WM in Südafrika mit Weißenburger Triathlon-Duo

12.9.2018, 14:35 Uhr
WM in Südafrika mit Weißenburger Triathlon-Duo

© Geh-Punkt

Die beiden hatten sich bei zwei verschiedenen Wettkämpfen der Serie qualifiziert. Der Ironman 70.3 ist quasi der kleine Bruder des Ironman, der jährlich in Hawaii ausgetragen wird. Beim Ironman 70.3 wird jeweils die Hälfte der Distanz des großen Wettbewerbs zurückgelegt. Er besteht somit aus 1,9 Kilometern (1,2 Meilen) Schwimmen, 90 Kilometern (56 Meilen) Radfahren und 21,1 Kilometern (13,1 Meilen) Laufen. Der Name leitet sich aus der Summe der Einzeldistanzen von 70,3 Meilen ab.

Die diesjährige Triathlon-Weltmeisterschaft fand erstmals in Afrika statt, genauer gesagt in der Region Nelson Mandela Bay in Südafrika. Die Bay liegt in der Nähe der Wirtschaftsmetropole Port Elizabeth. „PE“, wie sie von den Einheimischen nur genannt wird, ist mit knapp 320000 Einwohnern eine der größten Städte Südafrikas.

Am Wettkampftag empfingen die Athleten tief hängende Wolken und Regen, noch dazu 18 Grad Luft- und 17 Grad Wassertemperatur. Bei den ungemütlichen Bedingungen stürzten sich die beiden Weißenburger in den frühen Morgenstunden in das offene Meer an der Nelson Mandela Bay. „Ich bin trotz des unruhigen Wellenganges gut zurechtgekommen“, berichtete Thomas Glanz. Er benötigte für die 1,9 Kilometer 29:21 Minuten, und sein Teamkollege Stefan Wechsler kam nach 33:28 Minuten aus dem Wasser.

Auf der anschließenden 90 Kilometer langen Radstrecke machte das Wetter den Athleten zu schaffen. „Die Straßen waren unangenehm nass, rutschig und zum Teil nicht die besten“, erzählt Wechsler. Er bewältigte die profilierte und hügelige Radstrecke in 2:44:42 Stunden, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 33 km/h entspricht. „Mehr war nicht drin, die Zeit ist aber okay“, befand Wechsler. Bei Glanz lief es in seiner Parade-Disziplin hervorragend, er kam auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 38 km/h und benötigte für die Strecke 2:23:44 Stunden.

Beim abschließenden Halbmarathon machte den Athleten die windige Strecke, die zweimal gelaufen werden musste und vier Anstiege hatte, zusätzlich zu schaffen. „Ab Kilometer fünf merkte ich, dass die Beine schwer wurden, und ich musste früh zum Kämpfen und Beißen beginnen“, blickt Wechsler zurück. Für die 21,1 Kilometer benötigte Thomas Glanz 1:35:44 Stunden und Stefan Wechsler 1:38:34.

Dank an Unterstützer

Die Geh-Punktler wurden in der Vorbereitung und Durchführung zur Triathlon-WM vom Velovita Radladen aus Weißenburg mit Material und Radkoffer unterstützt und bedankten sich dafür recht herzlich. Betreut und unterstützt wurden sie in Südafrika zudem von Oliver Wechsler, der ebenfalls qualifiziert war, aufgrund eines Radunfalls im Frühjahr jedoch auf einen Start verzichten musste.

Beide WM-Teilnehmer waren sich am Ende des Triathlon-Abenteuers einig: „Es war ein fantastisches Erlebnis, eine wahnsinnige Atmosphäre und eine tolle Erfahrung.“ Die Weißenburger konnten nach dem Wettkampf noch einen wohlverdienten Urlaub dranhängen und genossen die tolle Landschaft entlang der Garden Route mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten des Staates Südafrika.

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