Viel Spannung bei großem Gutmann-Cup-Finale

26.8.2016, 08:58 Uhr
Viel Spannung bei großem Gutmann-Cup-Finale

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Zum Finalschießen um den Gutmann-Cup waren 80 Vereine geladen, die sich in den Vorkämpfen aus einem Teilnehmerfeld aus 251 Schützenmannschaften durchgesetzt hatten. Während bei den Vorkämpfen noch das Mannschaftsergebnis zählte, das sich aus einer Kombination aus Ringwertung und Teiler zusammensetzte, ging es beim Finale um das beste Ringergebnis nach Zehntel-Wertung.

Schon bei der Vorstellung der Schützinnen und Schützen war zu erkennen, dass die Vereine zum Finale ihre besten Leute nach Titting entsandt hatten. So fanden sich im Starterfeld unter anderem der frühere Vizewelt- und Europameister Sebastian Drawert aus Sassanfart, Junioren-EM-Medaillengewinnerin Verena Schmid auch Höbing oder auch Europameisterschafts- und Weltmeisterschaftsteilnehmer Michael Sinnig aus Klingsmoos. Für Stimmung sorgten viele Fans sowie einheizende Moderation und Musik. In dieser Atmosphäre waren die zehn Finalschüsse, die jeweils innerhalb von 50 Sekunden abgegeben werden mussten, ein echtes Nervenspiel.

Die besten Nerven im Tittinger Hexenkessel bewies Julia Simon aus Saltendorf. Die 24-jährige Oberpfälzerin zeigte eine starke und konstante Serie: 9,9 - 10,9 - 10,5 - 10,5 - 10,7 - 10,3 - 10,3 - 10,2 - 10,4 - 10,0 lauteten ihre Einzelwerte und ergaben am Ende 103,4 Ringe. Im gleichen Finaldurchgang schoss auch die Raitenbucherin Rebecca Urban, die sich mit der Saltendorferin ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferte. Mit 103,2 Ringen musste sie sich zwar knapp geschlagen geben, durfte sich am Ende aber über den zweiten Platz freuen.

Bis zur letzten Finalserie blieb es spannend: Valentyn Heiß aus Hohenstadt kam der Führenden mit 102,9 Ringen noch mal sehr nahe. Da auch die Morsbacherin Carolin Fuchs 102,9 Ringe auf die Scheiben brachte, muss­te der letzte Schuss über die Platzierung entscheiden. Mit einer 10,2 konn­te Heiß den dritten Platz mit in die Hersbrucker Schweiz nehmen. Die Bundesligaschützin Laura Popp aus Ickelheim konnte mit 102,2 Ringen überzeugen, ebenso wie der ringgleiche Sebastian Drawert aus Sassanfart. Verena Schmid aus Höbing begann mit einigen „Neunern“, trumpfte jedoch zum Schluss stark auf und kam auf 102,1 Ringe. Julia Helgert aus Ursensollen war mit 101,7 Ringen auf Platz acht zu finden. Michael Sinnig auf Rang neun erzielte für Klingsmoos ebenfalls 101,7 Ringe, vergab mit seinem letzten Schusswert (9,1) jedoch eine bessere Platzierung. Für die Bergschützen aus Kaldorf konnte Markus Bittl mit 101,2 Ringen überzeugen und so die Top Ten abschließen.

Alles in allem hatte der Wettbewerb auch zahlreiche Teilnehmer aus dem Schützengau Weißenburg angelockt. Und auch das Kellerfest selbst hatte unter seinen rund 15 000 Besuchern viele aus dem Weißenburger Raum. Die Kellerfest-Bühne bot den großen Rahmen für die Siegerehrung des Gutmann-Cups. Die Gewinner aus Saltendorf durften ein Luftgewehr aus den Händen vom Eichstätts Gauschützenleiter Karl Renn und Tittings Schützenmeister Richard Eder in Empfang nehmen. Brauereichef Fritz Gutmann dankte allen Sportlern für die spannenden Wettkämpfe und freute sich über die große Beteiligung, die den Gutmann-Cup – nach dem Oktoberfest-Schießen – zum zweitgrößten Preisschießen in Bayern macht.
 

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