Kampfbetont aber fair: Das Derby zwischen Pappenheim und Bieswang

16.5.2017, 08:54 Uhr
Kampfbetont aber fair: Das Derby zwischen Pappenheim und Bieswang

© Uwe Mühling

Wie berichtet hatte es im Hinblick auf die Brisanz besondere Maßnahmen gegeben. Zusätzliche Ordner beider Vereine waren ebenso vor Ort, wie mehrere Polizisten der Dienststelle Treuchtlingen. Zudem waren von Seiten des Bayerischen Fußball-Verbandes unter anderem Kreisspielleiter Thomas Jäger und der Vorsitzende des Kreissportgerichts Anton Pfahler am Sportplatz. Und auch Gerhard Gronauer, seines Zeichens Sportreferent der Stadt Pappenheim, mischte sich unter die rund 200 Zuschauer, die weitgehend getrennt nach beiden Fanlagern auf den Längsseiten des Spielfeldes standen.

Alle zusammen sahen ein kampfbetontes Match, bei dem es um wichtige Punkte im Tabellenkeller ging und bei dem sich die zwei Mannschaften über 90 Minuten hinweg nichts schenkten. Die Partie nahm denn auch gleich Fahrt auf. In der 4. Minute gab es einen umstrittenen Elfmeter für die Bieswanger, den Ferenz Fuchs zum 0:1 verwandelte. Nach dem frühen Rück-stand schlug die TSG postwendend zurück: Nach einer Flanke von Chris­topher Seibold verlängerte Michael Koch und Spielmacher Michael Thomas köpfte zum 1:1 ein (7.).

Kampfbetont aber fair: Das Derby zwischen Pappenheim und Bieswang

© Uwe Mühling

Dann waren wieder die Bieswanger am Zug: Nach einem Freistoß von „Oldie“ und Vorstand Thomas Rachinger köpfte Werner Rachinger zum 1:2 ein (29.). Pappenheim wollte den erneuten Ausgleich, doch Christopher van der Gang und Robert Sorohan ließen ihre Chancen aus. Zudem reklamierten die TSGler in einer Szene bei Schiedsrichter Udo Wytopil (Gruppe Neuburg/Donau) vergeblich auf Elfmeter. Dennoch gelang noch vor der Pause das 2:2: Nach Balleroberung spielte Michael Rusam auf Christopher Seibold, der aus gut 20 Metern herrlich in den Torwinkel traf.

Frühes Siegtor

Der zweite Durchgang war dann nicht mehr ganz so munter, brachte aber schon in der 50. Minute das Siegtor für Pappenheim, das aus Bieswanger Sicht sehr unglücklich zustande kam: Einen Schrägschuss von Christopher van der Gang fälschte Bieswangs Tobias Gruber zum 2:3 in die eigenen Maschen ab. Arbnor Kololli und Sorohan hatten weitere TSG-Chancen, Max Pfaller und Thomas Rachinger waren auf der Gegenseite gefährlich.

Letztlich blieb es beim knappen 3:2, das für die Elf des neuen Trainers Günther Roth in Ordnung ging, weil sie spritziger und spielfreudiger wirkte. Am Freitag geht es für die TSG mit dem Nachholspiel und erneuten Kellerduell gegen den ESV Treuchtlingen weiter. Bei den Bieswangern wird es im Kampf um den Klassenerhalt immer schwieriger – vor allem die Verletzungsmisere spielt hier eine entscheidende Rolle. Zudem gab es zuletzt mehrere knappe und teils recht unglückliche Niederlagen. 

TSG Pappenheim: Löffler, Botos, Cemal, Alic, Rusam, Sorohan, Koch, Duma, Seibold, Thomas, van der Gang (eingewechselt: Tim Meister, Kololli, Kralik).

SF Bieswang: Straßner, Thomas Rachinger, Wiedemann, Anusorn Sachse, Taranishen,  Seegmüller, Fuchs, Blischke, Bauer, Gruber, Werner Rachinger (eingewechselt: Renger, Pfaller).

Reserven: 8:3 für Pappenheim; TSG-Tore durch Emin Öner (4), Andrea Tropea (2), Firatcan Geyik und Veyis Geyik; SF-Treffer durch  Fejso Hodzic, Denis Paia und Bernd Schnitzlein.

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