Langer Basketball-Samstag des VfL

10.10.2015, 06:00 Uhr
Langer Basketball-Samstag des VfL

© Mühling

Den Auftakt macht um 13.00 Uhr die Dritte gegen Burgfarrnbach (Bezirksliga). Um 16.00 folgt die Bayernliga-Heimpremiere der zweiten Mannschaft gegen Heroldsberg. Abschluss und Highlight ist dann am Abend ab 19.00 Uhr das Regionalliga-Spiel der „Ersten“ gegen München Basket.

Mit zwei Siegen sind die VfL-Bas-kets in der 1. Regio hervorragend gestartet und haben aufgrund des besseren Korbverhältnisses die Tabellenführung vor den punktgleichen Teams von Leitershofen/Stadtbergen und Ansbach übernommen. Diesen ersten Platz gilt es nun zu verteidigen. Trainer Stephan Harlander, der sonst eher zurückhaltend ist, bringt es deutlich auf den Punkt: „Ein Sieg ist Pflicht!“

Favoritenstatus erarbeitet

„Natürlich sind wir Favorit“ sagt der Coach weiter und freut sich, „dass wir uns diesen Status erarbeitet haben“. Die Favoritenrolle gilt es nun aber auch zu bestätigen. Und das wird nach seinen Worten nur gelingen, „wenn wir den Gegner so hart wie es geht bekämpfen, und unser Spiel spielen“. München Basket erwartet Harlander als „kompakten, kampfstarken Kontrahenten, der stärker ist, als mancher im Vorfeld gedacht hat“.

Das haben die Korbjäger aus der Landeshaupt vor allem am vergangenen Samstag bewiesen, als sie zu Hause mit 82:72 gegen Rosenheim gewannen. Mit 20 Punkten war Nicolas Schwartz erfolgreichster Werfer bei dem Neuling, der zusammen mit Zwickau aufgestiegen ist. Neuer Trainer der Münchner ist Mario Knezevic, der nach 20 Jahren beim FC Bayern München viel Erfahrung mitbringt. Stephan Harlander kennt Knezevic noch aus aktiven Zeiten und ist überzeigt: „Er ist ein Trainer, der weiß was es braucht, um erfolgreich zu sein.“

Um die Münchner zu schlagen und die eigenen Fans mitzunehmen ist laut Harlander eine gute Teamleistung vonnöten. Wie in den beiden ersten Partien gelte es erneut Reboundstärke, konsequente Defensivarbeit, Spielkontrolle und Ruhe zu zeigen. Diese vier Komponenten müssen mehr und mehr zum Selbstverständnis werden, wobei der Coach glaubt, „dass wir noch nicht ganz so stabil sind, um diese Faktoren über die gesamte Saison hinweg zu zeigen“.

Ein guter Anfang ist aber allemal gemacht und die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Treuchtlinger den vierten Platz des Vorjahres bestätigen können. Nach dem Heimspiel gegen die Münchner folgen zwei schwere Auswärtspartien in Rosenheim und Ansbach, ehe dann am 31. Oktober der FC Bayern München II in der „Senefelder Hölle“ gastiert. Heute und in den kommenden Wochen wird man auch sehen, wie lange die VfL-Erfolgsserie noch anhält. Nimmt man die letztjährige Rückrunde dazu, dann haben die Mannen um Kapitän Stefan Schmoll saisonübergreifend schon 13 Spiele in Folge gewonnen.

„Wir bleiben uns treu!“

Das alles ist für Stephan Harlander nach wie vor keineswegs selbstverständlich. Gleiches gilt für die Unterstützung und den Rückhalt bei den Fans. „Das müssen wir uns immer wieder neu verdienen, genauso wie wir stets unsere Identität zeigen müssen.“ Will heißen: die VfL-Baskets wollen sich weiterhin als Amateurtruppe in einer zunehmend professionellen Liga profilieren. Dementsprechend sagt auch Abteilungsleiter Stefan Schmoll: „Das Geheimrezept für den Erfolg der Baskets besteht aus sehr viel Spaß und dem Gedanken den jeder Spieler hat: Wir bleiben uns treu!“

Letzteres ist zugleich das Motto, weshalb trotz aller Bedeutung der ers­ten Mannschaft, die anderen Teams nicht vergessen werden sollen. Die Bayernliga-Mannschaft wird häufig im Vorfeld der 1. Regionalliga spielen und hofft heute ab 16.00 Uhr, das sie nachlegen kann. Zuletzt gewann die Truppe von Trainer Marius Lang beim FC Tegernheim. Die dortige Leistung möchte man nun vor heimischem Pub-likum bestätigen.

Ein Teil der Spieler, die ab 16.00 Uhr in der Bayernliga zum Einsatz kommen, wird auch am Abend wieder dabei sein. Den genauen Kader für das Regionalligamatch will Stephan Harlander aber erst kurzfristig festlegen. Die personellen Möglichkeiten sind für ihn eine „Supersituation“ und letztlich auch ein „Luxusproblem“. Für die Entwicklung der einzelnen Spieler sei die Konkurrenzsituation sehr gut, für den Trainer ist es aber schwer, wenn er in so manches enttäuschte Gesicht blicken muss, wenn einer nicht in der ersten Mannschaft zum Einsatz kommen kann.

Nicht zur Verfügung steht diesmal lediglich Jonas Rauch (Muskelfaserriss). Zudem werden die Youngster Nico Jahnel, Tobias Heinz und David Fruth wohl „nur“ in der Bayernliga zum Einsatz kommen. Für die „Erste“ kann der Coach folglich aus nachstehendem Aufgebot schöpfen: Stefan Schmoll, Tim Eisenberger, Peter Maischak, Claudio Huhn, Volker Lang, Simon Geiselsöder, Florens Remmele, Arne Stecher, Florian Beierlein, Leon Fruth, Aleko Mavropoulos, Jonathan Schwarz und Kevin Vogt.

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