Petri Heil im Seenland

3.11.2015, 16:00 Uhr
Petri Heil im Seenland

© Wasserwirtschaftsamt

In den vergangenen Jahren gingen bei den Abfischungen am Altmühlsee insgesamt 396 Tonnen Fisch ins Netz, am Kleinen Brombachsee 62 Tonnen. Alle mitgefangenen Fische anderer Arten, insbesondere die für den See so wichtigen Raubfische, werden sofort nach dem Fang aussortiert und in den See zurückgesetzt.

Die Befischungen sind wichtig, weil es sonst zu viele Weißfische im See gibt und die Bodentiere nicht mehr zu ihrer Ernährung ausreichen. Die Fische vertilgen dann auch die Planktonkrebse, die aber die einzigen Or­ganismen sind, die sich von schwebenden Algen ernähren. So können sich die Grün- und Blaualgen ungestört vermehren, wenn es zu viele Weiß­fische und damit zu wenig Planktonkrebse gibt. Außerdem wühlen die Brachsen bei der Nahrungssuche den Seeboden ständig auf und trüben so das Wasser ein. Steigt die Zahl der Weißfische zu stark an, nimmt die Trübe im See zu, teilt das Wassserwirtschaftsamt in einer Pressemitteilung mit.

Verbesserung der Wasserqualität

Die Abfischungen im Auftrag des Wasserwirtschaftsamtes Ansbach sind nur ein Mosaikstein in den Bemühungen um eine Verbesserung der Wasserqualität in den fränkischen Seen. Hierzu zählen auch die Verbesserungen an den Kläranlagen im Einzugsgebiet, die Maßnahmen am Zufluss des Sees sowie die Bemühungen der staatlichen Landwirtschaft zur Verminderung der Erosion im Einzugsgebiet.


 

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