Fabian Eberle: „Der beste Stürmer der Regionalliga“

19.3.2019, 08:04 Uhr
Fabian Eberle: „Der beste Stürmer der Regionalliga“

© Archivfoto: Uwe Mühling

Die erste Spielminute vor 620 Zuschauern – darunter wieder viele aus dem Weißenburger Raum – war gerade abgelaufen, da führte der VfB bereits mit 1:0. Jonas Fries zog einen Freistoß nach innen, Fabian Eberle stieg am höchsten und köpfte aus acht Metern links unten ein. Das 2:0 in der 10. Minute war ein echtes Schmankerl: Eine Eichstätter Flanke wurde unzureichend abgewehrt, Markus Steinhöfer nahm den Abpraller aus 22 Metern volley und die Kugel rauschte rechts unten ins Netz – ein herrliches Tor! Die Gäste hatten im ersten Abschnitt nur eine Möglichkeit, die VfB-Keeper Özhitay parierte. Eichstätt war stets im Vorwärtsgang, doch weitere gute Möglichkeiten blieben ungenutzt.

Nach der Pause begannen die Gäste schwungvoller, doch die Tore machte der VfB. Einen Eckball verlängerte Eberle mit dem Kopf auf den zweiten Pfosten und Florian Grau schoss zum 3:0 ein (54.). Ein klasse Konter brachte in der 64. Minute das 4:0. Am eigenen Strafraum löste sich Roussel Nkangam, zog auf und davon, sein herrliches Zuspiel nahm Eberle mit und erhöhte freistehend auf 4:0. Nach 75 Minuten gab es Elfmeter für den VfB. Eberle, der selbst gefoult worden war,  verwandelte sicher zum 5:0 und krönte seine Leistung mit seinem dritten Treffer an diesem Tag sowie mit dem zwölften Saisontor insgesamt. 

Der Aschaffenburger Trainer Jochen Seitz äußerte sich enttäuscht über die 0:5-Packung, die Kritik an seine Mannschaft hielt sich jedoch in Grenzen: „Ich denke, dass die Niederlage deutlich zu hoch ausgefallen ist. Spielerisch haben wir gute Lösungen gefunden“. Vier Gegentreffer aus Standards und ein Tor nach einem Konter, das gehe aber gar nicht. „Ich habe meinen kopfballstärksten Spieler gegen Fabian Eberle gestellt, doch auch das half nichts. Wir haben ihn schlichtweg nicht verteidigen können. Eberle ist aus meiner Sicht der beste Stürmer in der Regionalliga Bayern. Es ist schon phantastisch, wie er vorne arbeitet. Bei Standardsituationen und langen Bällen ist er einfach eine Wucht,“ sagte der Ex-Profi über den früheren Spieler der TSG Solnhofen. Und weiter stellte Jochen Seitz fest: „Eichstätt spielt eine geile Saison“. 

VfB-Trainer Markus Mattes war natürlich zufrieden, relativierte aber auch ein wenig das Resultat: „Trotz der widrigen Platzverhältnisse haben die Zuschauer ein schnelles und anspruchsvolles Spiel gesehen. Die schnelle 2:0-Führung gab uns die Sicherheit, um Aschaffenburg nicht gefährlich aufkommen zu lassen. Wir haben die Tore immer zum richtigen Zeitpunkt erzielt. Aschaffenburg war nicht so schlecht, wie es das Ergebnis zeigt. Wir hatten nicht zuletzt auch das nötige Glück.“

VfB Eichstätt: Özhitay, Steinhöfer, Schmid-ramsl, Zant (75. Eberwein), Haas, Wolfsteiner, Fries, Schelle, Grau (70. Klinsman), Eberle, Nkangam (65. Schäll)

Tore: 1:0 Fabian Eberle (2. Minute), 2:0 Markus Steinhöfer (10.), 3:0 Florian Grau (54.), 4:0 Fabian Eberle (64.), 5:0 Fabian Eberle (75., Foulelfmeter); Zuschauer: 620. 

 

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