Wiko Altmühlfranken: die lokale Wirtschaft voll im Blick

24.3.2021, 15:27 Uhr
Wiko Altmühlfranken: die lokale Wirtschaft voll im Blick

© be media

Das fällt mal provokant aus, wie im Falle des Appells von SZ-Journalist Uwe Ritzer. Der zuletzt als einer der besten Wirtschaftsjournalisten des Landes ausgezeichnete Weißenburger hat den Landkreis unter die Lupe genommen. Und er sieht dunkle Wolken aufziehen. Zumindest, wenn nicht bald eine neue Aufbruchstimmung Einzug hält.

Die will unser Magazin befördern helfen. Indem es ein Forum zur Verfügung stellt, um Wirtschaftsthemen zu diskutieren. Intensiv und mit dezidiert lokaler Perspektive. Die Bedeutung dieses Bereichs der Gesellschaft ist immerhin essenziell – ob man das nun gut findet oder nicht.

An den Unternehmen der Region hängen Arbeitsplätze, Familien, Vereine, Gemeinden und das ganze Schicksal der Region. Grund genug, um sich einmal im Jahr anzusehen, wie die Arbeitswelt vor Ort aussieht, wie sie sich entwickelt, ob die Strukturen stimmen und wo die Themenfelder der Zukunft liegen. Im aktuellen Heft nehmen sich unterschiedliche Autoren verschiedener Themen an.

Zwischen Center Parcs und Corona-Krise

Die Auseinandersetzung um Center Parcs wird als Folge einer verpassten Grundlagen-Debatte über Chancen und Grenzen des touristischen Wachstums verstanden. Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise werden in der Analyse zu einem Kampf um die Innenstädte und die Identität einer Region.

Derweil schaut sich Wiko auch nach den Dingen um, die sich im Windschatten der Corona-Krise geändert haben und vielleicht nie mehr so werden wie früher. Im Guten wie im Schlechten. Dass die Arbeitgeber der Region ziemlich flächendeckend das Homeoffice für sich entdeckt haben, freut viele, macht aber auch manchen Sorge.

Dass der Landkreis ein innovatives Einzelhandelsportal im Netz hat, ist beeindruckend, dass zu wenig Unternehmer den Mut finden, dort hineinzugehen, besorgniserregend. Die große digitale Revolution im Einzelhandel jedenfalls ist vor Ort eindeutig ausgefallen, stellt ein anderer Artikel im aktuellen Heft fest.

Der Wandel als roter Faden

Das Thema Wandel zieht sich wie ein roter Faden durch Wiko 2021. So etwa auch beim Blick auf das Verhältnis zwischen Chef und Angestellten. Die "Zeit der Silberrücken" scheint dem Ende entgegenzugehen, stellen wir nach vielen Gesprächen mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern fest.

Allerdings nicht überall aus tiefer Überzeugung, sondern mitunter auch aus schierer Not. Die Generation Y nämlich hat den klaren Anspruch, dass die Arbeit nicht nur gutes Geld bringen soll, sondern auch noch Sinn stiftet und zudem noch einer erfüllten Freizeit nicht im Weg steht. Und die Mitglieder dieser Generation können sich ihre Jobs gerade aussuchen.

Wandel ist aber auch mit Blick auf eine Neuausrichtung der Wirtschaft von zentraler Bedeutung. Stichwort Umweltschutz. Der ist längst kein Nice-to-have-Ding mehr. Immer klarer wird, dass negative Auswirkungen auf die Umwelt in Zukunft mit Geldabgaben bestraft werden. Eine grüne Ausrichtung der Unternehmen wird so zur betriebswirtschaftlichen Notwendigkeit.

Rohstoffe und Green Business

Mit Blick auf eine zunehmend klimaneutrale Wirtschaft schaut sich Wiko die Rohstoffquellen an, die im Landkreis vor Ort gefördert werden können. Zudem wirft man einen Blick auf innovative Green-Business-Ansätze, die in Altmühlfranken zu Hause sind. Vom Wasserstoffproduzenten über die Holzheizung bis zum intelligenten E-Mobilitätssystem für daheim.

Neben dem redaktionellen Teil präsentieren sich in dem Heft rund 40 besonders innovative Unternehmen aus der Region. Sie erzählen, wofür sie stehen, was ihre speziellen Ansätze sind und wie sie mit ihrer täglichen Arbeit zu einem starken Altmühlfranken beitragen.

"Für mich spiegelt das hochwertige Magazin eines ganz klar wider: ,Aus der Region für die Region‘", stellt Landrat Manuel Westphal in einem Grußwort für das Wirtschaftsmagazin fest. Wiko habe sich seit seinem ersten Erscheinen im vergangenen Jahr zu einem starken Partner der Betriebe entwickelt. Westphal: "Ich hoffe, dass dieser erfolgreiche Weg auch im Jahr 2021 fortgesetzt werden kann."

Keine Kommentare