Sparkasse Mittelfranken-Süd warnt: Bei Anruf Betrug

9.11.2020, 15:59 Uhr
Die Sparkasse warnt vor einer neuen Masche: Betrüger wollen am Telefon Zugangsdaten für das Bankkonto haben.

© dpa Die Sparkasse warnt vor einer neuen Masche: Betrüger wollen am Telefon Zugangsdaten für das Bankkonto haben.

Dabei werden Adresse, Geburtsdatum und Kontoverbindungen abgefragt, ohne dass die Opfer merken, ausgefragt zu werden. Zum Teil werden auch die echten Telefonnummern der Sparkasse oder Bank verwendet.

Im Gespräch wird vorgegeben, dass die Sparkasse oder Bank Probleme mit dem Onlinebanking-Zugang des Opfers habe. Der Anrufer bittet das Betrugsopfer dann im Verlauf, sich im Onlinebanking anzumelden und einige Tests durchzuführen. Dabei wird auch nach PIN und TANs gefragt.

Eine Variante ist es, dass die Täter das Telefonat beenden und am gleichen Tag oder erst einige Tage später ihre Opfer per E-Mail kontaktieren. Hierbei sollen die E-Mail-Empfänger in der E-Mail enthaltene Buttons oder Links auswählen. Sobald das geschieht, wird ein Trojaner auf dem PC oder Laptop installiert, über den der Täter dann den Zugriff erhält, weiß der Mitarbeiter der Öffentlichkeitsabteilung.

Täter ergaunern sich das Geld durch Überweisungen

Oft würden an einem Freitag vom Täter die Umsatzliste eingesehen und bereits belastete Lastschriften zurückgegeben. Dadurch erhält der Täter einen höheren von ihm verfügbaren Betrag für seine betrügerischen Handlungen. Im Anschluss werden am Wochenende Überweisungen an Dritte bei deutschen oder auch europäischen Kreditinstituten als Echtzeitüberweisung beauftragt.

Dort wird sofort am Montagmorgen über das Geld verfügt. Eine Rückholung der abgebuchten Gelder ist dann nicht mehr möglich. Auch wird der Schaden nicht ersetzt, weil ja das Opfer mit seinen Zugangsdaten die Überweisung beauftragt hat.

Die Sparkasse Mittelfranken-Süd weist ausdrücklich darauf hin, dass die Sparkassen und Banken keine E-Mails verschicken, in denen auf defekte Onlinebanking-Verfahren, gesperrte Onlinebanking-Zugänge oder Kontodatenüberprüfungen hingewiesen wird. Die Bank empfiehlt, sich die Telefonnummer des Anrufers zu notieren und selbst bei seiner Sparkasse oder Bank anzurufen und nachzufragen.

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