Leiter des Sachgebiets Schulen Karl Denkfelder verabschiedet

28.1.2015, 08:45 Uhr
Leiter des Sachgebiets Schulen Karl Denkfelder verabschiedet

© Maurer

Wegen der besonderen Bedeutung Denkfelders für die Entwicklung des Landkreises in den vergangenen Jahrzehnten wählte Wägemann den Schulausschuss als Rahmen für die Verabschiedung. Deshalb erfolgte die diese auch schon jetzt. Offiziell geht Denkfelder zum Ende Februar in den Ruhestand.

Doch bedingt durch Überstunden und Resturlaub wird es um einiges früher sein, und bis dahin gibt es keine Schulausschusssitzung mehr. Nachfolger als Leiter des Sachgebiets Schulen und Landkreiseinrichtungen wird Franz Wokon.

Angefangen hat der Bald-Ruheständler Karl Denkfelder seinen Dienst im September 1967 am Landratsamt in Gunzenhausen. Mit Beginn des Jahres 1986 übernahm er die Verantwortung für die landkreiseigenen Schulen. Das sind immerhin elf Stück. Irgendwo galt es immer zu sanieren oder zu erweitern.

Wägemann erinnerte beispielsweise aus Denkfelders Anfangszeit an den Bau der Dreifachturnhalle und die Erweiterung der Berufsschule in Weißenburg oder an die Erweiterung der Wirtschaftsschule und Berufsschulwerkstätten in Gunzenhausen. Weitere Hochbaumaßnahmen waren die Ge­neralinstandsetzung des Simon-Marius-Gymnasiums in Gunzenhausen, die Vergrößerung des Werner-von-Siemens-Gymnasiums in Weißenburg, der Neubau des Sonderpädagogischen Förderzentrums und die Erweiterung der Beruflichen Oberschule in Weißenburg. Die Liste ließe sich noch um etliche Projekte fortführen. Die Fülle der Maßnahmen zeigten, dass in der Politik und in der Verwaltung die Schulen im Landkreis stets eine besonders hohe Priorität genossen, sagte der Landrat. „Der Landkreis hat die Schulen, für die er zuständig ist, in vorbildlicher Weise gebaut bzw. um­gebaut und erweitert.“

"Die Entwicklung einer Schule ist niemals abgeschlossen"

Neben den reinen Baumaßnahmen standen beispielsweise die Einführung der sechsstufigen Realschule und des achtjährigen Gymnasiums an, die un­ter Denkfelders Federführung erfolg­te. Sein Leitsatz sei dabei stets gewesen: „Die Entwicklung einer Schule ist niemals abgeschlossen“, zitierte Gerhard Wägemann. Als Anfang des Jahrtausends die Berufsschulen zu Kompetenzzentren neu organisiert wurden, hat Karl Denkfelder mit anderen da­für gesorgt, dass beide Berufsschul­standorte Weißenburg und Gunzenhausen erhalten werden konnten.

Neben den Schulen hatte Denkfelder sich auch noch um andere Aufgaben zu kümmern. So musste er 1986 den Neubau des Weißenburger Kreiskrankenhauses abrechnen und abwi­ckeln. Außerdem ist er (noch bis zum Beginn seines Ruhestands Anfang März) als Geschäftsführer des Zweck­verbandes Tierkörperbeseitigung Gunzenhausen tätig. Die Einrichtung ist nicht nur für Weißenburg-Gunzenhausen, sondern auch für die angrenzenden Landkreise Roth, Eichstätt und Donau-Ries sowie für die kreisfreien Städte Ansbach und Schwabach zuständig. 30 Beschäftigte arbeiten in der Tierkörperbeseitigungsanstalt (TBA), deren Haushalt immerhin zehn Millionen Euro im Jahr ausmacht.

Die TBA hat dabei eine Ausnahmestellung in Bayern: Sie hat mit die niedrigsten Gebühren, keine Schulden und erhebt von den Kommunen keine Umlagen.

Wägemann lobte Karl Denkfelders „großes Verantwortungsbewusstsein und seinen Sachverstand“. „Er identifizierte sich stets mit seiner Aufgabe. Seine Erfahrung, Gewissenhaftigkeit und Einsatzbereitschaft haben sich für den Landkreis im Lauf der Jahre äußerst positiv ausgewirkt“, so der Landrat.

Der Sachgebietsleiter gab sich gewohnt bescheiden und wollte das Lob für ihn ausdrücklich mit seinen Kollegen und Mitarbeitern teilen, die ihn in den vergangenen Jahren unterstützt und begleitet haben. Er habe mit fünf Landräten und rund 30 Schulleitern zusammengearbeitet, zählte er auf. Aus seiner Sicht werden Schulen auch in Zukunft höchste Priorität in der Landkreispolitik haben müssen, weil sie eine wichtige Infrastrukturmaßnahme darstellen.

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