Weißenburger Gymnasiasten helfen bei der Geschenksuche

5.7.2018, 06:04 Uhr
Weißenburger Gymnasiasten helfen bei der Geschenksuche

© Sparkasse

Bei Deutschlands größtem Existenzgründer-Planspiel müssen die Schüler ihr unternehmerisches Talent unter Beweis stellen und sich mehrere Monate mit dem Thema Wirtschaft befassen. Es galt neun Aufgaben zu be­wältigen. Die Schüler mussten einen Finanzierungsplan erstellen, eine Homepage aufbauen oder auch eine Marketingstrategie entwickeln und bekamen so ganz konkret einen Einblick in die Gründung eines Unternehmens. Ganz entscheidend dabei ist natürlich eine möglichst pfiffige Geschäftsidee.

Die Weißenburger Gruppe „Gift Guide“ mit Sophia Bräunlein, Anica Hertlein, Marlen Christ und Anna Mory überzeugte die Jury mit der Entwicklung einer Smartphone-App, die einem bei der Suche nach einem passenden Geschenk für den Partner, die Mutter etc. helfen soll. Durch Eingabe diverser Informationen, wie Alter, Interessen der zu beschenkenden Person oder Wert des Geschenks, werden passende Geschenkideen vorgeschlagen. Durch Zusammenarbeit mit Produktherstellern oder weiteren Internetportalen (beispielsweise Amazon oder Ebay) und deren Werbung soll die App finanziert werden. Die Weißenburger Siegergruppe durfte sich über ein Preisgeld in Höhe von 200 Euro freuen.

Um einen Arzneimittel-Lieferservice per Drohne ging es bei der Idee des Teams „Dronex“, die zweitbeste Gruppe des Werner-von-Siemens Gymnasiums. Das fiktive Unternehmen hat sich um die medizinische Versorgung von Rentnern auf dem Land gekümmert. Mit Drohnen sollten die nicht mobilen Senioren, die weiter als 20 Kilometer entfernt von der nächs­ten Apotheke wohnen, regelmäßig mit Arzneimitteln beliefert werden.

Rang drei im Weißenburger Raum belegte die Gruppe „WebMedCare GmbH“. Das Team entwickelte eine App, die seinen Nutzern die Möglichkeit bieten soll, mit Therapeuten, Psychologen und weiteren Fachärzten in Kontakt zu treten und somit eine schnelle Beratung zu erhalten. Ein weiteres Feature dieser App ist das Forum, auf dem sich Patienten untereinander austauschen können und so­mit ihre Erfahrungen teilen können. Das Unternehmen bietet Ärzten au­ßerdem die Möglichkeit, ihren Einflussbereich auszuweiten und reale Sitzungen mit Online-Patienten zu vereinbaren, um die Behandlung zu vertiefen.

Das vierte Team hilft Schülern und Studenten – ebenfalls mittels App – bei der Suche nach Ferienjobs und Praktika. Auf der Plattform von „PRAFEX“ können sich Unternehmen, die zeitweise auf der Suche nach personeller Unterstützung sind, gegen eine kleine Gebühr auflisten lassen. Jobsuchende können durch Eingabe unterschiedlicher Kriterien, wie Interessen oder Fähigkeiten, den passenden Job bzw. das geeignete Praktikum finden.

Das bundesweite Siegerteam aus Freiburg „EmiSec – Emissions Security“ übrigens überzeugte die Jury mit ihrem Businessplan zu einem speziellen Armband. Dieses soll durch einen integrierten Luftqualitätssensor sofort erkennen, wenn die Umgebungsluft mit gesundheitsschädlichen Emissionen belastet ist. Die Informationen werden gespeichert und sollen Kommunen helfen, der Verschmutzung zielgerichtet entgegenzuwirken.

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