Volker Satzinger will Bürgermeister in Burgsalach werden

19.1.2020, 18:05 Uhr
Volker Satzinger will Bürgermeister in Burgsalach werden

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In Burgsalach hatte Matthias Schwarz, der auch für das Amt des künftigen Bürgermeisters und Nachfolgers von Fritz Amler gehandelt wurde, mit Blick auf seinen Beruf und das Engagement als Vorsitzender im Sportverein sowie bei den Fußballschiedsrichtern abgelehnt.

Bürgermeisterkandidat Volker Satzinger ist seit zwölf Jahren Mitglied des Burgsalacher Gemeinderats und engagiert sich in den Vereinen, früher auch in der Evangelischen Landjugend. "Das Mitgestalten liegt mir – ich habe mich schon immer engagiert." Aktuell leitet Satzinger als Vorsitzender den CSU-Ortsverband Jura. Darüber hinaus ist er Mitglied der Burgsalacher Feuerwehr und in diesem Bereich seit vielen Jahren auch auf Landkreisebene tätig. 2003 wurde er zum Kreisbrandinspektor für den Brandkreis auf dem Jura ernannt, seit 2017 ist er als Kreisbrandinspektor mit einem weiteren KBI der zweite Mann hinter Kreisbrandrat Werner Kastner.

Als Bürgermeister will der Burgsalacher, der in seinem Heimatort auch einen Weinhandel betreibt und sonst als Werkstattleiter bei einem Busunternehmen in Weißenburg tätig ist, die Gemeinde für Jung wie Alt lebens- und liebenswert halten. Unter anderem steht eine Erweiterung des Kindergartens an. Sein Beruf und das Amt lassen sich aus seiner Sicht unter einen Hut bringen, da er im Hauptberuf nur Teilzeit arbeite.

Wie sein Kandidatenkollege Bernd Drescher in Nennslingen will auch Satzinger die Kommunikation zwischen den vier Juragemeinden, die in der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Nennslingen zusammengeschlossen sind, verbessern. Auch er ist der Ansicht, dass "der Jura momentan nicht mit einer Stimme spricht" und deshalb auch weniger wahrgenommen werde.

Das gilt für den Bürgermeisterkandidaten vor allem im Bereich des Tourismus, in den in den vergangenen Jahren viel Geld etwa für einen Erlebnisweg investiert wurde. "Das alles wird zu wenig kommuniziert", ist Satzinger überzeugt. Da sei es kontraproduktiv gewesen, dass sich die Gemeinde aus dem Tourismusverband zurückgezogen habe. Sein Ziel: "Wir müssen den Jura wieder besser vermarkten." Schließlich gebe es neben unberührter Natur und Wanderwegen auch eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten von den Römern bis zum Schloss Geyern und in Bechthal auch einen idyllischen Weiher.

Verbessern will der 40-Jährige, der in Burgsalach verheiratet ist, auch die Kommunikation mit den Bürgern. Bürgerversammlungen sollen regelmäßiger stattfinden und auch an eine regelmäßige Bürgersprechstunde denkt er. Eventuell könne diese im mittlerweile von der Gemeinde gekauften Raiffeisen-Gebäude an der Hauptstraße realisiert werden. Aber da will er dem künftigen Gemeinderat nicht vorgreifen.

Für die zwölf Sitze in dem Gremium bewerben sich insgesamt 32 Frauen und Männer aus den drei Ortsteilen. In Burgsalach und Pfraunfeld gelang es, die Listen der dortigen Wählergemeinschaften mit je zwölf Bewerbern komplett auszufüllen, in Indernbuch fanden sich nur acht Kandidaten für die Liste der Freien Wählergemeinschaft.

Dorfgemeinschaft Burgsalach

1. Matthias Schwarz, 35, technischer Fachwirt

2. Dominik Neumüller, 36, Maschinenbautechniker

3. Wilhelm Hahn, 61, technischer Angestellter

4. Jürgen Winter, 55, Fliesenleger

5. Werner Auernheimer, 47, Polizeibeamter

6. Christian Schweinesbein, 25, Sozialversicherungsangestellter

7. Andreas Schwarz, 47, Polizeibeamter

8. Philipp Rottler, 34, Konstrukteur

9. Volker Satzinger, 40, Werkstattleiter

10. Andreas Kamm, 50, Metallbauer

11. Tobias Satzinger, 30, Schreiner

12. Gabriele Ilgauds, 59, Arbeitsvermittlerin

 

Freie Wählergemeinschaft Indernbuch

1. Matthias Rottler, 31, Landwirt

2. Walter Bengel, 61, Bankkaufmann

3. Norbert Satzinger, 53, Elektriker

4. Hans Hüttinger, 64, Hausmeister

5. Erwin Auernhammer, 53, Landwirtschaftsmeister

6. Helmut Schweinesbein, 51, Hausmeister

7. Günther Bengel, 59, Landwirt und Geschäftsführer

8. Markus Auernhammer, 21, Einzelhandelskaufmann, Landwirt

 

Dorfgemeinschaft Pfraunfeld

1. Stefan Heß, 33 Jahre, Bauingenieur

2. Günther Buckel, 59 Jahre

3. Matthias Braun, 31 Jahre, Zimmermann

4. Matthias Schneider, 30, Maschinenbauingenieur

5. Marco Lehmeier, 37, Zimmermann

6. Franziska Pickl, 53, Verwaltungsfachangestellte

7. Andreas Buckel, 30, Elektroniker Anlagentechnik

8. Christopher Schäl, 31, Einzelhandelskaufmann

9. Sabrina Pickl, 26, Schbearbeiterin PTI

10. Peter Pickl, 56, Metallfacharbeiter

11. Christian Kunz, 29, Kfz-Handwerksmeister

12. Edwin Piborsky, 24, Rettungssanitäter

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