Heuernte wie zu Opas Zeiten

heuberg - Heutzutage können die Landmaschinen größer und moderner gar nicht mehr sein. Ausgestattet mit Hightech erleichtern sie den Landwirten ihre Arbeit enorm. Aber wie haben eigentlich Oma und Opa früher Heu gemacht? Davon konnten sich die Enkel und alle anderen Besucher des Dorffestes in Heuberg selbst ein Bild machen: Der Obst- und Gartenbauverein Suffersheim, Haardt und Heuberg zeigte schon im dritten Jahr in Folge, wie die Landwirtschaft in den 50er- und 60er-Jahren vonstattenging.

Nach der Kartoffel- und Getreideernte in den vergangen beiden Jahren wurde diesmal die Heuernte von früher vorgestellt. Oldtimer-Traktoren und alte Maschinen mit Sammlerwert wurden zu dem Zweck zusammengetragen. Funktionieren ten die betagten Geräte übrigens nach wie vor einwandfrei – lediglich was die Geschwindigkeit betrifft, können sie nicht mit den modernen Landmaschinen mithalten. Was auch daran liegt, dass zusätzlich noch Muskelkraft benötigt wird, um beispielsweise das Heu zusammenzutragen. Die vorgestellten Traktoren aus den 50er- und 60er-Jahren, wie der „Eicher Tiger“, das „Fendt Dieselross“ oder der „Deutz D 25“, sind sicherlich gerade den älteren Semestern noch in guter Erinnerung.

In Heuberg wurden auch Erntemaschinen vor­gestellt, die es sonst nur noch in Museen zu sehen gibt: Sogenannte Zwischenachsmähwerke, Gabelheuwender und Sternradschwader wurden aus den dunklen Ecken der Scheunen geholt, um vor den Augen der interessierten Zuschauer noch einmal eine Wiese ab­zumähen. Und natürlich durfte auch der nostalgisch anmutende Heuwagen nicht fehlen, der vor allem bei den Kindern Begeisterung hervorrief. Im Anschluss an die Vorführung wurden sie nämlich im frischen Heu gebettet durch das Dorf kutschiert.