Erstes Bundesliga-Tor von Leo, dem "kleinsten" der Eberle-Brüder

SOLNHOFEN/NÜRNBERG - Leo Eberle hat sein erstes Tor in der Fußball-Bundesliga erzielt. Der 16-jährige Solnhofener traf beim 3:0-Sieg der B-Junioren (U17) des 1. FC Nürnberg am Valznerweiher gegen den SV Wehen Wiesbaden zum zwischenzeitlichen 2:0 und leistete somit einen wichtigen Beitrag zum erfolgreichen Start der Club-Jungs aus der Winterpause.

Die FCN-Talente stehen derzeit mit 23 Punkten auf dem neunten Tabellenplatz und damit im Mittelfeld der U17-Bundesliga Süd/Südwest. Insgesamt 21 Teams gehören der Liga an, die in der laufenden Saison 2021/2022 in einer Einfachrunde (also ohne Rückspiele) den Meister und die Absteiger ausspielen. An diesem Samstag, 26. Februar, um 11 Uhr steht für den Club-Nachwuchs das Gastspiel beim SV 07 Elversberg auf dem Programm.
Leo Eberle ist dabei eine feste Größe in der Nürnberger Mannschaft. In zwölf von 15 Spielen kam er zum Einsatz und spielte dabei unter der Regie von Trainer Daniel Paulus und Co-Trainer Michael Scherbel meistens komplett durch – und zwar in der Defensive, . . .
. . . denn im Gegensatz zu seinen beiden älteren Brüdern spielt der 1,88 Meter große Leo als Innenverteidiger in der Abwehr. Tobias und Fabian Eberle haben jahrelang die Erfolgsgeschichte des früheren Bezirksligisten TSG Solnhofen mitgeprägt: Fabian als Torjäger, der anschließend beim VfB Eichstätt durchstartete und aktuell für den SV Wettelsheim spielt; Tobias als Mittelfeld-Stratege, der nach der Solnhofener Zeit als Spielertrainer der DJK Dollnstein und der Eintracht Kattenhochstatt fungierte, ehe er zum Bürgermeister seiner Heimatgemeinde gewählt wurde.

Seit Sommer 2020 beim Club

Der jüngste der drei Eberle-Brüder will nun den Weg in den Profifußball schaffen. Seit Sommer 2020 spielt er bereits beim 1. FC Nürnberg. Dort war er zunächst mit der U16 in der U17-Bayernliga am Ball, in der neuen Saison wechselte er in den U17-Jahrgang und kann dort seine ersten Bundesliga-Erfahrungen sammeln.
Leo Eberle hat mit dem Fußball bei seinem Heimatverein, der TSG Solnhofen, angefangen und kam dann über den ESV Treuchtlingen und den TSV 1860 Weißenburg zum FCN. Beim TSV 1860 war er unter anderem in der U15-Bayernligamannschaft ein absoluter Leistungsträger und stach mit seinem außergewöhnlichen Talent heraus.
Leo wohnt nach wie vor bei seinen Eltern in Solnhofen, besucht den Gymnasialzweig der Senefelder-Schule in Treuchtlingen und pendelt mehrmals die Woche zum Training und zu den Spielen nach Nürnberg – verbunden mit einem großen Aufwand, vor allem aber auch mit sehr viel Spaß am Fußball.