Mit dem typischen „VfL-Geist“ zum Sieg in Zwickau

20.11.2017, 08:18 Uhr
Mit dem typischen „VfL-Geist“ zum Sieg in Zwickau

© Uwe Mühling

Es bedurfte einer gewaltigen Leis­tungssteigerung in der zweiten Halbzeit, um den siebten Saisonerfolg perfekt zu machen. Denn in den ersten 20 Minuten war es erneut die Defensive der VfL-Korbjäger, die zu viele Punkte kassierte. 40:46 lagen sie nach 20 gespielten Minuten zurück. „Wir haben nach einer schwierigen ersten Halbzeit gegen sehr gute Zwickauer zu unserer Intensität und unserem VfL-Geist gefunden“, beschrieb Stephan Harlander die Partie.

Wie in der Vorwoche waren aber auch erneut die Dreierquote (31 Prozent) als auch die Freiwurfquote (im­merhin 65 Prozent) Schwachstellen. Mit zwei „Dreiern“ von Claudio Huhn und Simon Geiselsöder glich die Harlander-Truppe nach der Pause schnell aus, ließ sich danach aber vor allem unter dem Korb immer wieder den Schneid abkaufen. Besonders Zwi­ckaus bester Punktesammler Sandro Kordis (24 Zähler) kam immer wieder bis zum Brett durch und verwandelte dort hochprozentig.

Im Schlussabschnitt erarbeiteten sich die VfL-Baskets erstmals eine Führung. Kapitän Stefan Schmoll brachte sein Team in Führung und legte dann per „Dreier“ zum 72:68 nach. Diesen Vorsprung bauten die Gäste bis auf 79:70 aus und ließen sich dann auch in der hektischen Schlussphase nicht mehr aufhalten. Spätes­tens als Jonathan Schwarz, der mit 13 Punkten und sechs Rebounds seine beste Saisonleistung zeigte, per Dreipunktespiel zwölf Sekunden vor Schluss auf 87:80 erhöhte, war die Partie entschieden.

Fünf Spieler trafen zweistellig

Entscheidend war die aus­geglichene Teamleistung der Treuchtlinger. „Tim hat nach viel Gemurkse in der ersten Halbzeit sein Spiel gefunden und sich trotz seiner Rückenprobleme durchgebissen. Claudio hat Topscorer Sandro Kordis das Leben sehr schwer gemacht“, verteilte Harlander noch ein doppeltes Sonderlob an Eisenberger und Huhn. Neben Eisen­berger und Schwarz, der „richtig gut war“ (Harlander), trafen auch Simon Geiselsöder (13), Claudio Huhn (14) und Stefan Schmoll (16 Punkte und obendrein noch starke elf Rebounds) zweistellig. „Das war der Schlüssel zum Sieg“, befand der Treuchtlinger  Coach.

Allgemein hatten die VfL-Jungs ge­gen die groß gewachsenen Sachsen die Hoheit unter dem Korb und holten sich 41 Rebounds, davon 13 am offensiven Brett. Zum Vergleich: Die Gastgeber hatten nur 26 Rebounds. Nach dem Spiel wusste auch Trainer Stephan Harlander, wie er die Leistung seiner Mannschaft einzuordnen hatte: „In der Liga, das zeigen die Ergebnis­se, gibt es kein Team, dass man so mal eben schlägt. Da hat auch die Tabelle keine Bedeutung“, stellte er nach dem Sieg gegen den Vorletzten fest.

VfL Treuchtlingen: Tim Eisenberger (25 Punkte, 8 Assists, 7 Rebounds), Stefan Schmoll (16 Punkte, 11 Rebounds), Claudio Huhn (14 Punkte), Jonathan Schwarz (13 Punkte, 6 Rebounds), Simon Geiselsöder (13 Punkte, 6 Rebounds), Florian Beierlein (8), Kevin Vogt, Arne Stecher, Luca Wörrlein.

GGZ Basket Zwickau: Sandro Kordis (24 Punkte, 10 Rebounds) , Hendrik Bellscheidt (14), Felix Fraas (11), Andreas Endig (11), Mario Nagler (8), Christoph Ulbricht (7), Dominic Bassl (4), Felix Schoch (2), Tom Linke.

Weitere Ergebnisse vom Samstag: Jena II – Vilsbiburg 75:79, Gotha II – Rosenheim 84:78, Herzogenaurach – Hellenen München 83:79, TTL Bamberg – MTSV Schwabing 70:82, TSV Oberhaching – hapa Ansbach 97:90, BG Leitershofen – Breitengüßbach 61:86.

Verwandte Themen


Keine Kommentare