Konzept für neue Weißenburger Weihnachtsbeleuchtung

19.12.2014, 08:42 Uhr
Konzept für neue Weißenburger Weihnachtsbeleuchtung

© Grafik: Blachere

Es sieht so aus, als ob die Stadt im kommenden Jahr tatsächlich in neuem Glanz erstrahlen könnte. Zuletzt hatte die CSU das gefordert, nun bekennt sich die in dieser Sache sonst eher zögerliche Werbegemeinschaft klar zu einer neuen Beleuchtung. Nebenbei verrät sie noch, dass es sogar schon ein weitgehend fertiges Konzept gibt und der Oberbürgermeister der Sache ziemlich aufgeschlossen gegenüberstehe. Da können eigentlich nur noch die Kosten einer neuen festlichen Illumination im Wege stehen.

Österreichische Lichtplaner

Werbegemeinschaftsmitglied Gerd Leinweber hatte bereits in den Sommermonaten den Kontakt zu der österreichischen Firma Blachere hergestellt hat. Die ist Experte in Sachen Lichtkonzepten und setzt regelmäßig große Weih­nachtsmärkte, ganze Stadtviertel oder auch Shopping-Center in Szene. Die Firma reiste laut Werbegemeinschaft eigens zu einem Ortstermin nach Weißenburg und entwarf in Absprache mit der WG ein Konzept für eine neue Weihnachtsbeleuchtung – und zwar eines, „das genau auf die Weißenburger Bedürfnisse und Lokalitäten abgestimmt ist und das nur so einmalig in Weißenburg umgesetzt würde“, wie die WG betont.
Die Beleuchtung soll in Zukunft über LED-Lämpchen funktionieren und so nur noch rund zehn Prozent des Energieverbrauchs früherer Beleuchtungsvarianten benötigen.

Weißenburgs Oberbürgermeister Jürgen Schröppel, dem das Konzept nun vorgestellt wurde, hält den Vorschlag der Werbegemeinschaft für eine „gute Diskussionsgrundlage“. „Das ist nicht übertrieben und auch nicht der Kitsch in Reinkultur“, sagte Schröppel gegenüber unserer Zeitung. Allerdings gebe es ausreichend offene Fragen: „Was kostet das? Wer zahlt die Anschaffung? Wer den Betrieb?“, listet der OB nur einige auf.

In ihrer Pressemitteilung spricht sich die WG klar dafür aus, dass schon im kommenden Jahr eine neue festliche Beleuchtung angebracht wird. Seit knapp zehn Jahren werde in der In­nenstadt auf eine einheitliche Weihnachtsbeleuchtung verzichtet. In dieser Zeit habe die Werbegemeinschaft versucht, mit der Verteilung von Weihnachtsbäumen, die die Mitgliedsfirmen vor ihren Geschäften aufstellen, adventliches Flair in die Stadt zu bekommen. Allerdings beteiligten sich zuletzt immer weniger Händler an der WG-Aktion. Statt 50, wie in den Anfangsjahren, seien es jetzt nur noch 30 Einzelhändler.

Auch der Wunsch der Bürger

Dies habe unterschiedliche Gründe. „Der Vandalismus ist sicherlich einer. Ein weiterer Grund ist die Tatsache, dass sich die Weißenburger Geschäftsleute eine zeitgemäße und einheitliche Weihnachtsbeleuchtung wünschen, die der Großen Kreisstadt Weißenburg angemessen ist“, heißt es in der Pressemitteilung. In vielen Gesprächen mit Weißenburger Bürgern habe man zu­dem festgestellt, dass das auch große Teile der Bevölkerung so sehen.

In der gestrigen Sitzung des Weißenburger Stadtrats wurde das Thema einstweilen nicht behandelt. „Das pressiert jetzt erstmal nicht“, stellte OB Schröppel gegenüber unserer Zeitung fest. Man werde sich im Laufe des neuen Jahres mit der Thematik beschäftigen.

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