"SG vom See" nach Derby-Niederlage in Abstiegsnot

24.4.2018, 09:43 Uhr

© Uwe Mühling

Die Ramsberg-Veiter „SG vom See“ ist zwar noch Zehnter, hat aber ebenso wie der TSV Röttenbach 21 Zähler und ist somit punktgleich mit dem ersten Relegationsplatz. Der FC/DJK verbesserte sich hingegen auf Rang vier. Vorne bleibt der TSV Meckenhausen, der beim 1:1 in Röttenbach aber Federn lassen musste. Zweiter ist Berching, gefolgt von Hilpoltstein und Weißenburg. Das Tabellenende zieren weiterhin zwei TSG-Vereine: Schlusslicht Solnhofen schenkte das Match beim TV Hilpoltstein ab und trat mangels Personal gar nicht erst an (Hinspiel: 9:1 für „HIP“), die Ellinger gerieten bei der DJK Limes mit 0:4 unter die Räder.

SG Ramsberg/St. Veit – FC/DJK Weißenburg 0:2

Bereits in der Anfangsphase wurde Adrian Hobler aufseiten der SG Ramsberg/St. Veit schön freigespielt, er scheiterte aber am super reagierenden Fabian Heckel im FC/DJK-Tor. Danach plätscherte die Partie mit zahlreichen Ballverlusten vor sich hin. Erst kurz vor der Pause rächte sich ein weiterer Ballverlust im Spiel der Gastgeber. Weißenburgs Benedikt Auernhammer wurde auf die Reise geschickt und erzielte in der 28. Minute das 0:1. Die SG hatte sich kaum vom Schock erholt, schon kombinierten sich Matthias Lehmeyer und Andreas Pfefferlein erneut durch die Reihen der SG und hebelten die Abwehr aus. Lehmeyer tauchte dabei alleine vor Torhüter Johannes Naß auf, ging vorbei und fiel. Es folgte ein sehr fragwür­diger Strafstoß durch Schiedsrichter Florian Scheller. Beim eher schwach getretenen Elfmeter hatte Leo Grünwedel Glück, dass der Ball über die Linie kullerte, denn Keeper Naß war noch mit einer Hand am Ball gewesen (41. Minute).

In der zweiten Halbzeit merkte man der SG das Bemühen an, aber wie bereits in den letzten Partien fehlte die Durchschlagskraft in der Offensive. Dabei war die Weißenburger Abwehr alles andere als sattelfest. Die SG hatte durch Marvin Petrenz, Joscha Minderlein und Zalan Toth, der nur die Latte traf, Chancen zum Anschlusstreffer, die aber ausgelassen wurden. Weißenburg hatte durch Auernhammer und Jochen Schwenk die höhere Führung ebenfalls auf dem Fuß, scheiterte aber am besten SG-Spieler Johannes Naß. Letztlich blieb es bei der verdienten Niederlage. Für Ramsberg/St. Veit steht nun das Derby in Ellingen am Plan.

SG Ramsberg/St. Veit: Naß, Tobias Seitz, Haueis, Egerer, Herzog, Böhm, Kahn, Minderlein, Schwarzer, Toth, Hobler (eingewechselt: Petrenz, Wnendt, Neumann).

FC/DJK Weißenburg: Fabian Heckel, Unger, Huber, Daniel Heckel, Matthias Dollinger, Schön, Grünwedel, Lehmeyer, Schwenk, Andreas Pfefferlein, Auernhammer (eingewechselt: Siepka, Funer).

DJK Limes – TSG Ellingen 4:0

Der umgekehrte Trend beider Mannschaften spiegelte sich auch im Ergebnis wider. Während es für die DJK Limes mit dem 4:0-Sieg weiterhin gut läuft (derzeit Platz sieben) wird es für den Tabellenvorletzten TSG Ellingen immer schwieriger, die Klasse noch zu halten. Rechnerisch ist der Relegationsplatz aber nach wie vor drin. Zwar beträgt der Rückstand auf den Tabellenzwölften SV Barthelmesaurach weiterhin neun Punkte, die Ellinger haben allerdings noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand – unter anderem an diesem Donnerstag beim Schlusslicht in Solnhofen.

Im Auswärtsspiel bei der DJK Li­mes blieb es bis zur Halbzeit torlos, dann konnten die Gastgeber durch zwei Treffer von Klaus Kirschner (48. und 81. Minute) sowie je ein Tor von Julian Beck und Tobias Stark aber noch einen klaren 4:0-Sieg vor 100 Zuschauern verbuchen. Das Hinspiel hatte Ellingen noch mit 5:1 für sich verbucht. Das war Ende September 2017. Seither hat die TSG kein Spiel mehr gewonnen – daran hat auch der jüngste Trainerwechsel nichts geändert. 

TSG Ellingen: Herrmann, Häckel, Leon Pfefferlein, Görken, Morgott, Michael Dietze, Mehler, Schütz, Markus Dietze, Hartmann, Galsterer (eingewechselt: Fieltsch, Enser).

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