Volles Programm für den TSV 1860 und den SVW

13.4.2019, 07:24 Uhr
Volles Programm für den TSV 1860 und den SVW

© Uwe Mühling

Nur noch sechs Wochen, dann ist schon wieder Saisonschluss in der Fußball-Bezirksliga Süd. Der Endspurt hat es allerdings in sich, denn in diesem kurzen Zeitraum muss der TSV 1860 Weißenburg noch zehn Spiele absolvieren, der SV Wettelsheim hat noch neun Partien am Plan. Der TSV hat heute um 15.30 Uhr die SG Herrieden zu Gast, der SVW tritt morgen um 15 Uhr in Freystadt an.

Für den Weißenburger Trainer Markus Vierke war der Herriedener Sieg im Nachholspiel unter der Woche gegen Wettelsheim vor allem in der Höhe (5:0) "überraschend". Andererseits bestätigt dieses Resultat sowohl die offensive Qualität des Frankenhöhe-Clubs als auch dessen Heimstärke. Beides bekam der TSV 1860 selbst im Hinspiel zu spüren: Weißenburg verlor mit 1:4. Das war Ende September 2018 und das Match markiert zugleich die bislang letzte Niederlage der TSV-Sechziger. Seither haben die Mannen um Kapitän Markus Lehner nur noch Siege und Unentschieden verbucht. Ziel ist es nun, zu Hause einen weiteren Dreier einzufahren und oben dabeizubleiben.

Der BSC Woffenbach führt aktuell mit 52 Punkten. Dahinter folgt ein Trio mit 45 Zählern: TSG Roth, TSV 1860 Weißenburg und TSV Burgfarrnbach. Auch Dittenheim (44) und Herrieden (43) dürfen sich zumindest auf Rang zwei Hoffnungen machen. Umso wichtiger ist aus Sicht von Trainer Vierke ein Erfolg gegen Herrieden. Davon verspricht er sich auch einen "Schub" für die kommenden englischen Wochen, die es in sich haben. Richtig heftig wird es rund um Ostern, wenn der TSV 1860 gegen Greding (18. April), Roth (22. April), Mosbach (25. April) und Zirndorf (27. April) ranmuss – vier Spiele binnen zehn Tagen. Angesichts dieses vollen Programms ist Vierke froh, dass derzeit (fast) alle Mann an Bord sind.

Der Weißenburger Kader: Uhl, Lotter, Weglöhner, Schwenke, Leibhard, Lehner, Eco, Ochsenkiel, Strobel, Maik Wnendt, Weichselbaum, Pfann, Renner, Loy.

Während der TSV 1860 vorne mitmischt, steckt der SV Wettelsheim voll im Abstiegskampf. Dazu beigetragen haben die jüngsten beiden Niederlagen gegen Mosbach und Herrieden. Generell ist die 2019er-Bilanz des SVW mit nur vier Punkten aus fünf Spielen eher mager. Die Folge: Die Truppe von Trainer Tobias Grimm ist auf den ersten Abstiegsplatz abgerutscht (Rang 15).

Für den Coach geht es vor allem darum, seine Truppe nach der 0:5-Klatsche in Herrieden wieder aufzurichten: "Wir müssen das abhaken, die nächste Chance nutzen und schnellstmöglich wieder in die Spur finden", sagt der SVW-Coach nach der aus seiner Sicht völlig verdienten Niederlage im Nachholmatch. "Wir hätten uns nicht beschweren können, wenn wir noch höher verloren hätten." Allerdings könne man auch an den anderen Ergebnissen ablesen, dass es für die Auswärtsteams unter der Woche nicht gerade leicht ist.

Am morgigen Sonntag könnte es schon wieder anders aussehen. Der SVW (27 Punkte, Rang 15) muss erneut auswärts antreten, und zwar beim TSV Freystadt (34 Punkte, Platz elf). "Wieder eine sehr heimstarke Mannschaft", weiß Tobias Grimm und erwartet ein "ganz, ganz schweres Spiel" gegen einen Kontrahenten, den man in Wettelsheim seit dem gemeinsamen Aufstiegsjahr 2017 in der Kreisliga kennt.

Etwas schade ist aus Sicht des SVW-Trainers, dass der "Schwung" nach dem Gewinn der Hallen-Kreismeisterschaft und nach einer guten Vorbereitung derzeit etwas verpufft ist. Allerdings wollen die Wettelsheimer alles daran setzen, dass sich die aktuell durchaus prekäre Situation wieder ins Positive wandelt. Vorerst nicht mithelfen kann Torjäger Julian Dürnberger, der nach seiner Knieverletzung vom Mittwoch fürs Erste ausfällt. Für ihn rückt der reaktivierte Jens Bierlein in den Kader und soll mit seiner Routine helfen.

Das Wettelsheimer Aufgebot: Zwahr, Döbler, Michael Berthold, Stoll, Lehmeyer, Baumann, Halbmeyer, Renner, Simon Hüttinger, Bunz, Zischler, Tobias Krois, Bierlein, Neubauer, Strauß.

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