1. Regionalliga Südost

VfL-Baskets: Dem Sieg in Bad Aibling folgt das Heimspiel gegen Rosenheim

28.10.2021, 15:46 Uhr
Arne Stecher (im Bild) coachte die Treuchtlinger Mannschaft stellvertretend für den erkrankten Trainer Stephan Harlander und führte die VfL-Baskets zum klaren Sieg in Bad Aibling.

© Uwe Mühling, WT Arne Stecher (im Bild) coachte die Treuchtlinger Mannschaft stellvertretend für den erkrankten Trainer Stephan Harlander und führte die VfL-Baskets zum klaren Sieg in Bad Aibling.

„Ich fühle mich, als wäre ich an Corona erkrankt, ohne es jedoch zu sein, denn alle Tests sind negativ“, berichtete Stephan Harlander am Spieltag. Dass die Basketballer des VfL Treuchtlingen deshalb ohne ihren Coach zum Auswärtsspiel nach Bad Aibling fahren mussten, war aber wohl nur auf dem Papier ein Nachteil. Mit 88:65 setzten sich die interimsweise von Arne Stecher gecoachten VfL-Jungs gegen Bad Aibling durch.

Topscorer Stefan Schmoll

Topscorer in der von Beginn an recht einseitigen Partie war am Ende Stefan Schmoll, der nicht nur 28 Punkte erzielte, sondern auch 14 Rebounds einsammelte. Zweistellig punkteten auch Simon Geiselsöder (11), Claudio Huhn (13) und Florian Beierlein (19).

Nur zu Beginn hielten die Gastgeber noch dagegen. Omari Knox, der ehemalige Topscorer der Regionalliga, sorgte immer wieder für Punkte. Dann legten die Treuchtlinger einen ersten 10:0-Lauf hin. Florian Beierlein erhöhte per Dreier auf 16:6, und die Treuchtlinger entschieden das erste Viertel mit 21:10 bereits deutlich für sich. „Den Grundstein zum Sieg haben wir bereits im ersten Viertel gelegt”, fasste Interimscoach Arne Stecher zusammen. Noch klarer wurde es dann im zweiten Abschnitt. Die Offensive der Baskets lief heiß, machte 28 Zähler und baute den Vorsprung auf 49:25 aus.

Der Grundstein sei trotzdem die Defensive gewesen, fand Stecher. Denn durch die gute Verteidigung seien immer wieder einfache Fastbreak-Punkte möglich gewesen. Dem mitgereisten Anhang war klar: Hier wird es heute nur einen Sieger geben. Zu harmlos zeigten sich die in die Jahre gekommenen Leistungsträger der Gäste. Knox kam zwar am Ende auf 19 Punkte, warf aber auch insgesamt 21-mal auf den Korb und leistete sich sechs Ballverluste, was auch an der guten Verteidigung der VfL-Flügelspieler lag.

Alles Spieler eingesetzt

Zudem bemerkenswert: Trotz der hohen Niederlage spielte Knox bis auf 18 Sekunden die gesamte Partie durch. „Bad Aibling wirkte auf mich fast ein bisschen lustlos und zeigte keinerlei Kampfgeist“, hatte Stecher bemerkt. Bereits im zweiten Viertel setzte Stecher, dessen zweite Mannschaft ebenfalls bei den Noris Baskets (Bezirksoberliga) erfolgreich war, all seine Spieler ein.

Ein Blick auf die Zahlen verdeutlicht den Qualitätsunterschied im Zusammenspiel. Denn während der VfL 22 direkte Korbvorlagen gab und sich nur zwölf Ballverluste leistete, war das Verhältnis bei den Oberbayern genau umgekehrt. Auf sieben Vorlagen kamen bei den Bad Aiblingern 17 Ballverluste. Das und die hervorragende Dreierquote der Gäste (9/21, macht 43 Prozent) führten dazu, dass auch in der zweiten Halbzeit nichts mehr anbrannte. „Ich konnte jedem Spieler ausgiebig Spielzeit geben, aber nach der Pause war es hauptsächlich Ergebnisverwaltung“, berichtete der Interimscoach. „Aber auch das muss man erst mal so gut hinkriegen“, fügte er hinzu.

"Super Mannschaftsleistung"

Kurz vor Ende des dritten Viertels baute Schmoll die Führung nach Vorlage von Kevin Vogt sogar auf 30 Punkte aus (69:39) aus, dann schonte Stecher auch die Starting Five, und Bad Aibling konnte immerhin das Schlussviertel mit 24:19 gewinnen. „Das Team hat es mir heute leicht gemacht zum Einstand. Es war eine super Mannschaftsleistung und so kann es gerne weitergehen“, bilanzierte der Flügelspieler, der am Samstag, 30. Oktober, gegen Rosenheim auch gerne wieder auf dem Feld mithelfen möchte.

Dann empfängt der Tabellenführer der Regionalliga Südost Gruppe Süd die DJK SB Rosenheim. Spielbeginn ist wie gewohnt um 19 Uhr in der Halle der Senefelder-Schule.

VfL Treuchtlingen: Yannick Rapke, Kevin Vogt (4), Moritz Schwarz (9/1 Dreier), Simon Geiselsöder (11/2), Claudio Huhn (13/1 und 5 Assists), Stefan Schmoll (28/3 und 14 Rebounds), Tobias Hornn, Florian Beierlein (19/2 und 5 Assists), Jonathan Schwarz (4), Moritz Rettner.

Fireballs Bad Aibling (Topwerfer): Knox (19/3), Holzmann (14/2), Grujic (11).

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