Weißenburger Feuerwehr war sehr gefordert

17.1.2020, 15:46 Uhr
Weißenburger Feuerwehr war sehr gefordert

© Archivfoto: Robert Renner

"Alles in allem war auch 2019 wieder ein einsatzreiches Jahr mit sehr vielen Kleineinsätzen", resümierte der Kommandant. In de Statistik der Integrierten Rettungsleitstelle (ILS) in Schwabach, von der aus die Wehren alarmiert werden, habe sich "die Zahl der ehrenamtlich geleisteten Einsatzstunden auf 2360 summiert", berichtete der Stadtbrandinspektor und befand: "Ein doch stolzer Beitrag zu unserem Gemeinwohl."

Es wurden 35 Brandeinsätze – von einer rauchenden Weide am Seeweiher bis zu den Großbränden einer Lagerhalle am Wülzburger Weg sowie zweier Scheunen in Walkerszell und Wachstein – gezählt. Bei elf Alarmen war das Feuer beim Eintreffen der Wehr schon gelöscht. Ferner gab es 24 Fehlauslösungen von Brandmeldeanlagen. "Diese Einsätze werden in Zukunft sicher noch mehr, da sich die Zahl der Brandmeldeanlagen ständig erhöht", machte Knaupp deutlich.

Er wies ferner auf sieben blinde Alarme hin, bei denen ein Irrtum des Meldenden vorlag. "Damit muss man halt leben", meinte Knaupp lapidar, der auch drei Sicherheitswachen während der Kirchweih in seinem Bericht aufführte.

Darüber hinaus war das Können der Wehr bei 87 Technischen Hilfeleistungen gefragt (2018 waren es 61). "Vom Schlüsselbund, der mit der Drehleiter von einem Baum am Busbahnhof geholt werden musste, zahlreichen Türöffnungen, dem Beseitigen von Sturmschäden bis zu den schweren Unfällen auf den Bundes-straßen B 2 und B 13", blickte der Kommandant zurück.

Auch die Kreiseinsatzzentrale wurde dreimal zur Unterstützung der ILS besetzt. Dabei mussten bei Unwettereinsätzen die alarmierten Feuerwehren im Landkreis koordiniert werden.

Darüber hinaus registrierte die Wehr 30 freiwillige Leistungen, also Einsätze, die nicht unmittelbar zu ihren Aufgaben zählen. Knaupp nannte die Unterstützung der Stadtgärtnerei beim Aufstellen des Maibaumes und Anbringen der Weihnachtsbeleuchtung am Gotischen Rathaus und am Ellinger Tor sowie das Beringen der Jungstörche in Weißenburg und Alesheim. Auch die seiner Ansicht nach "sehr wichtige Brandschutzerziehung in den Kindergärten gehört zu diesen Tätigkeiten".

Um all die Einsätze bewältigen zu können, ist beständiges Training nötig. Den Übungsbesuch bezeichnete der Kommandant als "meist sehr gut". Neben den regulären Übungen gab es für die Gesamtwehr zwei Großübungen zur Feuerwehraktionswoche in Haardt und Oberhochstatt. Beide Male ging es um den Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens, wo- bei es galt, jeweils eine Wasserförderung über lange Wegstrecken aufzubauen. Neben der Weißenburger Wehr haben alle Ortsteilwehren daran teilgenommen.

Außerdem ließen sich wieder etliche Wehrleute bei den verschiedensten Lehrgängen auf Landkreisebene und in den staatlichen Feuerwehrschulen aus- und weiterbilden. Ferner gab es am Kirchweihplatz für Feuerwehrleute ein Fahrsicherheitstraining und die jährlich notwendige Wiederholungsschulung mit dem Defibrillator beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK).

Knaupp zählte die Lehrgänge auf und nannte die Teilnehmer namentlich. All diese Einsatzkräfte hier aufzuführen, würde aber diesen Rahmen sprengen.

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