Bergwaldtheater 2022

Großes Theaterprojekt, kleines Beiprogramm

25.10.2021, 14:00 Uhr
Großes Theaterprojekt, kleines Beiprogramm

© Dominik Frieß, NN

Das Programm des Bergwaldtheaters 2022 wird von den zehn Aufführungen des Stadtschreiberstücks „Der größte Glückskeks“ aus der Feder von Clemens Berger geprägt. Daneben stehen sechs weitere Termine im Spielplan.
Eröffnet wird die Saison, wenn alles planmäßig läuft, mit dem Heimspiel-Festival am Samstag, 21. Mai, berichtete Kulturamtsleiterin Andrea Persch in der jüngsten Kulturausschusssitzung.

Eröffnung mit dem Heimspiel

Für das Heimspiel gibt es einen Drei-Jahres-Vertrag mit Jan Stephan, dem Konzertbüro Franken und dem Weißenburger Tagblatt als Veranstalter, sagte Persch auf Nachfrage aus dem Gremium. Weil Corona-bedingt 2020 das Festival ausfallen habe müssen, werde im nächsten Jahr eine Ausgabe quasi „hintendran gehängt“. Für 2023 sei „dann alles wieder offen“. „Da kann sich jeder bewerben“, unterstrich sie.

Der Brandner darf nicht fehlen

Ferner steht im Bergwaldtheater-Programm 2022 wieder das Kultstück „Der Brandner Kaspar“. Persch: „Der darf nicht fehlen.“ Die Weißenburger Bühne tritt damit am Samstag, 28. Mai, auf, als Ersatztermin wurde Sonntag, 29. Mai, reserviert.
In den vergangenen Jahren erfreute sich zudem die Musical Night auf der Weißenburger Naturbühne stets eines regen Zuspruchs. Sie soll im nächsten Jahr am Sonntag, 12. Juni, zu erleben sein.

Schwierige Corona-Saison

Gleich drei Aufführungen wird es von „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“ geben. Das Familienstück spielt das Ensemble der Luna Bühne am Sonntag, 19. Juni, um 17 Uhr, sowie am Dienstag, 28. Juni, um 10 und um 15 Uhr. In der zurückliegenden Saison gab es neben dem Bergwaldgarten, in dessen Rahmen auch das Heimspiel stattfand, fünf eingekaufte Veranstaltungen – zu diesen kamen gut 1840 Besucher – und sechs Eigenregie-Veranstaltungen, die knapp 2000 Zuschauer sehen wollten.

Zu den Eigenregieveranstaltungen gehörte „Prinz und Bettelknabe“ (Weißenburger Bühne U21), „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ (Luna Bühne), das Klassik Open Air mit den Nürnberger Symphonikern, die beiden Vorstellungen des Brandner Kaspar (Weißenburger Bühne) und eine Aufführung von „Das Sams in Gefahr“ (Luna Bühne).

"Werbung ist teuer"

Bei den eingekauften Veranstaltungen standen ebenfalls „Prinz und Bettelknabe“, „Der Alpenkönig und der Menschenfeind“ und „Das Sams in Gefahr“ auf der Liste. Hinzu kam „Break Free – The Best of Queen“.
Alles in allem standen bei gut 3800 Zuschauern Einnahmen von knapp 31 000 Euro Ausgaben von fast 67 000 Euro für die Naturbühne gegenüber. Im Kulturausschuss gab es über das neue und das vergangene Bergwaldtheater-Programm kaum eine Diskussion. Einzig Andre Bengel (SPD) wunderte sich über die hohen Werbungskosten von fast 30 000 Euro.
„Werbung ist nun mal teuer“ beschied ihm Kulturamtschefin Andrea Persch und Oberbürgermeister Jürgen Schröppel wies auf die Corona-bedingt schwierige Situation hin. Großenteils waren die Veranstaltungen von 2020 nach 2021 übertragen worden. Karten wurden – allerdings in deutlich reduziertem Umfang im Vergleich zu früher – in beiden Jahren verkauft. Aber es musste auch zweimal dafür geworben werden.

Keine Kommentare