Wegen Beton-Bock: Schiff-Kreuzung in Weißenburg wird gesperrt

WEISSENBURG - Den Autofahrern in Weißenburg steht eine schwerwiegende Straßensperrung ins Haus. Die Eichstätter Straße muss ab Mittwoch zwischen der sogenannten Schiff-Kreuzung und der Einmündung in den Römerbrunnenweg für zunächst rund drei Wochen gesperrt werden. Der Grund: eine dringende Kanalreparatur.

Dies gab Oberbürgermeister Jürgen Schröppel in der Stadtratssitzung am Donnerstagabend bekannt. Verursacht wurde der Schaden durch ein Missgeschick auf der Baustelle auf dem ehemaligen Neulinger-Areal (wir berichteten). Ein alter Kanalanschluss von einem der abgerissenen Häuser, der auf keinem Plan eingezeichnet war, wurde übersehen und nicht verschlossen. Als der Beton in das Loch für einen Fundamentpfeiler gegossen wurde, lief das Material dann auch in den öffentlichen Kanal unter der Eichstätter Straße.

Und der ist seither dicht, schätzungsweise auf einer Länge von drei Metern. Ein Spezialunternehmen versuchte mit einer Fräse, den besonders harten Spezialbeton wieder aus dem Rohr zu entfernen. Etliche Werkzeuge wurden aufgearbeitet und schließlich  scheiterten alle Versuche – kein Wunder handelt es sich doch um „Beton mit einer Festigkeit für den Bunkerbau“, sagte OB Schröppel.

Das verfüllte Kanalstück muss nun ersetzt werden. Die Stadt teilte ges­tern in einer Pressemitteilung mit, dass man davon ausgehe, dass die Arbeiten bis zum 29. März erledigt sein könnten. Die Eichstätter Straße wird im Bereich des ehemaligen Neulinger-Areals zwischen der Kreuzung Niederhofener Straße und der Einmündung in den Römerbrunnenweg voll gesperrt, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Der Verkehr stadteinwärts wird über die Geheimrat-Dr.-DörflerStraße und weiter über die Berliner Straße über die Jahnstraße zurück auf die Nördliche Ringstraße geleitet.

Der Verkehr stadtauswärts wird ab Höhe des „Plerrers“ über die Jahnstraße, die Berliner Straße sowie die Geheimrat-Dr.-Dörfler-Straße zurück auf die Eichstätter Straße geleitet. Eine Zufahrt zur Obertorstraße ist aus Richtung „Plerrer“ kommend möglich, ein Abbiegen in die Niederhofener Straße nicht. Ebenso kann der Verkehr aus der Niederhofener Straße kommend sowohl nach rechts in die Nördliche Ringstraße sowie geradeaus in die Obertorstraße abbiegen. Aus der Obertorstraße kommend kann sowohl in die Nördliche Ringstraße als auch in die Niederhofener Straße eingefahren werden, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt. Die Ampelanlage an der sogenannten „Schiffla-Kreuzung“ wird während der Bauarbeiten komplett, das heißt auch für den Fußgängerverkehr, abgeschaltet.