Fußball-Kreisklasse West

SC Ettenstatt muss weiter bangen, ESV Treuchtlingen hält Kurs auf Platz zwei

wt/rh/um

7.6.2023, 07:06 Uhr
Zahlreiche Zuschauer säumten das Spielfeld in Ettenstatt und wollten das Nachbarduell zwischen dem SCE und dem SSV Oberhochstatt stehen.

© Uwe Mühling, WT Zahlreiche Zuschauer säumten das Spielfeld in Ettenstatt und wollten das Nachbarduell zwischen dem SCE und dem SSV Oberhochstatt stehen.

Als erster Absteiger ist der FC Nagelberg (13 Punkte) bereits fix. Den zweiten Abstiegsplatz machen Westheim (22) und Ettenstatt (24) unter sich aus. Gnotzheim/Dittenheim (25) ist aufgrund des gewonnen direkten Vergleichs gegen Westheim schon raus. Angesichts der Punktestände in den anderen Kreisklassen muss der Zwölfte (derzeit Ettenstatt) wohl nicht in die Relegation.

An der Spitze steht der SV Alesheim seit letztem Mittwoch als Meister fest. Dessen Spiel gegen den FC/DJK Weißenburg wurde auf Wunsch der Gäste kurzfristig auf Mittwoch, 7. Juni, verlegt (Anstoß um 19 Uhr in Alesheim). Das Rennen um Platz zwei hat sich am vorletzten Spieltag auf zwei Teams beschränkt: Der ESV Treuchtlingen hat mit 50 Punkte die Nase vor dem FC Berolzheim-Meinheim (48). Weil beide gewannen, sind Pappenheim (46) und Kattenhochstatt (43) nun auch rechnerisch aus dem Rennen.

SC Ettenstatt – SSV Oberhochstatt 3:1

Ettenstatts Thomas Brickel nutzte gleich in der dritten Minute die erste Chance zur wichtigen Führung, die ein wenig Druck vom SCE-Team nahm. In dem offenen Spiel passierte dann lange nichts Zählbares. Als die Oberhochstatter eine Zehn-Minuten-Zeitstrafe kassierten, nutzten die Ettenstatter das eiskalt aus: Torjäger Tim Rusam erhöhte mit einem Doppelschlag in der 78. und 82. Minute auf 3:0 und sicherte seinem Team so die drei wichtigen Punkte vor 150 Zuschauern. Der SSV kam in der 91. Minute noch zum Ehrentreffer.

Mit seinen Saisontoren Nummer 15 und 16 leistete Tim Rusam (stehend rechts) einen wichtigen Beitrag zum Ettenstatter 3:1-Sieg im Nachbarschaftsduell gegen den SSV Oberhochstatt.  

Mit seinen Saisontoren Nummer 15 und 16 leistete Tim Rusam (stehend rechts) einen wichtigen Beitrag zum Ettenstatter 3:1-Sieg im Nachbarschaftsduell gegen den SSV Oberhochstatt.   © Uwe Mühling, WT

SC Ettenstatt: Stettinger, Hausmann, Beckstein, Alberter, Kevin Weglehner, Fischer, Patrick Weglehner, Rottler, Rusam, Brickel, Hartmann (eingewechselt: Lux, Link, Meierhuber, Moritz).

SSV Oberhochstatt: Kriegl, Bickel, Treiber, Rottler, Auernhammer, Geiger, Schulze, Siebert, Schweinesbein, Eckstein (eingewechselt: Walcher, Jarling, Sejdu, Wechsler).

SV Westheim – Eintracht Kattenhochstatt 2:1

Die erste gute Gelegenheit der Begegnung hatte Marco Mürl für die Eintracht. Dessen zentraler Abschluss stellte Westheims Schlussmann Manuel Eisen vor keine größeren Probleme. Im Anschluss daran hatte Artur Sikorski aufseiten der Gastgeber die bis dato beste Gelegenheit, setzte den Ball jedoch per Heber über das Tor. Für die Eintracht kam dann Tim Henkel zum Abschluss, doch Eisen lenkte das Leder noch an die Latte. Die 24. Minute brachte die Führung der Hausherren: Nach einem zu kurz geratenen Rückpass waren die Gastgeber zur Stelle und Mario Früh musste nach Querpass nur noch zum 1:0 einschieben. Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste besser in die Partie. In der 57. Minute war der eingewechselte Christian Hüttinger zur Stelle und köpfte nach einem Lattentreffer zum 1:1 ein. Wenig später hatte Michael Rudat nach feinem Doppelpass die Führung am Fuß, schob aber knapp am Tor vorbei. Der weitere Spielverlauf war von mehreren strittigen Abseitssituationen geprägt – so aus Sicht der Eintracht auch der entscheidende Treffer in der 86. Minute für die Hausherren: Artur Sikorski wurde in abseitsverdächtiger Position freigespielt, legte auf Ahmadzai Ahmadi quer, der zum 2:1 verwandelte.

