Weißenburger Männer-Volleyball im Umbruch

21.10.2014, 09:21 Uhr
Weißenburger Männer-Volleyball im Umbruch

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Männer-Volleyball in Weißenburg ist im Umbruch. Nach dem Abstieg der ersten Herrenmannschaft aus der Landesliga hatten sich einige Spieler umorientiert. Gerade bei Studenten ist dies auch gut nachzuvollziehen, da sie oft weite Strecken für ein Volleyballspiel in Kauf nehmen mussten. Ein Problem, das es in Weißenburg schon lange gibt. Nach der Volleyball-Grundausbildung beim TSV 1860 werden die Spielerinnen und Spieler von den Universitätsstädten und Vereinen abgeworben.

Das Aus für die Männer in der Saison 2014/2015 war eigentlich schon besiegelt, dann gab es doch noch eine Lösung. Die neue Herrenmannschaft ist ein Konstrukt aus Routiniers der ehemaligen Landesliga-Truppe und Junioren aus dem eigenen Nachwuchs. Um den „alten Hasen“ gerecht zu werden, die „jungen Wilden“ aber nicht komplett zu überfordern, wurde ein Kompromiss ausgehandelt.

Die Herren starten in der Bezirksklasse – zwei Ligen unter der Landesliga, aber eben nicht in der untersten Etage. Das erklärte Ziel: Wenn möglich, nicht absteigen, denn in zwei bis drei Jahren werden die momentan 13- und 14-Jährigen so dynamisch und sprunggewaltig sein, dass sie wohl um den Aufstieg und nicht mehr gegen den Abstieg spielen.

Die Kontrahenten der SG Windsbach/Rednitzhembach und des TSV Neustadt/Aisch präsentierten sich am ersten Spieltag ballsicher und angriffsstark. Nach Anlaufschwierigkeiten im ersten Satz zeigte die junge Weißenburger Truppe aber, dass sie durchaus mithalten kann, und überzeug­te phasenweise mit schönen Spielzügen. Die Partien waren hart umkämpft, die Gegner wa­ren am Ende der Sätze meist eine Nasenspitze voraus und machten den Sack zu. Mit 1:3 und 1:3 verloren die TSV-Sechziger ihre Auftaktspiele – die Art und Weise, wie sich die neue Truppe präsentierte, war aber über weite Strecken überzeugend.

Die Weißenburger Damenmannschaft feierte in der Seeweiher-Turnhalle parallel zum Spieltag der Herren zwei Heimsiege gegen den TSV Ansbach III und den SV Rednitzhembach und sind mit insgesamt vier Erfolgen aus vier Spielen Tabellenführer in der Bezirksklasse Süd.

TSV 1860 Weißenburg: Nick Kemmelmeyer, Stefan Ostermayr, Christian Kalies, Brian Gomez, Joshua Schneider, Franz Miedel, Florian Krach und Thomas Schiele.

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