10. Spieltag der Kreisklasse-West

Eintracht gegen B'heim ohne Sieger, Alesheim schubste Pappenheim vom Thron

wt/mho

18.10.2022, 18:24 Uhr
Derbyzeit in Kattenhochstatt: Die Eintracht (in Rot) und der FC Berolzheim-Meinheim lieferten sich ein spannendes Verfolgerduell.

© Uwe Mühling, WT Derbyzeit in Kattenhochstatt: Die Eintracht (in Rot) und der FC Berolzheim-Meinheim lieferten sich ein spannendes Verfolgerduell.

Keinen Sieger gab es im Verfolgerduell zwischen Kattenhochstatt und Berolzheim-Meinheim (1:1). Der FC/DJK Weißenburg (2:5 gegen Ettenstatt) und die TSG Ellingen (1:3 gegen die SG Heidenheim) kassierten Heimniederlagen. Verlegt wurde das Heimspiel des ESV Treuchtlingen gegen den FC Nagelberg; neuer Termin ist nun der 4. Dezember.

Kattenhochstatt – FC Berolzheim 1:1

In Kattenhochstatt entwickelte sich zwischen der Eintracht und den B‘heimern das erwartet kampfbetonte Spiel, Torchancen waren zunächst Mangelware. Die beste Gelegenheit vergab Moritz Grillenberger, der am gut aufgelegten Eintracht-Keeper Felix Meier scheiterte. Etwas überraschend fiel dann kurz vor dem Pausenpfiff die Führung für die Heimelf, Jonathan Lange steckte den Ball mustergültig auf den durchstartenden Elias Uellendahl durch, der eiskalt einnetzte.

Mit vollem Einsatz ging es in dieser Szene der Partie Kattenhochstatt gegen B'heim zur Sache.

Mit vollem Einsatz ging es in dieser Szene der Partie Kattenhochstatt gegen B'heim zur Sache. © Uwe Mühling, WT

Nach der Pause gab es schließlich mehr Torraumszenen für die zahlreich angereisten Zuschauer (200) zu sehen, die Gäste scheiterten zumeist an Eintracht-Keeper Meier, auf der Gegenseite vergab Tim Henkel frei stehend.

Und so kam es, wie es kommen musste: Kurz vor Schluss nickte Moritz Grillenberger zum verdienten Ausgleich ein. Wenige Minuten später hatte Til Lechner sogar noch die Chance auf den Sieg für die Gäste, Max Hussendörfer rettete aber in letzter Sekunde. So blieb es am Ende bei einem gerechten Unentschieden.

Eintracht Kattenhochstatt: Meier, Hussendörfer, Mina, Thomas Eckert, Mürl, Reichart, Lange, Neulinger, Henkel, Uellendahl, Rottler (eingewechselt: Riess, Kraft, Hüttinger, Pfahler).

FC Berolzheim-Meinheim: Meyer, Markus Stichauer, Ersfeld, Stützer, Köbler, Florian Grillenberger (90. Prosiegel), Lechner, Bittner, Müller, Moritz Grillenberger, Johannes Stichauer (eingewechselt: Traub, Prosiegel).

FC Aha – SV Eintracht Alesheim 0:1

Mit dem fünften Sieg am Stück haben sich die Alesheimer an die Tabellenspitze gesetzt. Der Erfolg in Aha kam aber erst spät zustande, Hans-Jürgen Gramlich traf in der 85. Minute zum knappen Auswärtserfolg. Da standen die Gäste um Spielertrainer Niklas Reutelhuber übrigens nur noch zu zehnt auf dem Platz, Andreas Herzog hatte in der 71. Minute die Gelb-Rote Karte gesehen – rekordverdächtige drei Minuten nach seiner Einwechslung.

Hat mit seinem Team die Tabellenspitze erobert: Niklas Reutelhuber, Spielertrainer des SV Alesheim.

Hat mit seinem Team die Tabellenspitze erobert: Niklas Reutelhuber, Spielertrainer des SV Alesheim. © Uwe Mühling, WT

Das Derby gegen Kattenhochstatt (3.) am kommenden Sonntag ist nun zugleich ein Spitzenspiel.

SV Alesheim: René Baumgärtner, Alexander Herzog, Hausleider, Gramlich, Dominik Baumgärtner, Rabenstein, Hibout, Wnendt, Konrad, Strobel, Müller (eingewechselt: Stöhr, Jakob Reutelhuber, Andreas Herzog, Niklas Reutelhuber) .

FC/DJK Weißenburg – SC Ettenstatt 2:5

Der SC Ettenstatt fackelte nicht lange und ging durch Tim Rusam früh in Führung (9.). Auch die größeren Chancen und Spielanteile konnte der SCE zu Beginn für sich verzeichnen. In der 21. Minute vollendete Rusam einen schönen Spielzug per Kopf zum 0:2, Patrick Weglehner erhöhte wenig später auf 0:3 (25.). Vereinzelte Gelegenheiten konnte sich der FC/DJK in der ersten Hälfte herausspielen, jedoch ging davon keine große Gefahr aus. Mit dem Halbzeitpfiff verkürzte Mohammed Rihai für die Weißenburger auf 1:3 nach schöner Vorarbeit von Pfefferlein und Huber. Die zweite Hälfte startete die Heimelf wesentlich stabiler und bekam in der Anfangsphase etwas Oberwasser. Nach einem Eckball wurde Daniel Heckel im Strafraum gefoult, Andreas Pfefferlein setzte den Elfmeter platziert zum 2:3 in die rechte Ecke (63.). Direkt im Gegenzug erhöht jedoch der SCE nach einem Weißenburger Missverständnis auf 2:4 durch Tobias Beckstein (64.). Die Gästen nutzten weiter ihre Chancen eiskalt, und Niklas Alberter traf zum 2:5-Endstand. Das Duell der Reserveteams konnten die Weißenburger mit 3:0 für sich entscheiden.

