Basketball-Regionalliga

VfL-Baskets Treuchtlingen gastieren beim Tabellenzweiten mittendrin in München

Uwe Mühling

9.12.2022, 08:47 Uhr
Sowohl Jonathan Schwarz (am Ball) als auch Kevin Vogt (Nr. 5) werden den VfL-Baskets Treuchtlingen beim Auswärtsspiel in Schwabing fehlen.

© Uwe Mühling, WT Sowohl Jonathan Schwarz (am Ball) als auch Kevin Vogt (Nr. 5) werden den VfL-Baskets Treuchtlingen beim Auswärtsspiel in Schwabing fehlen.

Grund für die Vorverlegung auf Freitagabend ist die Tatsache, dass die Schwabinger am Sonntag ein Spiel in der Nachwuchs-Bundesliga haben. Durch den Ausweichtermin haben sie die Chance, im Heimspiel gegen Treuchtlingen alle verfügbaren Spieler einzusetzen. „Ich gehe davon aus, dass Schwabing in Bestbesetzung antreten wird“, sagt VfL-Trainer Stephan Harlander.

„Physisch enorm stark“

Er und seine Mannschaft stellen sich auf einen „physisch enorm starken Gegner ein, der das ganze Match über Druck macht“, wie auch schon beim Hinspiel Mitte Oktober in der Weißenburger Landkreishalle zu sehen war. Damals setzten sich die Schwabinger mit 87:74 gegen Treuchtlingen durch. „Sie haben eine richtig gut zusammengeholte Truppe mit Jungs von überall her“, sagt Harlander über den Gegner, der Talent und Erfahrung in seinen Reihen vereint und nicht zuletzt auf viele Spieler der IBAM (Internationale Basketball Akademie München) bauen kann.

Auf Treuchtlinger Seite werden Kevin Vogt und Jonathan Schwarz beruflich bedingt fehlen. Stefan Schmoll ist nach seiner Erkrankung noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, gleiches gilt für Florian Beierlein nach einer über fünfwöchigen Verletzungspause. Doch trotz dieser personellen Mankos ist der VfL-Coach sicher, „dass wir in Schwabing unsere Chancen kriegen werden und dort auch gewinnen können.“

Besonders wichtig aus Sicht des Treuchtlinger Trainers: „Wir müssen dem Druck des Gegners widerstehen und gut auf den Ball aufpassen. Und wir dürfen uns am Ende keinesfalls vorwerfen lassen, dass wir nicht alles versucht haben.“ Ganz bewusst bemüht Harlander auch die eine oder andere Plattitüde, weil da im Sport immer was dran ist: „Jeder brennt und wir müssen alles in die Waagschale werfen“, sagt er. Oder auch: „Jeder Angriff und jede Abwehr sind wichtig.“

Der jüngste Heimsieg gegen Rosenheim (79:64) hat laut Stephan Harlander allen Treuchtlingern „emotional gut getan“. Und daran gilt es nun auch in der Landeshauptstadt anzuknüpfen, wo natürlich ein anderes Spiel wartet und auch die Tagesform entscheiden wird.

Noch zwei Heimspiele

Ziel des VfL ist ein Sieg – vor allem auch mit Blick auf die weitere Saison. Die Treuchtlinger wollen in der Südgruppe der 1. Regio noch den Sprung unter die ersten vier Mannschaften schaffen und damit einen der vier Play-off-Plätze der Aufstiegsrunde ergattern. Aktuell ist es Platz fünf. „Um sicher in die Play-offs zu kommen, brauchen wir drei Siege aus den verbleibenden drei Spielen der Hauptrunde“, betont Harlander.

Nach der Partie in Schwabing warten noch zwei Heimspiele in der Weißenburger Landkreishalle und zwar am Freitag, 16. Dezember, um 19.30 Uhr das Derby gegen den Spitzenreiter hapa Ansbach sowie am Samstag, 14. Januar, um 19 Uhr das Duell gegen den direkten Konkurrenten Baskets Vilsbiburg. Dann wird sich zeigen, ob die Saison für den VfL in den Play-offs oder in den Play-downs weitergeht.

Doch erst einmal baut der Treuchtlinger Coach auf eine „engagierte Leistung“ in Schwabing. Sollten die VfL-Baskets trotz aller Bemühungen dort nicht gewinnen können, dann wollen Harlander und Co. zumindest ein gutes Gefühl mitnehmen und sich auch ein Stück weit von den jüngsten Problemen mit vielen personellen Ausfällen, dem bitteren Debakel in Nördlingen und dem Punktabzug wegen eines Formfehlers lösen.

Der mögliche VfL-Kader: Yannick Rapke, Moritz Schwarz, Simon Geiselsöder, Claudio Huhn, Jens Kummer (?), Stefan Schmoll, Tobias Hornn, Florian Beierlein, Luca Wörrlein, Jakob Vitzethum, Paul Mutterer, Moritz Rettner und Lukas Ecke.

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