Ellinger Spenden-Bewegung brachte 1550 Euro

10.11.2015, 08:01 Uhr
Ellinger Spenden-Bewegung brachte 1550 Euro

© Leykamm

Die Chefin des Familien- und Therapiezentrums in der Deutschordensstadt ist schon lange ganz vorne mit dabei, wenn es darum geht, Wege zu finden, Menschen zu helfen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Sie ist dankbar für ihre zwei gesunden Kinder. Als Mutter wie auch als Prä- und Postnataltrainerin lässt es sie alles andere als unberührt, wenn Familien vor besonderen Herausforderungen stehen. Deswegen ist sie schon seit drei Jahren mit Aktionen zuguns­ten der Kinderschicksale am Weih­nachtsmarkt in Ellingen aktiv.

In diesem Jahr nun wollte sie etwas Neues ausprobieren. Als Sporttrainerin lag da eine Idee förmlich auf der Hand: Warum nicht Menschen dazu bewegen, sich selbst und zugleich Gutes für andere zu tun? Die Idee zu der Benefiz-Aktiv-Veranstaltung war geboren. Bürgermeister Walter Hasl zögerte keine Sekunde, als sie bei ihm anfragte, und stellte die Halle kostenlos zur Verfügung. Auch bei der Suche nach den Trainern rannte Rühl offene Türen ein.

Ellinger Spenden-Bewegung brachte 1550 Euro

© Leykamm

Im Juni begann die Intensivplanung. Dann stand das Programm. Und das konnte sich sehen lassen. Für jeden war etwas dabei. Bei „Guten-Morgen-Yoga“ wurde der Tag begrüßt, bei der Rückengymnastik konnte man etwas für ein sensibles Körperteil tun. Hier war auch Kreisrat Alexander Höhn mit von der Partie und merkte: „Das ist ja richtig anstrengend“, während flotte Lounge-Klänge durch die Halle vibrierten. „Eine solche Aktion kann, soll und muss man einfach unterstützten“, erklärte er nach dem letzten Ausschwingen der Arme. „Man tut sich selbst und anderen etwas Gutes – ein tolles Angebot mit kompetenten Trainern.“

Ein Höhepunkt jagte den nächsten. Beim Parkour galt es, sich seinen eigenen Weg über Hindernisse zu bahnen, bei Aikido wollte nach allen Regeln dieser Kampfkunst der Gegner zum Freund gemacht werden, und beim Training mit den grünen Ringschläuchen namens „Smovey“ hieß es, die Muskeln zu kräftigen. Mutter-Kind-Turnen, Kindertänze, Zumba und Pilates rundeten das Angebot in der Ellinger Turnhalle ab. Überall sammelten sich die Teilnehmer, und bei jeder Aktion klingelte es in der Kasse der Kinderschicksale.

„Es war in der Tat ein sehr bewegender Tag, und wir konnten eine schöne Summe sammeln“, zeigte sich Rühl schließlich erfreut über den Spendenerlös von 1550 Euro. Auch am Kaffee- und Kuchenbuffet kam einiges zusammen. Hier teilte man redlich: 200 Euro an den Kindergarten „Rappelkiste“, aus dessen Reihen die­se Teilaktion gestemmt wurde; weitere 200 Euro gab es für die Kinderschick­sale. Sie sei begeistert „über den großen Erfolg der ersten Ellinger Spenden-Bewegung, und ich freue mich auf die zweite“, so die Veranstalterin. Denn eine Neuauflage werde es definitiv geben – wieder im Herbst, wieder in Ellingen, wieder für die Kinderschicksale. „Mein Herz schlägt einfach hier“, betonte Rühl ihre Verbundenheit zur Deutschordensstadt und zu der Hilfsorganisation.

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