firmeninhaber müss­ten erst überzeugt werden, dass die Messe eine Chance für sie darstelle. Umso erfreuter sei er jetzt, wo die Ausstellung erlebt werden könne, von dem vielfältigen Gesamtbild.

Es reicht von einer umfangreichen Autoschau auf dem Außengelände über verschiedene Angebote aus dem Freizeitsektor, die sich vor allem in der Halle H und auf dem Freigelände unter Motto "Heimatrausch" finden, bis hin zum Waldbau. Die Messe Altmühlfranken soll "dokumentieren, was hier alles geboten wird", unterstrich denn auch Landrat Gerhard Wägemann. Er sprach sich generell dafür aus, Weißenburg-Gunzenhausen als eine starke Einheit zu sehen.

Vor zwei Jahren sei es bei der Messe Altmühlfranken in Gunzenhausen noch darum gegangen, welche Ämter bei der Behördenverlagerung aus München an welchen Standort im Landkreis kommen. Jetzt, zwei Jahre später, würden das Landesamt für Schule in Gunzenhausen und die Landesstelle für nicht­staatliche Museen in Weißenburg bereits arbeiten. Auch dies zeige, dass es in der Region ein Miteinander gebe. Wägemann will überhaupt "das Verbindende präsentieren und nicht das Trennende".

Auch bei der Messe Altmühlfranken funktioniere dies. Früher habe es die Altmühlschau in Gunzenhausen und die WUG-Messen in Weißenburg gegeben. Mittlerweile wurden die Regionalmessen "neu positioniert" (Schröppel), um die Region in Gänze darzustellen. Die Messe Altmühlfranken findet nach dem neuen Konzept im zweijährigen Turnus wechselweise in Weißenburg und Gunzenhausen statt und wird dazwischen vom Altmühlfränkischen Energietag in Treuchtlingen ergänzt.

Regionale Anbieter bevorzugt

Der regionale Gedanke sei auch ihm bei der Messeorganisation wichtig, erläuterte Josef Albert Schmid. Etwa 70 Prozent der Aussteller kämen aus dem hiesigen Raum. Bei der Auswahl erhielten regional ansässige Anbieter den Vorzug.

Dass die Messe gegenüber ihrer Vorgängerin vor vier Jahren um eine Halle gewachsen sei, liege auch an der verstärkten Präsentation der Region. In der Halle A 2 sind die Angebote der Kommunen, regionaler Handwerker, Direktvermarkter und heimischer Brauereien gebündelt, sagte der Landrat. Auch Schmid sieht die zweite Halle der Region als "echten Zugewinn" an.

Die Zusammenarbeit mit der Firma JWS lobten sowohl der Landrat als auch der OB. Schröppel sieht die Ausstellung „in professioneller Art und Weise organisiert“. Wägemann unterstrich außerdem, dass die Kooperation zwischen der Kreis- und der Stadtverwaltung sehr gut laufe.

Landrat und Oberbürgermeister zeigten sich erfreut, dass auch zahlreiche Vereine und Institutionen mit ehrenamtlichen Kräften die Messe bereichern. Allen Ausstellern wünschten die beiden erfolgreiche Messetage. Sie sollten "am Ende zufrieden und tagelang mit Geld zählen beschäftigt sein", meinte der OB spaßhaft.

Schröppel hatte zuvor die Gäste der Eröffnungsfeier begrüßt. Zu ihnen zählten neben Ausstellern Wirtschafts- und Bankenvertreter, Behördenleiter, Vertreter der Kirchen sowie der mittelfränkische Regierungspräsident Dr. Thomas Bauer, Bundestagsabgeordneter Artur Auernhammer, sein Landtagskollege Manuel Westphal, Bezirksrat Alexander Küßwetter sowie IHK-Vizepräsidentin Erika Gruber.

Weitere Infos unter: http://www.messe-altmühlfranken.de/

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