Hält die VfL-Heimserie auch gegen Oberhaching?

14.1.2017, 06:00 Uhr
Hält die VfL-Heimserie auch gegen Oberhaching?

© Uwe Mühling

Die VfL-Baskets gehen als frischgebackener Tabellenführer und Halbzeit-Meister in den Spieltag und wissen, dass sie nunmehr in der Rolle des Gejagten sind. Jeder möchte den Spitzenreiter schlagen. So auch die sogenannten „Tropics“ aus den Münchner Vororten Oberhaching und Deisenhofen. Mit sechs Siegen (bei acht Niederlagen) stehen sie auf Rang acht, sind bislang aber wohl unter ihren Möglichkeiten geblieben.

Mit Knox, Diestelhorst und Matic

Die Voraussetzungen in der Rück-runde dürften besser sein: „Oberhaching ist jetzt erstmals komplett“, stellt VfL-Trainer Stephan Harlander fest. Topscorer Omari Knox (im Schnitt 22,5 Punkte) ist aus seiner Sicht „wiedererstarkt“. Zudem haben die Oberbayern im Laufe der Vorrunde mit Frieder Diestelhorst (18,5) einen ehemaligen Bundesliga-Korbjäger hinzubekommen, der beim Hinspiel gegen Treuchtlingen noch nicht dabei war. Zweistellig treffen im Schnitt auch Jermaine Lippert (15,4) und Janosch Kögler (14,9). Alles in allem sind die Tropics ein Gegner, den man in Treuchtlingen seit vielen Jahren kennt und der seit einem halben Jahr vom Ex-Nördlinger Mario Matic trainiert wird.

Für Trainer Stephan Harlander ist klar, dass auch diesmal wieder eine Topleistung seiner Mannschaft notwendig sein wird, um den Gegner zu schlagen und den Heimnimbus (sechs Spiele, sechs Siege) in der „Sene“ zu wahren. Mit den Erfolgen im Topspiel gegen Coburg sowie in Bayreuth habe man im Treuchtlinger Lager zwar einen „Idealstart“ hingelegt, dem Coach geistert aber überall zu sehr das „Aufstiegsgespenst“ herum. Deshalb tritt Harlander auch auf die Bremse: „Wir haben alle Hände voll zu tun, uns um das nächste Spiel zu kümmern.“

Nach dem Sprung an die Spitze wird es nun eine spannende Geschichte, wie die VfL-Baskets mit der neuen Rolle umgehen und klar kommen. Mit 24 Punkten führen sie die Tabelle an, allerdings sind Bad Aibling und Coburg mit ebenfalls 24 Zählern gleichauf. Momentan geben die zwei gewonnenen direkten Vergleiche den Ausschlag zugunsten der Treuchtlinger. Klar wollen sich die Altmühltaler erst einmal ganz auf ihr eigenes Spiel konzentrieren. Spätestens nach der Schlusssirene wird man jedoch auf das Ergebnis aus Bad Aibling schielen, denn dort kommt es zum Spitzenspiel gegen Coburg. In der Vorrunde hatten die Aiblinger dieses Duell gewonnen – es war einer der eingangs erwähnten sieben Auswärtssiege.

Fragezeichen hinter Huhn

Doch zurück zum VfL: Wie in der Vorwoche wird erneut Jonathan Schwarz (Bänderriss) fehlen und der Einsatz von Polizist Claudio Huhn ist aus beruflichen Gründen offen. Die vier Topwerfer sind allerdings an Bord: Angeführt von Kapitän Stefan Schmoll (22,6 Punkte pro Spiel), Tim Eisenberger (20,3), Florian Beierlein (16,9) und Simon Geiselsöder (13,4) wollen die Treuchtlinger ihren siebten Sieg vor heimischer Kulisse feiern. Zum möglichen Kader gehören des Weiteren Arne Stecher, Kevin Vogt, Claudio Huhn (?), Nico Jahnel, Tobias Heinz, Alexandros Mavropoulos, Jonas Rauch, Oliver Linss und Lars Stecher. Die endgültige Formation entschied sich Freitagabend beim Abschlusstraining.

Neben dem Spiel der „Ersten“ steht heute auch das Match der „Zweiten“ im Blickpunkt. Der VfL Treuchtlingen II um seinen Coach Marius Lang hat in der Bayernliga Mitte bereits am Nachmittag um 16.00 Uhr den Tabellenzweiten Tuspo Heroldsberg zu Gast und möchte nur allzu gerne die Vorrundenniederlage wettmachen. Hier sowie am Abend gegen Oberhaching hofft Cheftrainer Stephan Harlander auch auf die Unterstützung der Zuschauer: „Ich hoffe, dass unsere Fans weiterhin so zahlreich kommen.“

Verwandte Themen


Keine Kommentare