Klare Niederlage in Niederbayern

8.3.2016, 09:23 Uhr
Klare Niederlage in Niederbayern

© Mühling

In der Rückrunde hat die Truppe von Trainer Stephan Harlander damit ein ausgeglichenes Verhältnis von vier Siegen und vier Niederlagen. Für den aktuellen Negativtrend spricht dabei die Tatsache, dass vier der letzten fünf Spiele verloren gingen. Dennoch konnte der VfL seinen vierten Platz mit vier Punkten Vorsprung auf die Bundesliga-Reserve des BBC Bayreuth bislang halten. Vilsbiburg untermauerte mit dem Erfolg den dritten Rang.

Es war ein gebrauchter Sonntagabend für die Treuchtlinger: Nur zwei von 22 Dreiern und nur 16 von 29 Freiwürfen fanden den Weg in den Korb. Symptomatisch für diesen Abend war eine Szene in der ersten Halbzeit, als sich Florian Beierlein und Peter Maischak um den Rebound stritten. Ein Vilsbiburger staubte ab und verwandelte für zwei einfache Punkte.

Im ersten Viertel zeigten besonders die Offensivreihen, warum hier der Tabellendritte gegen den -vierten spielt. Mit einer Umstellung in der Verteidigung setzten sich die Hausherren ge­gen Ende des Viertels bis auf 31:23 ab. Mit seinem fünften verwandelten Dreipunktewurf sorgte Dino Erceg für die 47:27-Führung der Hausherren, doch die Gäste gaben sich nicht geschlagen. Mit einem 9:0-Lauf verkürzten sie auf 36:47, ehe Vilsbiburgs Dreh- und Angelpunkt John Boyer mit zwei Dreiern für eine komfortable Halbzeitführung (53:37) seiner Mannschaft sorgte.

Immer wieder verkürzten die Altmühlfranken den Abstand im dritten Viertel auf zwölf oder 13 Punkte, doch die Niederbayern hatten stets die richtige Antwort parat. „Wir sind nie un­ter diese Grenze von zehn Punkten gekommen. Vielleicht hätten wir sie da­mit noch mal zum Nachdenken bringen können”, sagte Tim Eisenberger nach der Partie.

Auch das Schlussviertel verlief ähnlich. Bis auf 14 Punkte verkürzten die VfL-Jungs, doch die Gastgeber waren an diesem Tag zu stark. „Wir haben uns nicht anstecken lassen durch die super Stimmung in der Halle und ha­ben zum wiederholten Male blockiert agiert“, beschrieb Trainer Harlander sehr passend die Aktionen seiner Mannschaft auf dem Feld. Dank ei­niger verwandelter Freiwürfe in den Schlussminuten stand am Ende ein überaus verdienter 94:72-Erfolg für Vilsbiburger auf der Anzeigetafel.

Topscorer der Partie war Dino Er­ceg, der sechs von 13 Dreiern verwandelte und insgesamt auf 26 Punkte kam. Orlando Parker steuerte 22 Zähler bei, und der zweite niederbayerische US-Boy John Boyer ragte zudem mit 15 Assists heraus. Aufseiten der Treuchtlinger erzielte Stefan Schmoll 25 Zähler und war damit einmal mehr der Topscorer des VfL. Stephan Harlanders Fazit: „Vilsbiburg hat vor über 1000 Zuschauern wie aufgezogen gespielt, und meine Spieler konnten dem emotional und strategisch nicht genug entgegensetzen. Wir müssen den Weg zurück zur Freude des Spiels finden und uns bewusst sein, dass wir das VfL-Trikot tragen.“

Weiter geht es für die Treuchtlinger am kommenden Samstag um 19.00 Uhr in der Senefelder-Halle. Dann sind die GGZ Baskets Zwickau zu Gast. Mit dem Tabellensiebten haben die VfL-Korbjäger noch eine Rechnung offen: Die Hinrunden-Partie ging mit 108:109 in der Verlängerung verloren.
Baskets Vilsbiburg: Dino Erceg (26 Punkte, 6 Rebounds), Orlando Parker (22 Punkte, 6 Rebounds), John Boyer (18 Punkte, 15 Assists), Josef Leierseder (12), Michael Mayr (8), Michael Theisinger (1), Johannes Kreutzer, Sebastian Czink, Abdurrahman Circiroglu, Nikolaus Märkl; Trainer: Holger Prote.

VfL Treuchtlingen: Stefan Schmoll (25 Punkte, 7 Rebounds), Peter Maischak (12 Punkte, 9 Rebounds), Florian Beierlein (9), Tim Eisenberger (8 Punkte, 10 Rebounds, 7 Assists), Claudio Huhn (8), Leon Fruth (3), Jonas Rauch (3), Florens Remmele (2), Jonathan Schwarz (2), Arne Stecher; Trainer: Stephan Harlander.

Die Ergebnisse einzelnen Viertel: 31:23, 22:14, 22:20, 19:15.

Verwandte Themen


Keine Kommentare