Weißenburger „Landkreishelden“ gesucht

23.2.2015, 08:09 Uhr
Weißenburger „Landkreishelden“ gesucht

© Steiner

Mit dem Tag will der Kreisjugendverband an zwei bereits durchgeführte Heldenaktionen anknüpfen: „Drei Tage Zeit für Helden“ (2007) und „Helden 24“ (2009). Die Landkreishelden 2015 sind im Unterschied kein bayernweites, sondern ein rein regionales Projekt und fallen etwas kleiner aus. Die Aufgaben, die es an dem Samstag zu bewältigen gilt, sollen binnen eines normalen Arbeitstages von acht Stunden zu bewältigen sein.

Dennoch wünscht sich KJR-Vorstandsmitglied Frank Schleicher eines: „Wir wollen beweisen, dass Jugendarbeit etwas bewegen und gestalten kann und sich die Jugendlichen auch heute noch sozial engagieren.“ KJR-Vorsitzender Matthias Richter will möglichst alle der insgesamt rund 25 im KJR gemeldeten Jugendverbände unter einen Hut bringen. Sein Traumziel wären insgesamt 200 Jugendliche, die an dem Aktionstag ein soziales Projekt verwirklichen.

Wie die konkreten Aufgaben aussehen, wird erst am Vorabend des 27. Juni bekannt gegeben. In ganz Altmühlfranken verteilt warten dann verschiedene Aufgaben auf die Helden und Heldinnen, die sie mit ihren Aktionsgruppen umsetzen sollen. Um den Teilnehmern dabei auch einen Blick über den Tellerrand zu gewähren, sollen die Aktionsgruppen immer aus zwei möglichst unterschiedlichen Gruppen zusammengesetzt werden. Zum Beispiel könnte eine Jugendfeuerwehr mit einer evangelischen Jugendgruppe ein Team bilden, erklärte Schleicher.

Was in Angriff genommen wird, entscheidet die Jury des Kreisjugendrings, die ebenfalls für die Suche und Auswahl der Aktionspartner zuständig ist. Die können sich übrigens noch bis Mitte März melden. Wer also einen schon lange gehegten Wunsch hat, der sich mangels Arbeitskraft nicht umsetzen lässt und im weiteren Sinn einen sozialen Zweck erfüllt, der kann sich noch beim KJR melden.

Werbung für Jugendarbeit

Die Praxisbeispiele sind mit den früheren Aktionen vergleichbar. So wurden bei „Drei Tage Zeit für Helden“ beispielsweise ein Bushäuschen verschönert, ein Spielplatz angelegt oder ein Klettergerüst aufgebaut.

Auch heuer soll die gestellte Aufgabe von einem Team von zehn bis 20 Jugendlichen innerhalb maximal zehn Stunden erledigt werden können. Infrage kommen soziale und kirchliche Einrichtungen, Städte, Gemeinden, Vereine, Wohlfahrtsverbände, Kindergärten, Altenheime und Ähnliches. Die Aktionspartner wiederum müssen die Aufgabe detailliert beschreiben, mehrere Ansprechpartner nennen, Material und Werkzeug sowie die Verpflegung zur Verfügung stellen.

Richter gesteht, dass das Projekt, das seit letztem Frühjahr geplant wird, auch für den Kreisjugendring eine „relativ große Aktion“ sei. Die sich seiner Meinung nach aber auch lohnen wird: „Wenn im ganzen Landkreis Jugendverbände gemeinsam etwas gestalten, ist das auch eine gute Werbung für die Jugendarbeit.“

Nach getaner Arbeit dürfen die jungen Leute am Abend des 27. Juni dann kräftig feiern: Der Kreisjugendring hat extra das Pappenheimer Freibad reserviert, in dem dann eine Party mit Musik, Essen und Trinken und allem, was so dazugehört über die Bühne gehen wird.

Als Sponsor für die Aktion „Landkreishelden“ konnten die Sparkassen im Landkreis gewonnen werden. Der Regionalsender „Radio 8“ ist als Medienpartner mit im Boot und wird am Aktionstag mehrmals live von den Projekten berichten und zwischen den einzelnen Gruppen hin- und herschalten.
Wer also beispielsweise einen Spielplatz in seiner Gemeinde hat, der mal wieder richtig aufgeräumt oder renoviert werden müsste, darf sich gerne beim Kreisjugendring melden, fordern die Initiatoren dazu auf, die Aktion zu unterstützen. Angenommen werden dabei jedoch nur gemeinnützige und öffentliche Projekte.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kjrwug.de oder unter Telefon 0 91 41 / 90 22 50.

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