Eine neue Bleibe gefunden

19.8.2016, 08:31 Uhr
Eine neue Bleibe gefunden

© Rainer Heubeck

Heuer musste die beliebte Ferienfreizeit pausieren, da im Kattenhochstatter Dietrich-Bonhoeffer-Haus Kriegsflüchtlinge eine sichere Bleibe fanden. Nach längerer Suche und mit Unterstützung der Stadt Weißenburg wurde die Diakonie dann in Emetzheim fündig. „Wir sind als Stadt Weißenburg sehr interessiert, dass es mit der Stadtranderholung weitergeht“, betonte Oberbürgermeister Jürgen Schröppel. Deshalb wird die Stadt die Grundschulräume auch mietfrei zur Verfügung stellen, damit die Freizeit auch künftig angeboten werden kann. Dass dies möglich ist, freute auch Grundschul-Rektorin Ilse Wenninger: „Es gab viele Anfragen von den Eltern, wo die Kinder in den Sommer­ferien hinkönnen.“

Das Emetzheimer Schulhaus mit den Außenanlagen ist gut geeignet für die Tageserholung, die in den ver­gangenen Jahrzehnten stets von rund 60 Kindern genutzt worden ist. Ein Termin für die Stadtranderholung 2017 steht auch schon fest: Die Freizeit wird vom 7. bis zum 18. August dauern. Unter der Telefonnummer 0 91 41 / 99 76 74 nimmt Anita Wagner vom Diakonischen Werk ab 1. September Anmeldungen für die Stadtranderholung an.

Geleitet wird die Freizeit von Er­zieherin Nadine Heidingsfelder. Mit an Bord ist wieder ein geschultes und erfahrenes Betreuerteam sowie Organisatorin Irene Rottler-Steiner. Die Angebote basieren auf den Qualitätsstandards des Programms „Gut drauf“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Die drei Bausteine Gesunde Ernährung, Bewegung und Entspannung werden in die zweiwöchige Ferienbetreuung kindgerecht einfließen.

Das Diakonische Werk übernimmt im neuen Schuljahr auch die Mittagsbetreuung an der Grundschule  Emetzheim. Einen entsprechenden Trägervertrag unterzeichneten Oberbürgermeister Schröppel und Diakonie-Geschäftsführer Ruffertshöfer, nachdem das Kolpingwerk als bisheriger Träger nicht mehr zur Verfügung steht. Die Rahmenbedingungen werden sich Schröppel und Ruffertshöfer zufolge nicht wesentlich ändern. Die Schüler der ersten bis vierten Klassen werden weiterhin ab 14.00 Uhr in den Räumen der Grundschule betreut.

Da­bei können die Hausaufgaben unter Aufsicht erledigt werden. Als Ausgleich zum Sitzen im Unterricht darf aber auch gespielt oder sich bewegt werden. „Durch die interne Vernetzung des Diakonischen Werkes mit den zugehörigen Beratungsstellen ist auch in schwierigen Situationen eine umfassende Begleitung gewährleis­tet“, betonte Ruffertshöfer.

Für die Mittagsbetreuung sucht das Diakonische Werk noch zuverlässige Betreuungskräfte, die Erfahrung im Umgang mit Kindern haben. Informationen gibt es auf der Homepage unter www.diakonie-wug.de.

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