Eintracht Kattenhochstatt: Meier, Walz, Lange, Rudat, Thomas Eckert, Mürl, Henkel, Vogel, Uellendahl, Herbst, Allertseder (eingewechselt: Hussendörfer, Hüttinger, Neulinger).

TSG Pappenheim – FC Nagelberg 5:3

Der Tabellenvierte startete furios und lag schon nach elf Minuten mit 1:0 vorne, nachdem Munafet Lijko den ersten Hochkaräter für Pappenheim verwandelte. Gentijan Bajraktari legte in der 18. Minute das 2:0 nach, doch Schlusslicht Nagelberg gab sich nicht auf. Mario Halbmeyer erzielte in der 28. Minute das 2:1. In der 41. Minute markierte David Mürl das 3:1 für die Pappenheimer, die eine Minute später nur noch mit zehn Mann auf dem Feld standen. Spielertrainer Michael Thomas sah von Referee Hans Dittl die Rote Karte. Nach dem Seitenwechsel war die TSG nur zahlenmäßig unterlegen, beherrschte aber weiterhin die Partie. Das 4:1 und 5:1 durch David Mürl waren in der 51. und 62. Minute die Folge. In der munteren Partie trafen dann die Nagelberger noch zweimal: Denis Bischel (64. Minute) und Adem Kuc (82.) sorgten für den 5:3-Endstand.

TSG Pappenheim: Palta, Gräf, Hodza, Mürl, Tim Meister, Heger, Thomas, Bajraktari, Lijko, Seibold, Topcu (eingewechselt: Cemal, Muska, Kamara, Stojaovic).

FC Nagelberg: Klein, Böhm, Schmidt, Halbmeyer, Felix Hochmuth, Philipp Hochmuth, Jahnel, Dümmler, Kuc, Bürlein, Möhl (eingewechselt: Bischel, Knab, Zagoriy, Hanke).

SG Heidenheim – ESV Treuchtlingen 1:2

Zunächst sah es nicht so aus, als ob der ESV seine Ambitionen auf den zweiten Platz auch im Spiel deutlich machen könnte, denn die Platzherren gingen in der 18. Minute durch Robin Maurer mit 1:0 in Führung. Die Treuchtlinger spielten zwar offensiv, doch Zählbares wollte nicht gelingen.

Salvatore Greco-Cutturello erzielte den Siegtreffer für den ESV Treuchtlingen, der weiterhin alle Trümpfe für Rang zwei und die Aufstiegsrelegation in der Hand hält.

Salvatore Greco-Cutturello erzielte den Siegtreffer für den ESV Treuchtlingen, der weiterhin alle Trümpfe für Rang zwei und die Aufstiegsrelegation in der Hand hält. © Uwe Mühling, WT

Erst nach dem Wechsel war der ESV dann erfolgreich: Arjan Bashaj glich zum 1:1 aus. Ab der 57. Minute gerieten die Gäste dann in Unterzahl, als Musa Calik die Gelb-Rote Karte sah. Doch es kam noch dicker für den ESV, denn auch Yasin Calik und Amil Aga schickte Schiedsrichter Peter Löschmann in der 60. und 67. Minute mit der Ampelkarte vom Platz. Doch in Unterzahl agierten die Treuchtlinger weiter offensiv und wollten die drei Punkte holen. Dies gelang per Elfmeter, den Salvatore Greco Cutturello in der 80. Minute zum 1:2-Siegtreffer verwandelte.

SG Heidenheim/Hechlingen/Döckingen: Ebert, Tröster, Florian Oettinger, Michael Oettinger, Lehn, Bergdolt, Levin Klungler, Niklas Oettinger, Stoll, Muthmann, Maurer (eingewechselt: Hils, Jonas Klungler, Saur).

ESV Treuchtlingen: Halit Aga, Yasin Calik, Langner, Greco Cutturello, Nitaj, Bauch, Demir, Latic, Musa Calik, Bozan Amil Aga (eingewechselt: Bashaj, Eroglu, Caus, Hoppe).

FC Berolzheim-Meinheim – TSG Ellingen 2:0

Die Platzherren brauchten dringend einen Sieg, um am ESV Treuchtlingen dranzubleiben und die Chance auf Rang zwei sowie die Relegation zu wahren. In der 28. Minute gelang dem FC Berolzheim-Meinheim das 1:0 und Dominik Prosiegel legte noch zum entscheidenden 2:0 nach (58.).

FC Berolzheim-Meinheim: Meyer, Traub, Bittner, Fuhrmann, Markus Stichauer, Dominik Prosiegel, Lukas Stichauer, Maximilian Müller, Johannes Stichauer, Stützer, Fabian Prosiegel (eingewechselt: Kögel, Florian Grillenberger).

TSG Ellingen: Hoffmann, Schütz, Fieltsch, Pfefferlein, Enser, Trescher, Swierkot, Fackelmeier, Häckel, Volkert, Hirschmann (eingewechselt: Mehrer, Bucher, Bajramaj, Häußler).

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