FC/DJK Weißenburg: Bühring, Fabian Heckel, Daniel Heckel, Florian Heckel, Tiringer, Albrecht, Riahi, Hamann, Pfefferlein, Blacha, Huber (eingewechselt: Tichanow, Schwenk, Britz).

SC Ettenstatt: Stettinger, Rottler, Pihale, Hartmann, Patrick Weglehner, Michael Weglehner, Brickel, Hausmann, Schwing, Rusam, Beckstein (eingewechselt: Alberter, Goppelt, Fischer, Gabriel Uhl).

SSV Oberhochstatt – Pappenheim 3:3

Nach fünf Niederlagen in Serie (zuletzt im Nachholspiel ein 1:2 gegen den FC Aha) spielte die junge SSV-Truppe den bisherigen Tabellenführer phasenweise an die Wand, holte am Ende aber doch nur ein Remis. Jannik Schulze erzielte die völlig verdiente SSV-Führung nach Vorlage von Bastian Walcher (32.). In der Nachspielzeit aber die erste kalte Dusche für die Gastgeber, als Mamoudou Diallo quasi aus dem Nichts den Ausgleich für die TSG besorgte. Nach der Pause das gleiche Bild: Oberhochstatt stürmte und hatte Chancen. Als wäre das Pech der vergangenen Wochen aber nicht schon überstrapaziert genug gewesen, segelte nach 65 Minuten ein Freistoß von Sebastian Glasner vorbei an Freund und Feind ins Tor. Oberhochstatt zeigte Moral und glich durch Schulze nach Stefan Auernhammers Flanke per Volleyschuss zum 2:2 (75.) aus. Der SSV drängte nun auf den Sieg, und der eingewechselte Andreas Auernhammer sorgte für zusätzlichen Druck. Doch kurz vor dem Ende traf dann erneut Pappenheim nach einer weiten Freistoßflanke und Diallo-Kopfball (87.). Wiederum raffte sich die Satzinger-Elf auf und erzielte in der Nachspielzeit durch Adrian Herbst tatsächlich noch den umjubelten und verdienten Ausgleichstreffer.

SSV Oberhochstatt: Kriegl, Geiger, Rottler, Ellinger, Sitter, Walcher, Schweinesbein, Schulze, Beerschwinger, Eckstein, Stefan Auernhammer (eingewechselt: Andreas Auernhammer, Siebert, Herbst, Leidel).

TSG Pappenheim: Palta, Seibold, Thomas, Sorohan, Diallo, Hodza, Jankovic, Steinle, Glasner, Bajraktari, Ljiko (eingewechselt: Meister, Heger, Öner, Kololli).

TSG Ellingen – SG Heidenheim 1:3

Die TSG erwischte einen denkbar schlechten Start, bereits nach drei Minuten antizipierte Gästestürmer Jannis Stoll einen zu kurzen Rückpass und schob aus kurzer Distanz zum 0:1 ein. Nur sieben Minuten später kamen die Hausherren allerdings zurück. Nach einem sehenswerten Flankenlauf von Uwe Schütz stand Spielertrainer Mario Swierkot im Heidenheimer Strafraum goldrichtig und köpfte zum Ausgleich ein. In der Folgezeit gab es aus Ellinger Sicht die ein oder andere gefährliche Situation zu notieren, doch die Kaltschnäuzigkeit fehlte. Besser machten es die Spieler vom Hahnenkamm. Nach einem Eckball war Michael Oettinger zur Stelle und brachte mit seinem platzierten Kopfball seine Mannschaft wieder in Front – zugleich der Pausenstand. Nach Wiederanpfiff kam die Heimelf deutlich besser als zu Spielbeginn aus der Kabine. Trotz aller Bemühungen fehlte in manchen Situationen die notwendige Fortune, um zum Ausgleich zu kommen. Die Abwehr der SG stand sattelfest, auf der anderen Seite vergab ihre Offensive ein ums andere Mal die Chance zur Vorentscheidung. Beinahe hätte sich dies gerecht, Swierkot traf aber mit seinem Heber nur den Außenpfosten. Per Konter erzielten die Gäste schließlich den Treffer zum 3:1-Auswärtssieg, der aufgrund der Einsatzbereitschaft und vor allem der Effektivität in Ordnung geht.

TSG Ellingen: Herrmann, Mehrer, Häckel, Schütz, Fieltsch, Trescher, Enser, Pfefferlein, Hirschmann, Fazli Bajramaj, Swierkot (eingewechselt: Fackelmeier, Häußler, Bucher).

SG Gnotzheim/Dittenheim – Westheim 1:1

Der Bezirksliga-erfahrene Travis Zebisch brachte die Gastgeber nach einer Viertelstunde in Front, nur zehn Minuten später glich Westheims Tobias Eisen vor offiziell 200 Zuschauern aber schon zum 1:1 aus. Was zugleich den Endstand bedeutete.

Keine Kommentare