Riesenerfolg für Langenaltheimer Tischtennis-Damen

6.4.2019, 06:00 Uhr
Riesenerfolg für Langenaltheimer Tischtennis-Damen

© TV Langenaltheim

Beim Bayernpokal, der in Roth ausgetragen wurde, standen sich zum Auftakt pünktlich um 10 Uhr in der ersten Paarung des Tages der TV Langenaltheim (Mittelfranken) und der SC Sinzing (Oberpfalz) gegenüber. Bereits hier wurde deutlich, dass alle Spekulationen über die persönlichen Punktewertungen der Spielerinnen nicht besonders aussagekräftig sind.

Erstes Spiel gedreht

So lag das TV-Team nach den ersten drei Einzeln mit 1:2 im Hintertreffen. Nach einem hart erkämpften Fünfsatzsieg im Doppel durch Stadelbauer/Zolnhofer und dem direkt folgenden Krimi von Kristin Stadelbauer gegen Julia Messerer drehte Langen­altheim die Partie und Sylvia Zolnhofer machte mit einem 3:1 über An­gelika Gruber den Sack zu. Der erste Sieg des Tages (4:2) war eingetütet und die anfängliche Nervosität legte sich allmählich.

Dadurch dass die erste Partie den Zeitrahmen leicht ausgereizt hatte, ging es für die TV-Damen fast ohne Pause in die zweite Begegnung des Tages. Hier warteten bereits die Spielerinnen aus Jettingen, und es gab eine ähnliche Ausgangslage nach den ers­ten Einzeln. Nur Kristin Stadelbauer konnte punkten, während Martina Straßner und Sylvia Zolnhofer dem unangenehmen Spiel ihrer Gegnerinnen Tribut zollen mussten. Doch wieder glich Langenaltheim im Doppel zum 2:2 aus. Stadelbauer sorgte dann erneut für die Führung, doch am Ende gab es eine knappe und bittere 3:4-Niederlage.

Im dritten Spiel des Tages wechselte der TV: Martina Straßner ging angeschlagen auf die Bank und Elena Beyerlein rutschte in die Aufstellung. Als Kontrahent wartete der TSV Bad Rodach. Erstmals im Turnier lag der TV nach den ersten Einzeln mit 2:1 in Führung. Denn sowohl Stadelbauer als auch Zolnhofer machten mit ihren Gegnerinnen kurzen Prozess und bezwangen diese jeweils mit 3:0. Ebenso deutlich unterlag Beyerlein gegen die Führungsspielerin aus Bad Rodach.

Das Doppel begann gewohnt souverän, doch das Duo aus „LA“ hatte in den Sätzen zweimal im Tiebreak das Nachsehen. Im entscheidenden vierten Satz verloren Stadelbauer/Zolnhofer zusehends den Faden und unterlagen schließlich mit 1:3. So stand es nur noch 3:2 für den Bezirkspokalsieger aus Mittelfranken. Nun begann die wohl spannendste und nervenaufreibendste Phase im Turnier. Beide Spitzenspielerinnen aus Langenaltheim – Stadelbauer und Zolnhofer – muss­ten in ihren letzten Einzeln über die volle Distanz gehen, bezwangen aber ihre Kontrahentinnen und siegten so­mit auch im dritten und letzten Spiel mit 4:2.

Nun begann die Rechnerei. Am Ende stand der TV Langenaltheim ganz oben in der Tabelle, punktgleich mit dem Zweitplatzierten Jettingen (jeweils 4:2). Das TV-Team holte sich den Titel durch das bessere Spielverhältnis (11:8) gegenüber Jettingen (10:9) und darf sich somit Bayerischer Pokalsieger der Bezirksklassen nennen. Doch das ist noch nicht alles: Mit dem größten Erfolg der Sparte Tischtennis und wahrscheinlich des ganzen TVL geht es ab dem 29. Mai für vier Tage nach Gaimersheim zur Deutschen Meisterschaft. Aufgrund der Nähe kann man dabei durchaus von einem „Finale dahoam“ sprechen.

Die Ergebnisse: SC Sinzing – TV Langenaltheim 2:4, VfR Jettingen – TSV 1860 Bad Rodach 2:4, TV Langenaltheim – VfR Jettingen 3:4, TSV 1860 Bad Rodach – SC Sinzing 4:3, SC Sinzing – VfR Jettingen 4:1, TV Langenaltheim – TSV 1860 Bad Rodach 4:2.

1. TV Langenaltheim  3  11:8  4:2
2. TSV Bad Rodach   3  10:9  4:2
3. SC Sinzing             3  9:9  2:4
4. VfR Jettingen         3  7:11  2:4

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