Gut gelaunte „Noisemakers“

weissenburg - Zum ersten Album von „Zico and the Noisemakers“ mag es geteilte Meinungen geben – zu ihrem CD-Release-Konzert im Weißenburger „Casablanca“ nicht: Ein Konzert der Extraklasse. Getragen von ihrem Frontmann Julian Krippner-Knobloch rockten Florian Giesen, Max Mayinger und der neue Live-Gitarrist David Rebele die rund 350 Zuhörer im „Casablanca“.

Der einzige Mensch, der es schaffte, an diesem Abend ohne ein Lächeln auszukommen, war der Security-Mann neben der Bühne. Er bestritt das gesamte Konzert mit versteinerter Miene. Sehr professionell – menschlich allerdings unverständlich. Denn der Rest des Saals war ausnehmend guter Laune und das zu Recht. Den vier Musikern war die Freude über die Veröffentlichung ihres ersten Albums deutlich anzumerken.

Nach zwei Jahren Arbeit  erschien einen Tag vor ihrem Konzert in Weißenburg die CD „Zufällig genau so“. I-Tunes, Amazon und die großen Elektro-Märkte verkaufen dank Plattenvertrag bei „südpolmusic“ das Album. Da darf man sich schon mal freuen.
Und so wurde es denn auch ein sehr ordentliches Fest. Das Quartett mischte Songs des aktuellen Albums mit neuen Sachen, die in rund einem Jahr auf ein Nachfolger-Album gepresst werden sollen. Dabei zeigte sich bereits, dass Neuzugang Rebele mit seiner Gitarre eine feine Funknote in Zicos Musik bringt, die sich dort ausgesprochen gut macht.

Aber das ist erst mal die Zukunft. Für Krippner-Knobloch und Co. gilt aktuell die Gegenwart. Die ist derzeit angenehm genug, dass man ein wenig Zeit mit ihr verbringen kann. Am Tag nach dem Konzert waren in den Internet-Versandhäusern bereits jede Menge CDs weg, und die Promotion läuft ohnehin auf vollen Touren. Auch vor dem Release. „Wir waren in der Bravo und keiner von uns war der Nackte“, unterrichtete der Frontman seine Fans in Weißenburg von einem der jüngsten Medienerfolge.

„Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder“, verabschiedet sich die Band schließlich in die After-Show-Party. In der Region besteht dazu die nächste Gelegenheit beim Eichstätt-Open-Air Am Berg am 10. Juni. In Nürnberg stehen sie bereits im April als Vorband von „Rainer von Vielen“ auf der Bühne.