Niko Reislöhner: Von Greuther Fürth zum FC Ingolstadt

20.5.2016, 11:36 Uhr
Niko Reislöhner: Von Greuther Fürth zum FC Ingolstadt

© Privat

Der 19-jährige Stopfenheimer hat zuletzt sechs Jahre lang die Jugendmannschaften der SpVgg Greuther Fürth durchlaufen und war in der abgelaufenen Saison Stammspieler in der U19. In dieser Altersklasse belegt das Kleeblatt in der Bundesliga Süd/Südwest den fünften Platz in der Abschlusstabelle – hinter dem Meister TSG 1899 Hoffenheim, dem TSV 1860 München, dem VfB Stuttgart und dem FSV Mainz 05. Zugleich ließen Reislöhner und Co. unter anderem den Nachbarverein 1. FC Nürnberg und den FC Bayern München hinter sich.

In Fürth ging es allerdings nicht mehr weiter für Reislöhner, der sich nun zusammen mit seiner Familie und seiner Beraterin Petra Steinhöfer über den Wechsel zum FC Ingolstadt freut. „Eine hervorragende Adresse“, wie Steinhöfer mit Blick auf die aufstrebenden „Schanzer“ findet. Ab 13. Juni geht es für Niko Reislöhner beim Unterbau der Fußball-Bundes­ligisten unter Trainer Stefan Leitl los. Den Coach kennen viele noch als Profi des 1. FC Nürnberg, der SpVgg Unterhaching sowie seines heutigen Vereins FC Ingolstadt.

Ein Tor gegen den Club

In der vergangenen Saison hat Niko Reislöhner 22 Spiele für das Kleeblatt gemacht und kämpfte sich selbst nach einem Außenbandriss (Sprunggelenk) am Beginn der Spielzeit sehr schnell wieder ins Team zurück. Zwei Tore hat er erzielt (eines davon ausgerechnet im Derby gegen den Club) und nur drei Gelbe Karten kassiert. Das spricht besonders für ihn, denn der Linksfuß ist Defensivspieler, der von Trainer Janos Radoki zumeist als linker Verteidiger in der Viererkette eingesetzt wurde.

Parallel zum hohen Aufwand im Fußball lief für den Stopfenheimer in den vergangenen Jahren die Schule, die er mit den demnächst beginnenden Prüfungen zum Fachabitur an der Weißenburger FOS abschließen wird. „Es ist unglaublich, was Niko in den vergangenen Jahren leisten muss­te und geleistet hat“, unterstreicht Petra Steinhöfer. Allein für jedes Training musste ihr Schützling rund 150 Kilometer Hin- und Rückfahrt auf sich nehmen – und das bei vier bis fünf Trainingseinheiten pro Woche. Hinzu kamen der enorme Leistungsdruck in einem Profi-Nachwuchsleistungszentrum mit einigem Auf und Ab und natürlich die Schule. All das zu verbinden, funktioniere letztlich nur mit eisernem Willen und starker Unterstützung der Eltern.

Beides war bei Niko Reislöhner der Fall und wird sicher auch beim neuen Kapitel in Ingolstadt so bleiben. Hier wird das 19-jährige Toptalent aus dem Landkreis unter professionellen Bedingungen trainieren und spielen und damit den nächsten Entwicklungsschritt als angehender Profi machen. Begonnen hatte für ihn alles einst bei seinem Heimatverein DJK Stopfenheim (bis 2008). Dann folgten zwei Spielzeiten in der Bezirksoberliga-D-Jugend des TSV 1860 Weißenburg (bis 2010) und schließlich der Wechsel zur SpVgg Greuther Fürth. Das Kleeblatt verlässt der schnelle Reislöhner nun in Richtung Ingolstadt und startet dort zugleich in einen neuen Abschnitt seiner jungen und hoffnungsvollen Fußballer-Laufbahn.

Keine Kommentare