Eine Ehe, so fest wie ein Diamant in Weißenburg

18.1.2020, 07:19 Uhr
Eine Ehe, so fest wie ein Diamant in Weißenburg

© Foto: Peter Schafhauser

Eher augenzwinkernd fiel diese Äußerung, denn beiden merkte man an, dass sie stolz sind auf die Festigkeit ihrer Ehe. In der Willibaldskirche hatten sie sich am 15. Januar 1960 das Ja-Wort gegeben. Beide sind heute in Weißenburg ziemlich auf sich allein gestellt. Verwandte in der Nähe gibt es nicht, und ihren in Aschaffenburg lebenden Sohn Helmut haben sie geradezu bitten müssen, zum 60. Hochzeitstag nicht zu kommen. Der Grund: Katharina Pfister möchte sich erst richtig von einer starken Erkältung erholen. Erst danach soll im kleinen Rahmen gefeiert werden.

Adolf Pfister, ein gebürtiger Eichstätter, ist gelernter Brauer und Mälzer, war lange in der Hofmühl-Brauerei tätig, danach aus gesundheitlichen Gründen bei der "Eisenbahn" am Fahrkartenschalter. Katharina Pfister, im Banat geboren, hat als gelernte Kauffrau 40 Jahre lang für Dynamit Nobel gearbeitet.

Besondere Hobbys pflegte das bescheidene Jubelpaar nicht. Wandern ja, Radfahren auch, aber Reisen höchstens bis Österreich oder ins ehemalige Jugoslawien. Auf keinen Fall fliegen – lieber auf der Erde bleiben, betonen beide unisono. In diesem Jahr ist allerdings keine größere Reise geplant. Danach werde man sehen, wie es mit der Gesundheit steht.

Keine Kommentare